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– nach nur 14 Tagen Husten, Schnupfen, Heiserkeit: Halsschmerzen und Niesen.
Die Schlachtbank ist wo genau?
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Die Schlachtbank ist wo genau?
at 20:50 0 comments
Labels: creezy und wie sie die welt sah
Ihr kennt das?
Es ist Sommer. Ihr seht in einem Geschäft in den Regalen einen Haushaltsgegenstand und überlegt, das könnte das passende Geschenk für XYZ. Den XYZ hat im Jahr zuvor gesagt, das hätte sie einmal sehr gerne.
Weihnachten naht. Im Hinterkopf habt Ihr das Geschenk für XYZ. Da das in dem Geschäft in der Haushaltsabteilung vorrätig liegt, macht Ihr Euch wenig den Kopf über dieses eine Geschenk. Das wird gekauft und basta. Es ist quasi das Geschenk auf Eurer Liste über das Ihr Euch am wenigsten Gedanken macht. Ihr spürt diesen Frohsinn wenigstens bei einer Person zu wissen, was Ihr ihr schenken könnt.
Knapp zwei Wochen vor Weihnachten. Nach einer Woche Krankheit, wird es nun endlich Zeit das Geschenk zu besorgen. Ist auch kein Problem, denn es liegt als üblicher Gebrauchsgegenstand im Laden X im Regal. Das ist so sicher wie der Tresor von Dagobert Duck!
Denkste, Puppe!
Ihr marschiert zum Laden X. Da, wo das Geschenk im Sommer lag, herrscht nun Leere. Nicht einmal ein Preisschild erinnert an den Gegenstand. Ihr sucht den Laden ab, denn gefühlt ist die halbe Abteilung zwischenzeitlich umgebaut worden. Nichts. Ihr schleicht leicht betrübt von dannen. Und recherchiert im Hirn andere Filialen dieser vergnüglichen Einkaufsmöglichkeiten. Der Einkaufsplan wird kurzfristig über den Haufen geworfen.
Filiale Nr. 2. Kurze Anreise mit der U-Bahn. Da wart Ihr schon ein Weilchen nicht mehr. Filiale Nr. 2 besteht offensichtlich nunmehr aus einem türkischen Supermarkt. Ehemaliger Protzbau in geldarmer Gegend. Ihr lauft fassungslos ein Stück weiter, da: tatsächlich doch noch hinter einer Haussäule ein um die Hälfte zusammen geschrumpfter Ableger der Filiale. Ihr lasst Euch umgehend komplett von der Konsuminsolvenzdepression gefangen nehmen. Ihr sucht. Sucht. Sucht. Sucht Euch den Wolf. Ihr verlasst das Etablissement. Die Ohren hängen …
Euch fällt im Dreh noch eine weitere Filiale Nr. 3 ein, in der Ihr es versuchen wollt. Ab in die U-Bahn. Eine Station fahren, umsteigen, zwei Stationen fahren. Aussteigen. Einkaufsplan ist nicht nur überden Haufen geworfen. Einkaufsplan ist komplett vernichtet. Vergleichsweise mutlos in die Filiale Nr. 3 eintreten. Kein gutes Gefühl im Bauch habend, denn der Laden war im Bereich Haushaltsartikel immer eher mäßig bestückt.
Ihr fahrt auf dem Rolltreppchen (!) in die untere Ebene in Richtung Haushaltswaren und sucht. Sucht. Sucht. Erfolglos. Ihr ertappt Euch dabei über Geschenkalternativen nachzudenken. Dann – auf einem sogenannten Krabbeltisch – entdeckt Ihr plötzlich das Objekt der Begierde. Drei Packungen gibt es noch. Reduziert um die Hälfte. Auslaufmodell anscheinend.
Sehr tief eingeatmet. Dann ausgeatmet. Objekt eingesammelt. In der Euphorie noch mit der Tasche irgendein Dings aus dem Regal gefegt, das prompt, weil aus Glas, mehrteilig zu Boden fällt. Es wird von einem jungen Mann aufgesammelt, netterweise, der irgendwie viel zu gut gekleidet ist für dieses Geschäft und daher von Euch als Kaufhausdetektiv eingenordet wird. Er ist zu auffällig für diese Welt!
Ihr tragt den Einkauf und die Scherben nach oben an die Kasse, bezahlt. Sehr tapfer kauft Ihr nicht den an der Kasse liegenden mit der Sendung mit der Maus-Maus auf der anderen Seite des als Button gestalten Taschenspiegel im Angebot. Kurz darauf vergnügt Ihr Euch die nächsten zehn Minuten damit, Euren Einkauf in den mitgebrachten Jutebeutel ein- und auszupacken, weil die Diebstahlsicherung in fröhlichen Tönen Euch auf eine wenig erfolgreiche Entsicherung hinweist. Die Kassiererin gibt ihr Bestes. Ihr auch. Wie gesagt, zehn Minuten …
Vier Mal zurück zur Kasse. Dann endlich lassen Euch die Sirenen still oder auch nur beleidigt gehen.
Weil Ihr nun gerade voll in Fahrt und komplett unentspannt seid, geht Ihr gleich noch in das gegenüber liegende Geschäft, wo es Glas und Service reduziert gibt. Es hört auf den wundervollen Namen „Schnäppchenprinz”. Ihr rauscht wieder mit Eurer Tasche und einer Einkaufstasche durch den sehr sehr kleinen Laden mit sehr engen Gängen voller Geschirr und Glas. Risiko hat manchmal etwas Meditatives. Ihr findet, was Ihr sucht und kauft es, gehst dann in Richtung U-Bahn.
Nur noch zehn Minuten ab jetzt to go, um mit dem vor knapp zwei Stunden gelösten Ticket der BVG nach Hause zu kommen. Kann eigentlich nicht funktionieren. Tut es dann doch. Kontrolle wider Erwarten nur auf der Hinfahrt. Leben am Limit.
Eure Nerven! Das nächste Mal bestellt Ihr bei Amazon. Oder so …
P.S. Ihr müsst von dem Geschenk ungelogen fünf (5) Preisschilder abkratzen. Die Verpackung hat sechs Seiten. Auf einer Seite sind die Preisschilder wie blöd übereinander getackert. Ihr habt eine Vision von einer Verkäuferin-Praktikantin-Volontärin, die ungefähr vier Stunden lang verträumt ein einziges Paket mit einem Preis auszeichnet.
Nachdem Ihr alle klebenden Preisschilder entfernt habt, greift Ihr zum Edding und übermalt noch den einen auf die Packung aufgedruckten Preis.
at 15:01 0 comments
Labels: dies und das
Tag vier vom Holy Schnupfen. Der Kopf ist langsam wieder frei. Die Nasenlöcher nicht. Zum Husten könnte ich auch etwas schreiben, möchte ich aber lieber nicht, sonst ändert sich das noch – da bin ich abergläubig. Ist eh eklig. Der Rücken möchte sehr dringend aus der Horizontalen befreit werden. Die gesamte Knochenappartur wünschen wieder entstaubt bewegt zu werden.
Das wird auch alles Zeit, denn: die Milch ist ALLE!
Ich will nie wieder TV gucken müssen. Na gut, außer Kochsendungen. Die Erkältung hat mit mir gemacht, dass ich mir vier Sendungen Trash-Fernsehen in Folge angesehen habe in denen sich amerikanische Frauen in Atlanta bei einer blonden sterilen Diva und ihrem graumelierten Divo völlig überladene Hochzeitskleider aussuchen. Oder auch nicht. Das eigentliche Drama dieser Sendung liegt, so vermute ich, darin, dass die künftigen Bräute nie alleine kommen und die dramatischen Folgen, die die boshaften Kommentare der Begleitungen zum „Oh, THIS ist my DRESS!!!” auslösen, später in der Umkleide mit angereichten Taschentüchern therapiert werden müssen von Diva und Divo.
Warum suchen sich amerikanische Bräute als Brautjungfern eigentlich immer die „Freundinnen” in ihrem Umfeld aus, von denen sie offensichtlich am meisten gehasst werden?
Jedenfalls möchte ich jetzt einen Brautladen aufmachen. Das kann ich auch. Auch wenn ich diesem Trend von viel zu viel Bling Bling an Brautkleidern sehr kritisch gegenüber stehe.
Die Tage versüßt hat mir in einer Wiederholung die Kochreihe auf arte „Royal Dinner”. Der französische Sternekoch Michel Roth und die Food-Journalistin Caroline Mignot laden sich drei Gäste ein und servieren Menüs aus historischen Anlässen. Man erfährt Histörchen aus dem Elysée Palast, einiges über die Herkunft bestimmter Speisen oder auch, warum diese von Speiseplänen wieder verschwanden. Ich lernte so, dass die USA ernsthaft versucht hatten, die „French Fries” nach der Weigerung Frankreichs den Irak mit aufmischen zu wollen, in „Liberty Fries” neu zu benennen. Es gibt historische Ausflüge nach Deutschland, Russland, Großbritannien.
Die Menüs werden in einer wundervollen alten Küche (wäre ich Lifestylebloggerin schrieb ich hier wohl Vintageküche) gekocht. Etwas verstörend muten hier und da die Fragen und eine merkwürdig unwissend erscheinende Attitüde der Caroline Mignot, die dem Meisterkoch in der Küche zu Hand geht – das mag auch nur an der Übersetzung liegen.
Ein amüsantes, ganz intelligentes Küchenformat, das sich sehr charmant von den üblichen grellen, hektischen und banalen Hochmodernen sonstigen Formaten rund um die Küche abhebt. Wenn Michel Roth anrichtet, ist es wie einem Ballett zuzusehen.
Guckt Euch die Folgen unbedingt an, solange sie noch in der Mediathek von arte zu sehen sind!
Auch für den (schon) zweiten Advent in diesem Jahr wünsche ich Euch eine festliche Zeit in Ruhe mit leckeren Plätzchen auf dem Teller und eine gute Tasse Kaffee oder Tee im Kreis Eurer Lieben und vielen schönen Momenten.
Die zweite Kerze in meinem Adventsgesteck habe ich heute für Micha aka Sellemann angesteckt, der vor nicht langer Zeit seine Mama beim Heimgang begleiten musste und nun in diesem Jahr eine erste Weihnacht ohne sie feiern muss. Keine schöne Zeit in dieser Zeit. Jeder, der schon einen lieben Menschen für immer verabschieden musste, weiß, dass die Weihnachtszeit ohne sie nicht mehr dieselbe sein wird. Vor allem wenn es die Mutter oder der Vater ist, der nun für immer fehlt.
Stellvertretend diese Kerze für Micha auch für alle von Euch, die in diesem Jahr Abschied nehmen mussten und dieses Weihnachtsfest schmerzlich erinnert werden, vermissen und traurig sind.
Das wird wieder!
at 14:00 0 comments
Die größte Enttäuschung bei „Das große Backen” beinhaltete für mich die Tatsache, dass „Fondant” gar nicht französisch nasal „Fondon” ausgesprochen wird, sonder platt und deutsch „Fondant” mit hartem „t” am Ende.
at 07:59 2 comments
Labels: ran an den herd
Ich habe das letzte Mal eine Mütze getragen als mich meine Mutter noch dazu zwingen konnte. Ich habe Dinge auf dem Kopf per se immer als sehr unangenehm empfunden. Als endlich in den städtischen Badeanstalten der Badekappenzwang fiel, war ich die erste, die „Hallelulja” geschrien hatte. Bin aber trotzdem nicht viel öfter dort schwimmen gegangen.
Ich kann problemlos Mützen und Hüte hübsch bis schick finden, solange sie nicht an mir kleben. Ich finde sogar Mützen drollig an erwachsenen Personen, die sie als pinkes Bärchen outen. Wer es mag, näch?! Ich selbst fühle mich irgendwie eingeschränkt. Ich kann problemlos nasse Haare bekommen, obwohl ich eine Kapuze an der Jacke habe. Und ich friere mir lieber auf dem Rad die Ohren ab – was ich nicht wirklich tue, denn ich trage ja Naturmatte – um ja keine Mütze zu tragen.
Neulich wanderte ich mit einer Freundin und den zehn Monate alten Nachwuchs (voll dick eingemummelt mit Doppelmütze) über den Weihnachtsmarkt und überlegte laut: „Ich überlege, ob ich nicht mal dieses Jahr eine Mütze tragen sollte im Winter.” Die Freundin (Mützenfan in allen Variationen mit der größten Mützensammlung der Welt, wie sich ein paar Tage später herausstellen sollte) gleich hochbegeistert: „Oh ja, und Du kannst Dir ja eine nähen!” Ich guckte zweifelnd. „Hihi, oder Du kannst Dir ja eine stricken!” (Sie selbst ist eine der kreativsten Personen, die ich kenne, hat es aber nicht so mit nähen oder stricken. Sie ist mehr so der Typ „Baumhaus schnitzen”.) Nun guckte ich entgeistert. „Ich wollte erst mal nur vielleicht eventuell eine Mütze tragen. Ich wollte es nicht gleich übertreiben und in die Produktion gehen.”
Mir lief nichts Mützenansnprechendes über den Weg.
Einige Tage später, ich hatte die völlig bekloppte Idee bereits wieder an den Nagel gehängt, war ich bei ihr, um den Zwerg zu bespaßen, damit die Mutter ein paar Stunden ihrem Broterwerb frönen konnte. (Sie coloriert u. a. Masken für Trickfilme und Kinderbücher. Sehr kreativ, sage ich doch!) Da öffnete sie mir ihren Handschuh- und Mützenschatz, immerhin zwei Ikeakisten voll, und suchte mir eine Mütze aus.
Ich setzte die brav auf. Betont bemüht. „Nein, so nicht.” Sie riss mir die Mütze vom Kopf und zog sie mir beherzt (meine Locken!) auf den Kopf, in die Stirn und merkte an, „so, jetzt siehst Du aus wie Sarah-Jessica Parker.”
Das war Montag. Seitdem trage ich Mütze. Seit ich Mütze trage krepel ich ein bisschen mit Halsschmerzen rum, heute besonders. Aber das muss ja nicht an der Mütze liegen. Langsam lerne ich die Vorteile des Mützentragens wertzuschätzen. Ein Vorteil ist, und das konnte ich nun wirklich nicht vorher wissen, es ist tatsächlich warm darunter. Angenehm warm. Ein weiterer Vorteil, der in dem besonderen Nachteil einer Mütze inkludiert ist, die Haare sehen immer sch… aus. Also die Frise sieht immer sehr bescheiden aus. Daraus resultiert aber der prima Vorteil, dass man sich um den Kopf kaum noch Gedanken machen muss. Also bestimmt muss man sich nicht mehr nur den Kopf waschen, damit die Locken wieder schön liegen.
Gestern kam die Freundin zu Besuch und ich, geduscht mit geputzten Zähnen aber aus irgendeinem Grund die Bürste aktiv ignorierend, öffne die Tür. „Ha, Deine Haare sehen heute ja gut aus. Warst Du beim Friseur? Hast Du die glatt gefönt? Total schön. Hihi.”
Ich so: „Nein, ich trage seit drei Tagen Deine Mütze. Die Haare sind heute noch ungekämmt. Denn das ist ja eh egal, wenn man eine Mütze trägt.”
Fazit: eine Mütze wärmt. Sie schränkt mich aber trotzdem gefühlt irgendwie ein, besonders beim Rad fahren. Wobei sie dabei wiederum besonders wärmend wirkt. Das Thema Frisur ist ein sehr eigenes, in seiner Wirkung noch unentschiedenes.
Aber wenn's schee macht!
at 13:09 4 comments
Labels: creezy und wie sie die welt sah
„Chef hat gesagt Emotionen und Business, das passt nicht gut zusammen.”
„Ich verstehe Chef. Er ist auch nur eine Marionette im System. Wenn Du da nicht mitspielst und Deine Meinung sagst, dann muss er Dich halt wegschmeißen.”
at 15:42 3 comments
Labels: dies und das