2006-09-28

Mal ‘ne Frage …

wenn der Fischverkäufer, ca. 30, strahlendblaue Augen, Pferdeschwanz mir erst seine Räucherware andrehen will, dann mit einer weiteren Passantin schäkert und ihr erzählt, den Donnerstag hätten sie nur einmal in der Woche, den Samstag hingegen zweimal. Und mir dann auf meine Frage, wie er das machen würde in einer Woche zwei Samstage zu haben, lasziv in die Augen guckt und feststellt, Donnerstags käme er nur von hinten, dann …

a) wollte er mir sagen, creezy sieht so scheiße aus, dass er mich nur von hinten … sehen möchte.
b) wollte er mir sagen, wir sollten mal kurz nach hinten verschwinden.
c) möchten wir ihm sagen, er sollte vielleicht langsam mal aufhören die Forellen zu penetrieren.
d) …?

Tobt Euch aus!

Neues Business trifft alte Zöpfe und alles wird gut!

Und wann immer man glaubt, heut‘ geht nix mehr, kommt von irgendwo ein freches „komm, lach' Dich tot“ daher.

Heute kommt in einer Newsliste ein Link zur Hannoverschen Allgemeinen Zeitung, kurz HAZ, die hier über das „Gesetz über die Deutsche Nationalbibliothek“ schreibt.

Kurzform: Wir – also jeder in Deutschland lebende, der im Internet Seiten veröffentlicht – sind lt. diesem Gesetz verpflichtet, sie zusätzlich bei der Nationalbibliothek in Frankfurt am Main abzuliefern. Und zwar binnen einer Woche, auf eigene Kosten, vollständig. Bei Zuwiderhandeln droht eine Ordnungswidrigkeit von bis zu 10.000 Euro. Das Gesetz schränkt ein: Internet-Inhalte könnten dabei auch lediglich "zur Abholung bereitgestellt werden".

Schon krabbelt sich fragend die erst seit knapp neun Monaten tägliche aktive Z-Bloggerin am Kopf und macht sich ihre Gedanken, wie sie den ganzen Kram rüberschaffen soll. Wie mag es da erst den ganzen Alpha-Bloggern dieses Landes gerade schlecht werden?

Der Artikel geht noch weiter auf die Fragwürdigkeit dieser Maßnahme bezüglich der Server der Online-Portalen von Tagessezeitungen ein, die sich ja bekanntermaßen innerhalb von nur einer Sekunde im Inhalt radikal ändern. Dabei kratzt dieser Artikel noch nicht einmal an der technischen Realisierbarkeit dieses Gesetzes.

Dies wiederum spricht jemand von der von der gleichen Newsliste aus, der sich aufgrund seines Berufsbildes, höhere Position bei einem ISP mit technischer Orientierung, zwangsläufig regelmäßig mit den deutschen Datenschutzbeauftragten trifft und daher von Staates wegen einerseits dringlich dafür zu sorgen hat, dass Daten auch ja nicht einen Tag länger aufbewahrt werden, als es unsere Gesetzesbestimmungen erlauben. Andererseits sich ständig von anderen deutschen Staatsorganen schröpfen (Arbeitszeit, Energie, Mannkraft neugenderdeutsch: Personalkraft) und bedrohen lässt, wenn er nicht schleunigst Daten rüberwachsen lässt, die er ja nicht mehr besitzen darf, weil er sich sonst strafbar machen würde. Wie immer ist der Weg dahin das Ziel und das liest sich – wie alles aus der täglichen Praxis – wirklich komisch:

„Aus diesem Sektor gibts nur Bullshit. Schon die Vorratsdatenhaltung ist, mal angenommen sie sei legitim oder von uns gewollt, rein technisch kaum handhabbar. Die Datenmengen sind einfach zu gross.

Anderes Beispiel: Es gibt ja nun den gesetzlichen Zwang, das Ermittlungsbehörden, e-Mail von Internetnutzern auf richterlichen Beschluss abhören können. Dazu wurden alle Provider verpflichtet eine so genannte SINA-Box einzubauen, die es ermöglicht, das jeder e-Mail-Verkehr für Nutzer UND ISP (!) unbemerkt abgehört werden kann.

Auch unsere Firma musste das einbauen, Gesammtkosten ca. 450.000,– Euro (von uns zu tragen, klar.)

Die Box geht. Aber keine Sorge, es wurde noch nie e-Mail-Verkehr abgehört. Warum nicht? Weil die Ermittlungsbehörden weder Know How noch Geräte besitzen die SINA-Box zu benutzen oder zu bedienen oder das Abgehörte auszuwerten.

Anstelle dessen kommen bei uns Anfragen per Fax rein, lt. denen Gerichte die Logfiles für den und den Server zugefaxt haben wollen.

Da muss sich immer einer von uns die Mühe machen, dort anrufen und fragen, ob sie das etwas einschränken können, und ferner hätten wir sowieso nur die letzten 14 Tage, weil wir das ja laut Datenschutz eh immer sobald als möglich wegwerfen. Und ob wir das nicht auch auf 'ne CD brennen sollen.

Einmal hatte ich so einen richtig scharfen Hund von Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft, der sagte, ich solle mit dem Hinhaltekram aufhören und ob ich wisse, welche Folgen es für unsere Firma haben könnte, wenn ich trotz richterlicher Anweisung nicht kooperiere. (Das passiert selten, die meisten Polizisten/Richter etc. sind durchaus nachdenklich und wissen, dass sie keine Ahnung vom Thema haben.) Ich solle nun bitte die verlangten Daten durchfaxen und ihm die Ausflüchte und „ja aber“ ersparen, es entstünde der Eindruck, ich wolle Kriminelle decken.

Gut.
Habe ich dann gemacht.

Nach ca. 150 Faxseiten rief er an und fragte, wieviel noch kommen. Musste ich ihm antworten: Noch etwa 420.000 Seiten und ich könnte jetzt nicht weiter mit ihm telefonieren, ich muss die nächste Sackkarre voll bedrucktem Papier zum Faxgerät schieben. Aufgelegt.

Bei Seite 200 ist sein Fax nicht mehr rangegangen. Ich habe als pflichtbewusster Bürger natürlich noch vier Tage lang versucht, die Sachen durchzufaxen und auch noch rund 60 Blatt durchbekommen.

Fazit: Diese Leute haben einfach keine Vorstellung welche Datenmengen da anfallen und wie unmöglich es ist, diesen mit klasischen Methoden bei zukommen.

Ich muss bei diesen ganzen Überwachungsmaßnahmen immer lachen. Die Frage lautet: Wer wertet das alles aus? Wer wertet diese RIESIGEN Datenberge aus? Die Antwort ist sehr einfach: Keiner.“


Das ist doch jetzt saudumm gelaufen. Da haben wir so tolle wichtige Gesetze und könnten ausspioniert werden wie Bond die Slips seiner Bondmädchen durchsucht – und dann sind dummerweise zu wenig Bäume gefällt worden als das genügend Faxpapier bei der Staatsanwaltschaft für alle Daten bereit stünde …

2006-09-27

Es ist wie in einem schlechten Film

Hat etwas von einem Freitag Abend ZDF-Krimi, wenn die Polizei vor Deiner Tür steht. So oft hat man das im Fernsehen gesehen, dass man sich überhaupt keinen Kopf macht darüber, dass es Menschen im realen Leben gibt, denen das passiert: dass die Polizei mit einer mehr als schlimmen Nachricht vor ihrer Tür steht. Noch weniger, dass sie einmal vor Deiner Tür stehen. Das ist Film. Fernsehen. Keine Wirklichkeit. Schon gar nicht Deine.

Doch. Ist sie. Und es läuft genauso ab. Nur, dass dieses eine Mal plötzlich Gefühle eine Rolle spielen. Unschöne, traurige Gefühle. Die eigenen. Etwas, was weit weg ist, ist plötzlich so nahe. Zu nahe.

Es war einer dieser fürchterlich heißen Tage im Juli. Die Nacht von Freitag zu Samstag. Ich hatte irgendwann zum x-vielten Mal geduscht an dem Tag und hatte mich nackt auf das Bett gelegt. Ich wollte gar nicht schlafen, ich wollte mich nur durch den Hauch von der geringen Kühle der Nacht, die vom Balkon um mein Bett strich, etwas abkühlen lassen. Dabei bin ich wohl vor laufendem Fernseher eingenickt.

Dann klingelte es. Mitten in der Nacht um 00.30 Uhr. Und klopfte an der Tür, als Zeichen dafür, dass man bereits oben vor der Tür stehen würde. Was, wenn das in meinem Haus passiert, panisch stimmt, denn unten sind die Türen ab 20.00 Uhr verschlossen und es gibt keine Klingel- oder Schließanlage, die einfach jemanden ins Haus kommen lässt.

Verschlafen hochgeschreckt bin ich aufgesprungen und zur Tür gegangen als es bereits ein zweites Mal klopfte. Ich habe gefragt, „wer ist da?", habe durch den Spion geguckt; eine Polizeiuniform gesehen, die mir in genau dem Moment antwortete „die Polizei!“ Und dann die Bitte, ob ich einmal die Tür öffnen könnte? Ich war wach. So Merkwürdig: zuerst hat man ein schlechtes Gewissen, das Gehirn reißt flink alle Dinge runter, die man mal angestellt hat und die einen etwaigen Polizeieinsatz erforderlich machen könnten. Viel fiel mir nicht ein – in der Zwischenzeit hatte ich die Beamten vor der Tür um Geduld gebeten und mir erst einmal etwas übergezogen, um dann die Tür zu öffnen. Nichts war in Ordnung, ich fühlte das.

Dennoch dachte ich noch, es ist vielleicht etwas im Haus passiert. Oder mit dem Auto. Wieder zuerst der Gedanke an meine mögliche Schuld, war ich zu schnell gefahren? Einen Tag zuvor hatte ich das Auto von Freunden ausgeliehen, da vor meiner Haustür in all den Jahren meine bzw. die Autos von Freunden bereits sechs Mal aufgebrochen wurde, war mein nächster Gedanke, es sei etwas mit dem Auto. Das ich nicht der rechtmäßige Halterin war, sie im Falle eines Falles wohl eher bei demjenigen geklingelt hätten, auf die Idee kam ich nicht. Ich bin aus der ersten Schlafphase geweckt worden, logisch denken gilt dann als unfein.

Mittlerweile hatte ich die Tür geöffnet. Die Beamten, eine Dame und ein Herr, fragten mich, ob ich wirklich die Frau creezy sei. Ich musste das bejahen. Ich weiß noch, ich wollte in diesem Moment den Stop-Knopf drücken. Ich wollte alles, was kommen würde, nicht. Wußte nicht was, war auch nicht neugierig, wollte nur weg. Raus aus diesem Moment. Dann fragten sie mich, ob sie hinein kommen dürften. Während ich die Tür weiter öffnete, wollte ich von ihnen wissen, was denn los sei. Man möchte Polizeibeamte nicht einfach so hinein lassen. Wir standen im Flur: nein, ich wollte sie wirklich nicht ein Stück weiter in mein Leben lassen. Der Beamte bat mich darum, ob wir nicht alle ins Wohnzimmer gehen könnten, sie hätten mir eine Mitteilung zu machen. Das war der Moment als alles in mir gefror. Wirklich, schaue ich heute mit etwas dünnem Abstand zurück, sehe ich mich in diesem Moment bei 30 Grad Celsius Außentemperatur in einem dünnen Strandkleid über und über mit Eis und Eiszapfen bedeckt. Es war so kalt.

Die Beamtin forderte mich auf, doch bitte Platz zu nehmen. Zwischen dem Moment in dem sie mich auf die Nachricht vorbereiteten und mich zum hinsetzen aufforderten, schoss mir durch den Kopf: „Mein Onkel? Nein, der hat Familie, da würden sie nicht mich informieren. Mein Bruder? Nein, dann wären sie wohl als erstes zu meiner Mutter gefahren. Meine Mutter?“ „Nein, nicht meine Mama. N i c h t meine Mama, bitte!“ Ich glaube, als ich das dachte, im Grunde schon wußte, sah ich den Beamten nur ins Gesicht und fragte „Meine Mutter?" Sie nickten.

Da war nichts, was ich fassen noch fühlen konnte. Ich weiß noch, ich habe die Hände vor das Gesicht geschlagen, ganz lange gesessen und nichts gesagt. Gedacht, habe ich überhaupt denken können? „Nein! Nein! Das ist nicht wahr. Nein! Nicht so! Bitte nicht so! Das darf nicht sein!“ Alles Ausdrücke, die mich in diesem Moment begleitet haben, aber ob ich sie auch wirklich gedacht habe? Ich weiß es nicht. Ich denke nicht, dass ich überhaupt geatmet habe.

Ich wollte erfahren, was passiert sei. Diese Frage ließen sie erst nicht gelten sondern wollten erst von mir wissen, ob sie jemanden für mich anrufen sollten. Da war keiner. Die Freunde saßen im Zug nach Frankreich. An etwas anderes konnte ich nicht denken. Ich wollte sagen, „ja, rufen sie bitte meine Mama an“, aber es stimmte etwas nicht daran, hatte ich im Gefühl. Irgend etwas formulierte in mir, das genau das nicht ginge. Ich wollte immer noch wissen, was denn passiert sei. Die Beamten wussten aber auch nichts, sie erzählten mir nur, sie sei in ihrer Wohnung gefunden worden und sie würden mir die Telefonnummern der Beamten geben, die sie gefunden hätten.

Es geht seinen Weg: wird jemand tot aufgefunden, wird von den Beamten vor Ort der nächste Angehörige ermittelt. Zu dessen Polizeiabschnitt im Wohnbezirk werden dann die Unterlagen mit dem Vorgangszeichen gefaxt. Von dort machen sich die Polizeibeamten auf den Weg mit der Nachricht. Sie wissen nur vom Tod, kaum etwas von dem wie. Da ist eine Informationslücke, die tut nicht gut. Die dauerte bei mir über eine Stunde. Die Beamten waren wieder auf Streife, als ich später dort anrief. Sie würden mich sofort zurück rufen, wenn sie zurück sind.

Irgendwann sagte die Beamtin, „sie sei ja sehr froh, dass ich die Nachricht so gefasst aufnehmen würde.“ Gefasst? Was ist das eigentlich? Ich war nicht gefasst, ich war gar nichts. Ich war im absoluten Niemandsland, keine Funktion, keine Reaktion, Nichts. Anders lässt es sich nicht ertragen. Nicht für mich. Ich kann auch erst los lassen, wenn ich alleine bin. Ich bin sicher, das Universum hatte zu diesem Zeitpunkt eine ganze Weile ohne mich funktioniert. Ich hätte und habe mich solange zusammen gerissen, solange die Beamten da waren. Ich wäre nie vor denen zusammen gebrochen. Komisch.

Sie fragten dann recht schnell aber vorsichtig, da wäre noch ein Kater, was denn mit ihm geschehen solle? Ich weiß, für viele Menschen ist so ein Tier eine Sache. Nett, aber nicht wichtig. Für mich war der Kater in diesem Moment der Halt, der einzige. Ich ahnte, wußte, ihm geht es noch schlechter als mir. Dache, „ich muss mich zusammen reissen, er braucht mich jetzt, meine Unterstützung.“ Der Kater war für mich ganz viel in dem Moment. Ein bisschen wie meine Rettung. „Natürlich werde ich ihn nehmen, gleich morgen früh abholen,“ habe ich gesagt. Sie saß doch da bei unserem letzten Treffen auf ihrer Couch, guckte mir offen in die Augen und sagte: „Du kümmerst Dich doch um ihm, wenn mir mal etwas passiert? Du lässt ihn nicht im Stich?“ und nahm meine Hand in dem Moment. Ein merkwürdig intensiver Moment. „Natürlich tue ich das, Mama.“ Ich war genervt, weil ihr das Thema so wichtig war. Für mich war es noch so weit weg, habe ihr gesagt, so weit wäre sie doch noch lange nicht. „Das hoffe ich auch,“ sagte sie dann, „ich würde ihn ja doch überleben wollen, auch wenn das sehr traurig wäre!“

In der gleichen Nacht habe ich es mir noch nicht zugetraut, ihn zu holen. Sie sagten, sie würden im Abschnitt anrufen, dass sie ihn nicht ins Tierheim bringen sollen, sondern aufbewahren für mich bis zum nächsten Vormittag. Gaben mir wieder Telefonnummern und Ansprechpartner. Sie waren sehr geduldig, erklärten mir alles mehrmals, waren sehr vorsichtig. Fragten mich, ob sie mich denn jetzt wirklich alleine lassen könnten, ich bejahte das. Ich bin gerne alleine, wenn es mir nicht gut. Tierpsyschologie: Bin ich verletzt und angeschlagen, komme ich unsichtbar in irgendeiner Ecke versteckt besser wieder zu Kräften. Meistens jedenfalls. Es gibt keine so große Ecken, wie ich sie in der Nacht gebraucht hätte.

Ich habe sie rausgebracht, wir haben uns noch über die Katzen unterhalten – über die eine, die andere sieht man ja nie. Nishia hat wieder das Gespräch an sich gezogen auf ihre Art, das macht sie immer so: erst die Blicke, dann das Gespräch. Sureal, ich hatte gerade vom Tod meiner Mum erfahren und sollte nun die Rasse meiner Katze definieren. Sie, die Polizeibeamtin, meinte das nur gut, ich weiß das. Ich weiß nicht, wie beide ausgesehen haben. Ich kann mich nicht erinnern, ob der Mann Haare hatte und welche Haarfarbe die Frau hatte. Ich würde diese beiden Menschen nie wieder erkennen. Dann brachte ich die Beamten hinunter, die Tür war wieder abgeschlossen. Der Nachbar, den sie zufällig trafen, hatte ihnen aufgeschlossen – sie hatten wohl schon eine Weile vor der Tür gewartet – und sie wieder eingeschlossen.

Dann war ich wieder alleine. So wie ich es vorher gewesen war. Nur war nichts mehr wie vorher. Alles ganz anders. Endgültig. Traurig. Kalt.

Den schlechtesten Film spielt immer noch das eigene Leben.

2006-09-26

Jetzt bin ich aufgeregt!

Und perplex. Und überrascht. Und begeistert! Und hin und weg! Und fasziniert! Und ungläubig! Und so dermaßen erfreut!

Also nämlich, eben hat der Postbote geklingelt und hat mir zwei Geschenke gebracht! Jawoll! Erwartet hatte ich eigentlich die Lieferung eines via ebay erstandenen Buches. Das war aber nicht dabei, dafür zwei sehr hübsch und dezent in lindgrünem Geschenkpapier von amazon eingepackte Geschenke.



Wow! Ich liebe Geschenke!!! (Und zwar von beiden Seiten, ich schenke genauso wahnsinnig gerne, wie ich Geschenke sehr gerne entgegen nehme.) Geschenke sind toll! Geschenke machen sooo gute Laune! Geschenke streicheln jede angeknackste Seele! Ich sage „JA!“ zu Geschenken! Und jetzt habe ich sogar zwei davon!



Das eine ist von der Melody

und das zweite, weiß ich noch nicht von wem, weil der Name leider nicht auf dem Kärtchen steht.

Und weil ich ja noch nicht Geburtstag sondern erst am Montag habe, darf ich noch nicht auspacken (tue ich auch nicht). Solange ich nicht ausgepackt habe, darf ich nicht in den Umschlag gucken – also komme ich an die/den zweite(n) Gratulantin noch nicht ran … das ist ganz schön spannend. Wer also hat mir noch ein Päckchen geschickt? Das mit der amazon-Wunschliste ist ja toll, nie hätte ich gedacht, das die soviel Freude macht! Macht sie. Und wie!

Liebe Melody, liebe(r) Unbekannte – Ihr zwei Süßen. Vielen lieben Dank! Ich freue mich gerade wie doll und verrückt. Ihr habt keine Ahnung, was Ihr mir für eine Freude gemacht habt, denn mir ist gerade gestern sehr bewußt geworden, was es wirklich heißt dieses Jahr ohne sie meinen Geburtstag feiern zu müssen. Da kam Eure Aufmunterung gerade zur richtigen Zeit in einer trüben Stunde. So ist eben doch ein bisschen Freude dabei – ich danke Euch sehr dafür!

creezy im strahlemodus

Neues aus Terrorhausen

Zunehmend gut bis besser läuft es mit meinen drei Terroreinheiten auf insgesamt zwölf Pfoten. Jede Katze weiß mittlerweile sehr genau wie sie die jeweils anderen zwei Katzen zum Wahnsinn treiben kann. Und jede Katze macht davon mehrmals am Tag ausgiebig Gebrauch.

Ansonsten hat Nishia, der Fellbomber, Terrortarnnahme* Nishikowsky mittlerweile kapiert, dass der zierliche kleine grazile Riesenkater trotz ihres Winterfellkostüms größer und stärker ist als sie. Sie behauptet öfter am Tag total viel Angst vor ihm zu haben, unterwirft sich ihm mit quietschendem Geräusch, das selbst den härtesten Industrialmusiker in die Flucht schlagen würde. Lustigerweise hatte sie neulich beim Fellstriegeln, etwas was sie sehr mag, die gleichen Geräusche gemacht. Ich vermute also mit diesen leicht fehlgesteuerten Tönen und den ständigen kleinen Kratzern auf des zierlichen kleinen grazilen Riesenkatersnase, zeigt sie ihm offen und ungehemmt ihre Liebe zu ihm. Katastrophale Liebesgeschichten dieser Art kennen wir wohl alle aus unserem eigenem Leben.

Talytha, Tally, el mampfo, Mrs. it's been a bad day, please don't take a picture!, Terrortarnname Tallybanalli

ist ihm recht friedlich gegenüber eingestellt. Sie hat beschlossen, dass er gar nicht so groß und schrecklich ist, wie er aussieht und maschiert wieder stolzerhobenen Hauptes durch sein ihr Ex-Zimmer und ruht gemeinsam des Abends mit ihm darin. Sie auf ihrem Kratzbaum, er auf seiner Couch und auf seiner Jacke. Dafür darf er gelegentlich auch auf ihr Bett. Er soll es sich aber die nächsten 50 Jahre nicht wagen unter mein ihr Bett auf mein Gästefuton ihr Futon kriechen zu wollen. Und wann immer er sie darunter jagt, darf er sich nicht umdrehen, weil sie dann wie ein kleiner Flummi vorschießt und ihm in den Hinterlauf zwickt. Das hat er kapiert und jagt sie immer seltener unter das Bett. Dafür liegt er jetzt abends gemeinsam mit uns im Schlafzimmer, hocherhoben auf seinem Kratzbaum, während sie ihm in 150 cm Luftlinie gegenüber auf dem Bett liegt, dabei schieben sie sich völlig unbemerkt kleine Herzchen durch die Luft zu. Ich habe nichts gesehen!

Nur Nishia

gehört natürlich alles mit und akzeptiert wie immer keinerlei Vorkaufs- noch Eigentumsrechte, die hat sowieso alles im Griff und in Griffweite.

Lino, Lino-Lux, mein Prinz, der zierliche kleine grazile Riesenkater mit dem Terrortarnnamen Lino Linowitsch hingegen,

und das rechne ich ihm hoch an, gibt sich jedes Mal alle Mühe wie eine normale Katze zu wirken, wie einer von ihnen und nascht gemeinsam mit ihnen. Dazu muß man wissen, dass Lino noch nie genascht hat. Lino ist ein verdammt merkwürdiger Esser, der es auf wenige Sorten einer Katzenproduzentenmarke, die mit F anfängt und mit x aufhört, abgesehen hat. Davon von einer einzigen Sorte die Geleevariation und einer einzigen Sorte die Saucenvariation. Damit trieb er schon meine Mutter in den Wahnsinn. Dann liebt er Trockenfutter. Und wenn es ums Naschen geht, sind ihm ausschließlich Krabben, am allerliebsten frische Gambas genehm. Ansonsten verweigert er grundsätzlich alle Bestechungsgeschenke, was meine damalige eine Friedensstrategie „wir regeln das über's Futter“ direkt im Ansatz zerschossen hatte. Wenn man weiß, dass der Kerl eine ordinäre mallorquinische Straßenkatze ist und wissen sollte, was echter Hunger ist, dann ist das schon eine sehr bemerkenswerte Attitüde. Nun jedenfalls hat er beschlossen ab sofort immer so zu tun als ob. Wenn es etwas außer der Reihe gibt, dann überlegt er es sich doch neuerdings, kommt hinzu und knabbert ein bis zwei Mal mit. So gestern mit dem Rindshack. Kann er nicht leiden, hat er aber zwei Miniportionen probiert und dann großartig seine Portion dem Multifressser (el mampfo) überlassen. Die gleiche Show mit der täglichen Milchportion. Wird nur mit langer Zunge gequält aufgenommen, wenn der eine, der echte Milchjunkie (el mampfo) nicht zugegen ist. Ist der Milchjunkie hingegen zugegen, lässt er sofort von seinen Gelüsten ab und bleibt direkt neben ihr sitzen – während sie vor lauter Sucht ihre Etikette komplett vergisst und alles wegschlürft – und atmet entzückt ihr Parfum ein. Sie findet ihn toll, weil er sich bestehlen lässt. Er findet sie toll, weil sie ihm das Brechmittel wegschlürft. Deswegen wohl auch die zunehmend herzlicher werdende Beziehung zwischen den beiden. Da läuft was. Garantiert!

Er holt nach wie vor jede Katzendame an der Klotür ab, wenn sie ihr Geschäft verrichtet haben. Sie quieken aber nicht mehr panisch, sondern hüpfen nur noch grazil direkt über ihn hinweg. Das findet er total lustig. Ich vermute, sie trainieren für den Zirkus.

Wenn ich ihn auf den Arm nehme, was er wie die Pest hasst und mit lautem Gebrüll kommentiert, schießen alle beide Mädchen aus ihrem jeweiligen Versteck und würden mir trotz aller ihrer Zuneigung sofort den Hals umdrehen, wenn er nur das Zeichen dazu geben würde. Das ist die schwierige Situation am Tag, er muß das lernen, denn das auszuhalten ist die erste Pflicht wenn's mal zum Onkel Doc gehen muss. Aber sollte ich eines Tages hier nicht mehr bloggen, hänge ich vermutlich im Fensterkreuz. Es wird nicht nach Selbstmord aussehen. Die Polizei wird sich trotzdem über die von innen verschlossene Tür wundern.

Alles in allem, kurz und gut: ich gebe keine von den drei Terrormonstern freiwillig mehr her und sie sich wohl auch nicht. Selbstverständlich werden sie aber immer das Gegenteil behaupten.

*Terrortarnamen alle von der schärfsten Frau der Ex-DDR

2006-09-25

Kein Stöckchen

aber großartig genug, um aufgehoben und weitergetragen zu werden!

Was ich aus Filmen gelernt habe:

– ist immer praktisch, einen Architekten in der Familie zu haben (The Matrix)
– Männer bekommen Linien, Frauen Falten (Abgeschminkt)
– selbstverständlich sind Piraten schwul! (Der Fluch der Karibik)
– Möwen kreischen immer 'Meins!' (Findet Nemo!)
– Schokolade verändert die Persönlichkeit zum Positiven (Chocolat)

via croco Danke croco!

Ich bin eine Uranusline

das haut aber auch so etwas von 200%ig hin:

You Are From Uranus

You shine with brilliant creativity, and you're more than a little eccentric. You love everything unusual and shocking. You're one far-out chick or dude.
Anything unconventional excites you - and you have genius potential. (<– det is creezy wie ich sie kenne!!!)
Just don't let your rebel side get the best of you, or else you'll alienate everyone. Your original thinking and funky attitude is all you need to be you.


Außerdem bin ich (und liebe Ex-Mathelehrer lest schön mit!):

You Are Pretty Logical

You're a bit of a wizard when it comes to logic. While you don't have perfect logic, you logic is pretty darn good. Keep at it - you've got a lot of natural talent in this area!


Er oder Oscar, was anderes wäre nicht gegangen:

You Are Cookie Monster

Misunderstood as a primal monster, you're a true hedonist with a huge sweet tooth. You are usually feeling: Hungry. Cookies are preferred, but you'll eat anything if cookies aren't around. You are famous for: Your slightly crazy eyes and usual way of speaking. How you life your life: In the moment. "Me want COOKIE!"


Und den kann ich natürlich auch nicht unter den Tisch fallen lassen:

You Are 70% Weird

You're so weird, you think you're *totally* normal. Right?
But you wig out even the biggest of circus freaks!


Eine lustige Seite, die Blogthings-Homepage. Blöd nur, dass man einmal eingetaucht erst Stunden später wieder auftaucht …

Updates, auf Wunsch einer einzelnen Dame aus Liptown:

Pah, nicht mal die 50 %-Marke zur Abnormalität überschritten, das sieht mir so gar nicht ähnlich …

You Are 48% Abnormal

You are at medium risk for being a psychopath. It is somewhat likely that you have no soul. You are at high risk for having a borderline personality. It is very likely that you are a chaotic mess. You are at medium risk for having a narcissistic personality. It is somewhat likely that you are in love with your own reflection. You are at medium risk for having a social phobia. It is somewhat likely that you feel most comfortable in your mom's basement. You are at medium risk for obsessive compulsive disorder. It is somewhat likely that you are addicted to hand sanitizer.


Homer. Den Typen kenn' ich nich'

You Are Homer Simpson

You're just an ordinary, all-American working Joe... With a special fondness for pork rinds and donuts. You will be remembered for: your little "isms" and philosophies on life. Your life philosophy: "Weaseling out of things is important to learn. It's what separates us from the animals ... except the weasel."


via kirsten