2007-01-08

Nachtrag


zu holy fruit salad! erklärt den Frühlingsanfang 2007!

Heute, am 08.01.2006 gegen 15:00 Uhr (bei strömenden Regen) getroffen.

Ein bisschen merkwürdig ist es ja schon, oder? Meine Hortensie auf Balkonien fängt auch an zu knospen.

holy fruit salad! erklärt den Frühlingsanfang 2007!



Ich bin ja nicht nur bekennender Kochsendungs-Junkie sondern auch ein Gartensendungs-Junkie der schlimmsten Sorte. Dies berücksichtigt ist es eine Schande, dass ich noch keinen Wintergarten, keine riesengroße Terasse (alternativ einen Garten) und kein Gewächshaus besitze. Ganz klar ein Programmpunkt für meinen PLG, dem von Herrn Exit und Frau Indica inszenierten Plan für Glück und Lebensfreude.

Gestern war ein Tag der Gammelsonntage, es durfte lange geschlafen, spät gebadet werden und zwischendurch durfte ich abgehängen – mal vor dem Fernseher, mal vor dem Buch, gelgentlich vor dem Computer. Zwischendurch wurde Tee, Kafee oder Hühnersuppe gereicht und grazil auf allerletzte Weihnachtsplätzchenressourcen zurückgegriffen.

Dann kam der Motivator der Woche: die Gartensendung, ein sonntägliches Ritual um 18:30 Uhr. Die Sendung dieses Mal präsentiert den reizvoll schönen blühenden (Vorproduktion) Experimentiergarten der Sendung und ich darf schon die Vanilleblumen der kommenden Blühsaison riechen und möchte gleich morgen mit der Tomatenvorzucht (wichtig auf Balkonien, die Tomate hält nämlich dank ihres strengen Eigengeruchs Mücken und Blattläsue fern) der mir empfohlenen Neuzüchtungen beginnen.



Und ich werde erinnert, der phänologische Kalender kennt zehn Jahreszeiten, orientiert sich an den charakteristischen Entwicklungsstadien der mitteleuropäischen Pflanzen. Er definiert die Jahreszeiten nach den tatsächlichen Erscheinungen in der Natur und so beginnt der Vorfrühling bereits mit der Haselnussblüte. Und die beginnt eben je nach individuellem Winterverlauf und Witterungsbedingungen unterschiedlich früh oder spät. Dem Vorfrühling folgt der Erstfrühling, der sich durch die Blüte der Schneeglöckchen ankündigt und wenn wir vom großen Frühlingsbeginn erst schwärmen, nämlich wenn Löwenzahn und Apfelbaumblüte zu großem Aktionismus der Natur aufrufen, dann ist bereits Vollfrühling und fast schon ist er dann vorbei, der Frühling. Den phänologischen Kalender mag ich sehr, denn für ihn ist der Winter einfach nur Winter und damit angenehm kurz – während der Herbst noch Früh-, Voll- und Spätherbst kennt. Umgangssprachlich eher bekannt dürfte uns allen Früh-, Hoch- und Spätsommer sein.



Zurück zur Haselnussblüte, die mir ganz besonders in der Nase im Blut liegt, denn sie ist das einzige worauf ich leicht allergisch reagiere. Ein juckender Hals, eine leicht gefüllte Nase und eine creezy, die im Januar leicht nasal klingt, sind jedes Jahr wieder um etwa diese Zeit (bei richtigen Wintern natürlich später) ein Zeichen dafür, dass das Schlimmste überstanden ist. Auch wenn wir kaum etwas sehen, die Natur fühlt vor. Und da ich nach Bemerken des juckenden Halses und dem nasalen Störfaktor sofort am Wochenende den „ein möglicher Schnupfen steht ins Haus“-Bekämpfungsplan A: die Anfertigung einer nicht entfetteten Hühnersuppe in Angriff genommen habe, der Hals aber weiterhin juckt, stehen die Frühlingszeichen auf „go!"

Juckt creezy im Januar die Nase, dann blüht die Haselnuss. Und blüht die Haselnuss ist Vorfrühling. Und deswegen erkläre ich hiermit den Frühlingsanfang 2007 für begonnen.

So einfach ist das!

Ein Zestenreisser


schalten wir kurz um zum holy fruit salad!-Bildungsfernsehen.

Liebe Frau Kersten, die aktive Gesichtsfarbe steht Ihnen ausserordentlich gut und verleiht Ihnen eine frühlingshafte Frische. Und ein Zestenreisser ist ein anmutig anzuschauendes handliches Gerät, dass uns ganz dünne Schalenstreifen „Zesten“ von Zitrusfrüchten schaben lässt ohne dabei von dem bitteren direkt darunter liegenden weißen Teil der Schale mitzunehmen. Und mit diesen Zesten kann man dann sehr schön z.B. Zucker aromatisieren, als auch sie als Aromaträger in Kuchen, Suppen oder über Salate gestreut verwenden und in Zucker karamelisieren. Meinen gab es für läppische € 2,– im letzten Jahr beim großen schwedischen Albtraumlieferanten, was ein Schnäppchen war im Vergleich zum Zestenreisserangebot der hiesigen Kaufhausmärkte.

2007-01-07

Fotografische Artistik für einen gelungenen Montagmorgen!

Bio-Palm-Held


Liebe im Büro


Stereo für Dreiohrige

2006 zum Holzstöckchen gepresst

Kein 2007 ohne Bloggerstöckchen. Danke Daniela! Über die Beule reden wir später!

Du kannst nicht vom Bloggen leben, woher kommt Deine Kohle?

[Achtung, ganz wichtig: bitte jetzt alle den Sozialneid anstellen, im Besonderen Du, Volker:] Von der Agentur. [Ihr könnt jetzt den Sozialneid wieder abstellen. Volker natürlich nicht, bei ihm gehört's zu seiner besonderen Charakteristika.]

Hast Du in der Schule auch schon so gerne geschrieben, wie Du es jetzt in Deinem Blog tust?

Aber Hallo! Bei angesagten Aufsätzen konnte ich nie schnell genug morgens in der Schule sein und die Schülerzeitungen aus den Jahren 1980 und später können hier noch eingesehen werden. Und die Zettel nicht zu vergessen, die in der Stunde von Freundin zu Freundin gingen und stellenweise echt lang waren.

Wenn Du gerade nicht am bloggen bist, bist Du …

am Fotografieren.

Was macht Deine Wohnung erst so richtig bequem und wurde in diesem Jahr angeschafft?

Das Bett. Wurde aber weit vor 2006 erworben. Angeschafft wurde nichts Besonderes. Der Küche schenkte ich ein Muffins-Backblech und einen Zestenreisser.

Richtest Du Deine Wohnung ein, oder ist alles was da drin ist einfach nur “irgendwie reingekommen”?

Ich denke, man kann den Zustand unbewußt bewußt eingerichtet nennen.

Wann hast Du das letzte mal ein Band-Poster irgendwo an der Wand geklaut, und welches?

Noch nie. Die kamen früher entweder ganz legal aus der Bravo (so ein großer Posterfan war ich allerdings nie, ich mochte meine Tapetenmuster früher immer bzw. empfand schon immer gewissse Disharmonien in der Farbgebung von Wand und Bild sehr deutlich) oder wurden später gekauft (ich brauchte einmal ganz dringend den Helnwein Mick Jagger, den habe ich dann mal versehentlich eine ganze Tube Merrettich in die Fresse gespritzt. Und mich entschuldigt dafür. Okay, ich schweife ab.). Ansonsten waren es immer schon selbst produzierte Fotos oder Ölbilder. Sh…, bin ich kreativ!

Gestaltest Du Dir auch eigene Sachen? Shirts, Poster, CD-Cover…

Ja. Aber nie so schön wie Frau Antsche das kann. Ich krepel' rum, Frau Antsche zaubert.

Welches Gerät hast Du Dir angeschafft, obwohl es eigentlich viel zu teuer ist?

Unbenennbar weil unzählbar. 2006 nichts.

Kaufst Du Marken-Klamotten?

Nee. Aber Marken-Fotoapparate. (Volker, auch hier Sozialneid empfinden. Ganz doll schön neidisch sein.)

Innerhalb dieses Jahres hat Dich vor allem überrascht, dass …

ich mit 40 ganz genau weiß, wann ich einen Fehler mache und ihn trotzdem tue.
es so unglaublich großartige Menschen in meiner näheren und fernen Umgebung gibt.



Dein Top Album 2006

Tool. 10.000 days. Habe zu lange drauf warten müssen, als das es anders hätte kommen können.
Und Placebos „Meds“ – die sind aber auch Programm bei mir.


Top Bücher 2006

Digitalfotografie Schwarzweiß von Michael Freeman – unglaublich wieviel KnowHow und Input für so relativ wenig Geld.
Verrückt nach Schokolade von Trish Deseine – was für Fotos, was für ein Layout, was für Rezepte – ein Juwel von einem Buch.
Mexikanische Feste – die Fiestas der Frida Kahlo von Guadelupe Rivera – weil man ihr in dem Buch so nahe ist, die Fotos nach Mexiko einladen und das Leben dieser Frau so viel Mut vermittelt.
Unterwegs nach Hause von Armin Müller Stahl – weil die Einladung in sein Leben mir so wertvoll ist und die Augen öffnet.

Ladies 'n Gentlemen: take it or leave it!

Umdenken

auf N-TV läuft gestern als „wichtige“ Meldung im News-Band, dass Liz Hurley nun endlich ihren Inder deutscher Abstammung zu heiraten gedenkt und so illustre Leute wie Elton John und seinen „Partner“ David Furnish eingeladen hat.

Aha, David Furnish ist mittlerweile so wichtig, dass man seinen Namen ausschreibt. Aber ihn als legalen Ehemann von Elton John zu bezeichnen, das ist ihnen dann doch noch zu heiß.

Dem Lafer sein Deppenapostroph