2014-11-04

Jalapeños-Stulle



Am Südstern gibt es seit einiger Zeit Samstag einen Bio-Markt. Der ist klein und übersichtlich aber man bekommt Obst, Gemüse, Blumen, Fisch, Fleisch, Käse, Wurst und Brot regionaler Güteklasse. Auch steht dort der Wurst-Grill mit den feinen Bambergern, die meiner Meinung nach zu den besseren Rostbratwürste in dieser Stadt gehören. Auf diesem Markt gibt es keine Hektik, die Verkäufer sind freundlich, man kennt sich – es ist halt Markt. An einem Stand gibt es die üblichen türkischen Käsepasten. Ich habe dort noch nie ein Stückchen Brot mit einer der Crémes hingereicht bekommen, ohne diese dann nicht auch kaufen zu müssen. Müssen, weil es mir der Geschmack befiehlt, nicht der Verkäufer. Die Rote Beete-Créme mit Meerrettich ist legendär. Und neulich gab es eine Frischkäsepaste mit Jalapeños. Mit der schmiert man sich gutes mexikanisches Feuer auf die Berliner Graubrotstulle, sie ist wirklich scharf! Aber es ist eine gute Schärfe, die beim Essen vorherrscht, später aber wieder schnell abflacht.

Gegenüber vom Markt die Lillienthalstraße hinein, gegenüber dem Eingang zur Hasenheide, liegt eine kleine italienische Salumeria, wo es italienische Wurst, Käse, Antipasti an der Frischtheke gibt. Ansonsten italienischen Kaffee und frisch gemachte Ravioli. Dort kaufe ich immer das Mehl für meinen Nudelteig ein. Das Mehl kostet dort einen Euro weniger als bei den anderen Szene-Italienern im Bezirk. Außerdem glaube ich persönlich, agiert dort der reizendste italienische Verkäufer der Stadt. Schon wegen ihm kaufe ich mein Mehl dort und nirgendwo anders.

Wieder zurück zum Marktplatz und hoch gelaufen in die Gneisenaustraße liegt auf der rechten Seite kurz vor dem Soluna eine kleine französische Épicerie, wo man gute französische Fenchel-Salami bekommt, und den perfekten Kaffee nach einem Marktbesuch trinken kann. Und, bei Bedarf und Sonnenschein, einen sehr feinen französischen Birnen-Cidre. Dieser Laden ist eine kleine Apotheke aber wenn man hinein geht, glaubt man, man ist jetzt und in diesem Moment in Frankreich, so typisch riecht es dort nach Épicerie.

Und wer noch nicht genug hat, den zieht es weiter bis zur Marheinekehalle, da ist jetzt Samstags mindestens so der Teufel los wie in der Markthalle IX.

1 Kommentare:

Bhuti hat gesagt…

*hachz*

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