2013-07-24

Das blonde Mausi …

… von der Arbeitsagentur in Berlin Mitte, der ich neulich einen sehr deutlichen Brief geschrieben habe, meint – weil sie meine Krankschreibungen nicht hat, die das blonde Hasi ihr vom Jobcenter Mitte immer noch nicht weitergereicht hat, die ich ihr diese aber auch nicht schicken kann, denn die hat ja das blonde Hasi beim Jobcenter – also sie meint nun, sie würde mich zum sozialmedizinischen Dienst schicken.

Ich bin im Krankengeldbezug. Ich koste die Arbeitsagentur in Berlin Mitte zur Zeit keinen Pfennig.

Schlimmstenfalls – würde ich zum sozialmedizinischen Dienst gehen und mich dieser gesundschreiben, was eher unwahrscheinlich ist, solange ich noch stationär bin – hätte die Arbeitsagentur daraus lediglich einen Nachteil zu erdulden: denn sie müsste mir für einen Monat noch Leistung bezahlen.

Frage: wer ist wohl die (meiner Meinung nach) allerdämlichste Arbeitsagenturmitarbeiterin in Berlin?

7 Kommentare:

Bhuti hat gesagt…

Immer wenn ich so was lese, schäme ich mich im Öffentlichen Dienst zu sein :-(

Pienznaeschen hat gesagt…

Das ist nicht wahr, oder?
Ich wünsche Dir die nötige Kraft um da auf den Tisch zu hauen, aber gewaltig!

Anonym hat gesagt…

Gesundschreiben gibt es nicht. Aber egal, es gab mal wieder einen amtlichen aufreger. Das soll die Hauptsache sein .
Ganz viel Besserung,
Anna

Ulla Schmidt hat gesagt…

Wenn Sie an einer Depression erkrankt sind, müssen Sie zu keinem/r GutachterIn. Schildern Sie der Krankenkasse, Arbeitsgagentur und Jobcenter kurz ihre gesundheitliche Situation. Eine psychische Erkrankung kann nicht angezweifelt werden, solange Sie von ihrem Neurologen weiterhin für nicht arbeitsfähig attestiert werden. Die Krankenkasse wird Sie in eine Reha schicken wollen, auch diese Massnahme dürfen Sie als Depressive ablehnen. Ihr Gesundheitszustand ist primär relevant, er soll sich nicht noch verschlimmern. Sie sollten sich auch mit dem Thema Frührente auseinandersetzen. Fast jeder 2. Depressive landet in dieser Erwerbsminderungsrente. Die Mühlen Krankenkasse, Arbeitsagentur, Rentenversicherung sind für Depressive nur zusätzliches Gift. Suchen Sie sich auch Verbündete in der ambulanten Behandlung für die Zeit danach. Beantragen Sie eine Psychotherapie, die ersten 5 Sitzungen sind immer "Schnupperstunden" um zu sehen, ob die Chemie zwischen Patient und TherapeutIn stimmt. Die Krankenkasse muss die Kosten übernehmen.

Lily hat gesagt…

@Bhuti: Dito.
Aber auch hier sind in den Agenturen überwiegend irgendwelche blutjungen Leute eingesetzt, deren Ausbildung und Menschlichkeit nicht stabil genug sind, um sich gegen die Menschenverachtung des Systems durchzusetzen. Da gibt man lieber auf und tut so, als hätte man noch nie was von Verhältnismäßigkeit gehört und als wäre es eine Schande, vor Absenden eines Briefes noch mal drüberzulesen, ob er a) sinnvoll, b) menschlich und c) zielführend ist.
ZUm Kotzen.

susa hat gesagt…

Ja wie kann frau denn auch so was Kompliziertes haben, was Mausihasi nicht versteht und wo es kein Formblatt zu gibt.

@UllaSchmidt: Anspruch haben ist das eine, ihn durchsetzen das andere. Dazu braucht es Kraft, Durchsetzungsvermögen und ein dickes Fell. Alles Dinge, die ein Depressiver nicht hat.

Anonym hat gesagt…

Entweder kann Dir die Krankenkasse eine Kopie der eingereichten Krankmeldung zuschicken oder der Arzt soll eine Zweitbestätigung anfertigen.
Wenig Aktion mit großer Wirkung. -Wenn Du die Nerven verlierst, dann hamse Dich. ;-)

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