Apulische Mitbringsel – Romy
Nee ne, so richtig zum Einkaufen kommt man auf dieser Art von Kurzreisen mit eng gepackten Kurzprogramm wahrlich nicht. Im Grunde gar nicht. Da muss man – so wie bei meinem ersten Aufenthalt in Apulien – zugreifen, wenn sich eine Chance bietet. Nicht denken, kaufen. Sonst fliegt man zurück und hat keine Koffergewichtsprobleme. Wenn ein Mensch, der das Essen liebt, aus einem solchen Land wie Italien zurückkehrt und keine Koffergewichtsprobleme hat, dann ist aber etwas gewaltig schief gelaufen.
Als wir im April die Region rund um Ostuni besucht hatten und einen Abend in Gallipoli verbrachten, kaufte ich dank der Hilfe meiner Übersetzerin ein Kilo getrocknete Tomaten (wunderbar salzig, weil an der Meeresluft getrocknet) und in Salz gelagerte Kapern. Ganz kurz entschlossen. Zum Glück – danach boten sich gar keine Gelegenheiten mehr.
Das mit dem Einkaufen von Flüssigkeiten ist auch so ein Problem: die Flugsicherheit. Wir werden mit Handgepäck gebucht – an sich sinnvoll bei nur drei Tagen Aufenthalt. Beim letzten Aufenthalt waren meine symathische Mitreisende aus Berlin und ich uns schnell einig, dass wir uns unsere Einkäufe gemeinsam in einem Paket vom Hotel schicken lassen und uns im Nachgang (sehr gerne, weil es persönlich sehr stimmte) in Berlin wiedersehen, so konnten wir Olivenöl einkaufen bzw. uns schenken lassen. Diese Möglichkeit ergab sich dieses Mal nicht.
Als wir aus einem Weingut kamen, erzwang ich mir einige Minuten, sprang in den kleinen Haushhaltswarenladen, der direkt daneben lag und schlug bei den italienischen Espressokochern, von mir lieber als Carmencita bezeichnet, zu. Nicht, dass ich von ihnen nicht schon einige Modelle hätte. Aber so eine kleine zierliche aparte Romy, lediglich zwei Tassen produzierend, die knappe drei kleine Katzenfutterdosen in der Höhe misst,
hatte ich noch nicht. Und machen wir uns nichts vor, hierzulande kosten sie eh das Dreifache. Dieser Einkauf war eine Sache von knapp drei Minuten, aber nur deswegen so lang, weil ich mein Portemonnaie in der anderen Tasche noch im Bus hatte.
Romy mit Hintergrundkatze:
Da mir unser Frühstückskaffee in unserem Bed & Breakfast ausnehmend gut schmeckte – was in Anbetracht der wundervollen Umgebung im reich und sehr liebevoll bepflanzten Garten bei den wundervoll herzlichen Gastgebern Rosalba und Franco Cairo im Il Tre Olivi vielleicht nicht die schwierigste Übung war, beziehungsweise nicht alleine am Kaffee gelegen hatte – sprachen Rosalba und ich über diesen Caffè und sie erzählte mir, dieser würde in Lecce, in nur 20 Kilometer Entfernung, geröstet und abgepackt. Sie und Carmen Mancarella, unsere Reiseorgansiatorin, versicherten mir, das sei der beste Caffè, den man in Italien zu kaufen bekäme. Was für ein gesunder stimmiger Nationalstolz! Da mir klar war, ich käme in keinen Supermarkt in diesen Tagen, bot sie mir an mir welchen einzukaufen. Sie ist so ein Schatz und die perfekte Gastgeberin! Nun habe ich also Romy, die so unfassbar niedlich wenig Raum einnimmt auf der kleinsten Platte meiner Cerankocheflder und apulischen Caffè, Quarta Caffè.
Rosalba riet mir die noch nicht verwendeten Packungen einzufrieren. So würde der Caffè, abgepackt, sein Aroma lange behalten.
Romy habe ich – wegen Romy – übrigens in „Sissi” umgetauft. Ich werde also jedes Mal, wenn ich Sissis Cafè in die Tasse gieße, rufen: „Sissi!” Und stellvertretend für die Tasse: „Franzl!” Das wird mir ein Spaß sein! In diesem Foto pantomimisch dargestellt von einer Shiina (Franzl) und Romy, (Sissi):
3 comments:
;-D
@Katha
SISSI! :-)
Auf manchen Bilder wirkt sie wie eine 1:12 Miniatur ;-)
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Fröhlich sein, freundlich bleiben und bitte immer gesund wieder kommen!
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