2015-12-29

Der Lemmy †

… ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Lemmy Kilmster Samstag die Diagnose „Krebs im Endstatium” vernommen hat, daraufhin in die nächste Bar gegangen ist und sich konsequent zwei Nächte höchstpersönlich selbst in den Tod gesoffen hat. Na, 'nen bisschen gevögelt hat er wohl auch noch mal.

Schönes Interview mit ihm von 2010. Ich hätte ihn wirklich zu gerne Abbas „Fernando” singen gehört.

2015-12-28

Kleiner Feuerwerkskörperablehner-Diss

Feuerwerk zum Jahreswechsel abzubrennen, dem liegt die Tradition die bösen Geister für das neu anbrechende Jahr zu vertreiben zugrunde. Einer sicherlich abergläubische aber für den einen oder anderen eine vielleicht sinnvoll erscheinende Grundidee.

Es gibt sicherlich sehr viele Argumente für und sehr viele Argumente gegen das Abbrennen von Feuerwerksartikeln. Die mögen sich aus dem jeweiligen Standpunkt einzelner Personen und ihrer persönlichen Meinung zum Thema unterschiedlich in den Vordergrund schieben. Und: beide werden sie Recht haben auf ihre Weise.

Ich kann mit Sätzen wie „ich mag Feuerwerk nicht, weil …” sehr gut umgehen und die gefühlte und geäußerte Abneigung einer solchen Person immer verstehen und respektieren.

Was ich nicht respektiere ist, wenn man seine persönliche Abneigung gegen Feuerwerk darüber zu verklären versucht, in dem man – wie jedes Jahr wieder und ich kann es wirklich nicht mehr hören noch lesen – völlig quellenbefreite Behauptungen aufstellt, dass vorrangig Menschen ohne ausreichendes Geld, gerne umschrieben als „bestimmte soziale Schichten”, gerne also solchen, denen man keine akademische Bildung unterstellt, nicht vorhandenes (!) Geld in Feuerwerkskörper investieren würden.

Oder – der neue Trend in diesem Jahr – zwei syrische Kinder in einem .jpg-Text (also nicht barrierefrei) vorschickt, deren Verhalten man beobachtet habe, wenn neben ihnen ein Feuerwerkskörper explodiert und man deswegen im Besonderen auf den Kauf von Feuerwerksartikeln verzichten wolle.

Ich kann die Sorge darum absolut verstehen – aber man muss sich nicht der Schwächsten bedienen, um die eigene persönliche Abneigung gegen irgend etwas zu „verkaufen” oder den mahnenden Finger gegen eine Masse X zu erheben.

Habt bitte einfach so viel Hintern in der Hose und sagt: „Ich mag es nicht, weil … es mir Angst macht.” (Oder alternative andere persönliche Gründe).

Denn weder werden von Käufern von Feuerwerksköpern Bildungs- noch Einkommensnachweise verlangt, die solche Aussagen überhaupt real bestätigen könnten und ob nun alle Menschen, die hierzulande als Flüchtlinge Zuflucht suchen, niemals in ferner Zukunft einen Feuerwerkskörper in die Hand nehmen werden, muss auch erst noch bewiesen werden.

Und auch Menschen, die wenig Geld in der Tasche haben, haben ein absolutes Recht darauf das Silvester so zu feiern, wie sie es für sich für richtig halten. Für alles andere gibt es in der Tat auch in diesem Land zum Stichwort „Feuerwerk” bereits Gesetze.

Steht zu Eurer eigenen Abneigung ohne bitte ungefragt Dritte für Eure Abneigung zu instrumentalisieren!

Danke.

2015-12-24

Die Nachbarin klingelt …

… und überreicht mir einen kleinen Weihnachtsstrauß und ein Glücksschwein. Mit den Worten, das sei nur so für mich, weil ich so eine tolle und liebe Nachbarin sei und sie hätte lange nicht so eine Nachbarin gehabt, dann hält sie inne und sagt, eigentlich hätte sie noch nie so eine liebe Nachbarin gehabt.

Dann standen wir da beiden in unseren Türen und hatten Tränen in den Augen.

Ist halt so. Auch anders herum.

2015-12-21

Ratz fatz …



… noch mal schnell vor Weihnachten die Fenster geputzt. Hat's bei mir auch noch nie gegeben!

Das beste Geschenk, das ich mir dieses Jahr – zu Ostern – selber gemacht habe? Den Kärcher Fensterreiniger. Um den bin ich schon lange herum geschlichen, denn Fensterputzen steht bei mir, wie auch das Bügeln, auf meiner „Tätigkeiten im Haushalt, die ich sehr bis sehr sehr ungerne mache”-Liste ganz weit oben. Wenn nicht noch weiter oben.

Tatsächlich habe ich dann nach dem Kauf in diesem Jahr meine Fenster so oft geputzt, wie noch niemals in meinem Leben zuvor. (Und vor allem früher war ich schon eine sehr übereifrige Hausfrau, so eine wilde, die sogar Geschirrtücher bügelte. Solche Dinge, die die erste eigene Wohnung mit einem halt anrichten.) Ich behaupte so einmal im Monat waren die Fenster dran dieses Jahr. Was für meine Verhältnisse komplett irre und unnatürlich ist.

Nun muss man fairerweise sagen, habe ich hier Glück mit meinen Fenstern. Im Gegensatz zur alten Wohnung, wo sie alt waren, draußen platzte der Lack überall ab, die Scheiben hingen mehr auf halbneun im Kitt und außer im Bad und in der Küche in den Zimmern natürlich zusätzlich übliche Doppelverglasung. Dort war das Fensterputzen neben der üblichen Unlust immer zusätzlich eine besondere Strafe. Hier sind es moderne Fenster, Plastikrahmen, doppelte Verglasung in einem Rahmen. Ein Geschenk! Sie putzen sich auch ohne elektrische Hilfsmittel im Vergleich zu früher fast im Schlaf.

Andererseits haben wir hier aber das Problem, das ständig um uns herum gebaut wird und wir hier wirklich schnell und viel Baustaub an den Fenstern und Rahmen zu kleben haben. Und ich drinnen kleine Schniefspuren von putzigen Katzennasen. Also der Zeitraum zwischen Fenster sind geputzt und wieder schmutzig, der ist hier vergleichsweise kurz. Leider.



Mit dem Kärcher Fensterreiniger putze ich die Scheiben in unter einer Stunde durch. Und dadurch viel, viel öfter. Oft schenke ich mir dabei die intensive Rahmenwäsche, die mache ich einmal im Frühjahr richtig und in der restlichenZeit werden die Rahmen abgefeudelt und ggf. feucht abgewischt. Aber die Fenster sind mit der Sprühflasche immer ratzfatz eingeseift und ebenso schnell trocken gesaugt. Mit dem Küchentuch noch mal kurz die Ecken trocken wischen … und das war‘s. Es geht super schnell und vor allem – und das ist meiner Meinung auch der eigentliche Hauptpluspunkt – macht man ganz wenig Dreck in der Wohnung, weil eben nichts mehr auf den Boden tropft. Kurz: ich kann Fenster putzen ohne gleich immer kompletten Großputz anzuleiern. Unter der Prämisse putzt man, also ich, einfach schneller die Scheiben.

Man lernt übrigens ganz schnell das Gerät im richtigen Winkel anzusetzen. Wichtig ist nur, dass die Scheiben ausreichend feucht sind. Dann fährt er fast von selbst über die Scheiben.

Vor allem mein Küchenfenster, die Küche ist sehr klein, ist schneller auch innen dreckig, wegen der Kochdünste. Gestern ist dann interessanterweise einiges Fett vom Herd an die Scheibe gespritzt (was eher selten passiert) und dann dachte ich eben, putzte die mal schnell und dann war ich halt dabei und haben noch mal schnell die gesamte Runde gemacht. Mit Spaß dabei! Das hätte es vor dem Kärcher nie bei mir gegeben.

Übrigens habe ich schon einen kleinen Fan herangezogen, denn man kann so einem kleinen dreijährigen Großcousin keinen größeren Gefallen tun als ihm die Spritzflasche und den Reiniger in die Hand zu drücken und ihn dann mit Begeisterung stundenlang die Balkontürscheibe putzen zu lassen. Was er dann neulich beendete mit dem lapidaren Spruch: „So, nun kannst Du endlich wieder durch gucken!”

Also, wenn Ihr Euch noch schnell selbst etwas Gutes schenken möchtet zum weihnachtlichen Fest … auf saubere Aussichten!

2015-12-19

Bald, ganz bald …



2015-12-17

Früher war mehr Lametta …

… und jetzt ist gar keines mehr!

100 Prozent aller Blogger, …

… die hierzulande anderen Bloggern meinen erklären zu müssen, wie man richtig bloggt, schreiben auch „der Blog”.

Das Webblog.
Das Web.
Das Logbuch/-file.

Nicht der Block.

Bitte!
Danke!