2016-05-09

Der potentielle Mörder im Radfahrer

Der Nachbar, zwei kleine Kinder, zweieinhalb Jahre und vier Wochen, fährt Motorrad aus Gründen: kein Geld für ein Auto aber Nachtschichten in denen die BVG auch mal nicht fährt.

Dieser Nachbar ist Freitag verunfallt. Warum? Weil ein blödes Weib auf dem Fahrrad (!) mit ihrem Kind hinten drauf (!!) bei Rot über die Ampel fuhr (!!!). Er hatte die Wahl zwischen sie und das Kind über den Haufen fahren oder sich mit dem Krad hinzulegen und zu hoffen. Und hatte sich für Letzeres entschieden.

Sie hatte weder die Güte – als er am Boden lag – zu ihm zu gehen und ihn zu fragen, wie es ihm ginge – noch ihm etwaige erste Hilfe anzubieten.

Das war ihr scheißegal.

Vor allem war sie der Meinung nach einer lapidaren Entschuldigung – aber erst nachdem er sich darüber aufregte, was sie da eigentlich ihrem Kind antun würde – einfach weiter fahren zu wollen. Als er dann forderte, dass die Polizei gerufen wird, um den Schaden (an ihm körperlich und an dem Motorrad sachlich) aufzunehmen, wollte ihm ihr Partner auch noch körperlich blöd kommen.

Und jetzt frage ich mal sehr direkt und ohne Umschweife: Habem diese Leute eigentlich nur noch Scheiße im Hirn?

(Aus der Reihe: ich bin selber in dieser Stadt hauptsächlich mit dem Rad unterwegs und meine Radkollegen und ihre soziale Armut kotzen mich wirklich über alle Maße an.)

»pardon my french«

4 Kommentare:

Bibliologberlin hat gesagt…

Ich bin fassungslos und wünsche dem Nachbarn unbekannterweise eine schnelle und vollständige Genesung. Hoffentlich gab es Zeugen.

Bibliologberlin hat gesagt…

Ich bin fassungslos und wünsche dem Nachbarn unbekannterweise eine schnelle und vollständige Genesung. Hoffentlich gab es Zeugen.

Monika hat gesagt…

Schnelle und gute Genesung dem Nachbarn.

Und ja, Radfahrer sind des Teufels. Ehrlich. hier letzten Samstag: zwei Strassen die ineinander münden (gleiche Richtung), mitten in der Innenstadt, beide Hauptverkehrsachsen. Mit Fahrradweg (muss man ja hier dazusagen, ist eher selten :-( ). Und Radfahrer fährt, von der linken Strasse kommend, knallfrech bei Rot einfach weiter. Wir kamen von rechts, bei grün für uns, und mussten auf die linke Spur wechseln. Wenn der Herr C nicht einigermassen reaktionsschnell wäre hätte er den Radfahrer umgenietet. Und der hatte auch noch ein freches Maul... Leider war ich an der nächsten Ampel (immerhin wartete der da auch brav) immernoch zu perplex um auszusteigen, ihn vom Rad zu zerren und ihm kräftig die Meinung zu sagen. Der nächste Radfahrer der mir begegnet und sich auch nur irgendwie nicht an die Regeln hält sollte sich besser jetzt schon sehr warm anziehen *schnaub*

Anonym hat gesagt…

Berlin und deine Radfahrer. Meine These. Radfahrer haben ein Überlegenheitsgefühl. Ökologischer und smarter als die Autofahrer, eh sowas wie Dinosaurier, und cleverer als die Fußgänger, die nur zu blöd zum Fahrradfahren sind. Das führt zum Recht auf den direkten Weg. Ohne Rücksicht auf andere.

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