2011-03-30

Piratenpartei bietet Journalisten Unterstützung an

Habt Ihr ja sicherlich mitbekommen, der Ärger der Hauptstadtjournalisten, darüber dass sich Informationswege neuzeitlich bewegen bis ändern. Die Piratenpartei ist aber nicht so, sie haute heute folgende Pressemeldung (nicht nur via Twitter) raus: Die Piratenpartei Deutschland wird in Kürze interessierten Journalisten Einführungsveranstaltungen für den Kurznachrichtendienst Twitter anbieten, damit dieser möglichst effizient für die Arbeit genutzt werden kann.

Das finde ich gut so, denn Twitter ist wahrlich kein leichtes Medium.

2011-03-28

Hach!

Heute vier Stunden Gassi gewesen. Es ist so formidabel drei Katzen zu haben und um die Ecke zwei Hunde wohnen zu haben, auf die man immer zurückgreifen kann.

(Aus der Reihe: kann ich supergut leiden!)

Merde alors!

2011-03-27

Demo-Impressionen Berlin, 26.03.2011

























(Alle Bilder Canon ix 90)

2011-03-25

Echo 2011

Man hätte gestern bei der Echo-Verleihung die Namen der 21 Opfer vorlesen können, die bei der Loveparade in Duisburg letztes Jahr gestorben waren, nur weil sie Musik leben wollten. Man hätte auch über das Tragen von Verantwortung sprechen können. Die drei Namen derer, die prestige- und geldgeil genug waren, diese jungen Menschen in den Tod zu schicken, aber bis heute nicht so viel Hintern in der Hose hatten, um eine Verantwortung eigenständig zu übernehmen, hätte man dort ebenfalls nennen können.

Sozialkritik ist wohl nicht mehr. Im Musikbusiness.

(Ja, den lächerlich kurzen Einspieler mittenmang der üblichen Farewell-Besprechungen habe ich mitbekommen. Nur: meine Priorität sortiert Duisburg deutlich vor das Ableben eines sehr hochbetagten Musikers, so sehr ich Peter Alexander auch schätzte.)

Verreisen!

Okay, mich kriegt man mit Reiseberichten. Immer. Mich kann man auch zu Urlaubfotoangucksessions einladen. Immer. Egal wie lang. Ich mag das. Das ist für mich, wie auch verreisen. Stehe ich drauf! Daher empfehle ich:

Don Dahlmann war eine Woche in Shanghai und hat Tag 1, Tag 2, Tag 3, Tag 4, Tag 5, Tag 6, Tag 7 beschrieben.

Der Grillmaster2000 war die letzten Tage in San Francisco auf dem 40. ICANN-Meeting: Japaner im Fahrstuhl, Wendy-die-häwit, .xxx, I'm already sweet!,

Heute ist equal pay day!

Ich habe mich aus der Frauenquote-Diskussion weitestgehend raus gehalten, weil ich finde, Jobs sollten nach Qualifikation besetzt werden und danach, ob ein Bewerber ins Unternehmen passt. In Branchen, in denen Frauen längst nicht interessiert daran sind, dort zu arbeiten, erschließt sich mir nicht die Logik. Warum sollte ein Unternehmen bei männlichem Überhangmandat aus Quotengründen auf Frauen setzen, die sich möglicherweise gar nicht bewerben? Ich möchte es keiner Frau zumuten, in irgendeinem Unternehmen bloß die „Quotenfrau“ zu sein. Der Punkt ist der: wo Frauen nicht erwünscht sind, sind sie nicht erwünscht. Und es gibt Wichtigeres im Leben einer Frau, als hier die Dressurqueen für altmodisch denkende Vorstände zu geben, die es nicht kapieren wollen. Da vertraue ich auf den Generationswechsel. In meinem Umfeld erlebe ich die meisten Arbeitgeber diesbezüglich als offen und völlig emanzipiert: ist eine Frau die beste Kandidatin, wird die Stelle mit ihr besetzt. Und gut ist.

Viel wichtiger fände ich es, Unternehmen auf die Finger zu hauen in denen der größere Teil der Angestellten, die für das Unternehmen mit Minijobs abgespeist werden, Frauen sind. Frauenarmut, vor allem Frauenarmut bei arbeitenden Frauen, ist mir heute in diesem Land ein immer noch viel zu leise diskutiertes Thema.

Das Thema ist generell so komplex, darüber ließen sich Bücher schreiben. Aber in der Kürze schließt sich der Kreis zum heutigen equal pay day, der darauf aufmerksam macht, dass Frauen heute noch im Durchschnitt für die gleiche Arbeit und Funktion in einem Unternehmen 23 % weniger Gehalt erhält, als ihre männlichen Kollegen. Aus diesem Grund wäre ich sofort für das schwedische Modell: Transparenz – auch bei den Einnahmen.