2018-08-01

Warum das SAP-Projekt bei Lidl scheitern musste!

Schon beim Lesen der ersten beiden Absätze dieses Artikels im Handelsblatt weiß man genau, warum das Projekt SAP bei Lidl wirklich gescheitert ist:

• Man nennt kein Projekt ELWIS, weil man glaubt, es sei total „krass" sich im Namen mit einer Größe des Rock'n Roll anzubiedern. Einer die im übrigen viel zu früh gestorben ist. An einem indirekten Suizid.

Bei allem Respekt vor Menschen, die nicht abergläubisch sind – aber Omen ist Omen.

• Man nennt in diesem Zeitalter solche Projekte auch nicht mehr „Elektronisches (LIDL) Warenwirtschaftsinformationssysstem” – (außer man ist eine deutsche Behörde oder mindestens ein Heimatministerium). So hatte man IT-Projekte vielleicht noch in den 80igern (letztes Jahrhundert) bezeichnet – damals war das cool. 40 Jahre später klingt das nach … vom längst verstorbenen Hund durchgekaute stinkende zur Erinnerung aufgehobene Socke.

• Wer eine dreistellige Anzahl von Beratern engagiert, versetzt einem Projekt auch eine dreistellige Anzahl von Todesstößen. Ausnahme: man unterzieht jeden dieser Berater vorher einer Gehirnwäsche und schrumpft sein Ego auf Null.

• Warenwirtschaftssysteme – also Management Systeme – niemals auf der Basis des alten Systems neu entwickeln wollen. Es funktioniert einfach nicht. Wenn es funktioniert, funktioniert es nicht gut. Nicht gut funktionieren heißt schlecht funktionieren. Kann man also gleich beim alten System bleiben.

Wenn sich das alte Warenwirtschaftssystem für die Zukunft als nicht mehr tragfähig erweist – wie kann man da auf die Idee kommen an alten Grundsätzen (hier Warenwirtschaft nach Verkaufspreisen anstatt Einkaufspreisen) festhalten zu wollen?

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