Was ich wirklich nicht will …
Ich treffe ja gerne Freunde und Bekannte unterwegs. Meistens. Passiert hier in der Stadt auch ständig. Also passiert zwar als Berliner eher dann, wenn man in der Weltgeschichte unterwegs ist. In Tokyo zum Beispiel, kann ich mir vorstellen, trifft man ständig bekannte Berliner oder in New York. In Berlin oft auch. Vermutlich nicht so oft wie in Tokyo, denn das wäre zu naheliegend. Aber im Grunde weiß ich das nicht, denn ich war noch nie in Tokyo. Ich war mal in New York und da hatte der Anzugverkäufer, der meinem damaligen Freund nachts um 22:30 Uhr noch ein paar Anzüge verkaufte und anpasste und nebenbei perfekt Deutsch sprach, obwohl er aus dem Libanon kam, uns erzählt, dass er Maschinenbau in Aachen studiert hatte, was insofern ganz lustig war, als das mein Freund auch aus Aachen kam, bevor er dann aus umzugstechnischen Gründen aus Berlin kam. Das war fast so, wie als Berliner einen Berliner in New York zu treffen. Für drei Tage Aufenthalt jedenfalls war ein Aachner auf einen Aachner gar kein so schlechter Schnitt. Fanden wir damals jedenfalls.
Was ich eigentlich sagen wollte. Also ich treffe mich sehr gerne unverhofft. Nur nicht heute. Als ich an dieser Bushaltestelle direkt vor der Scientologen Zentrale stand. Das wäre mir irgendwie unangenehm gewesen. Es gibt Orte in der Stadt, da will man einfach nicht gesehen werden.
2 comments:
Puh, was für ein Gedankengang! Aber nachvollziehbar.
tststs, wo Du Dich so rumtreibst ;-)
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Fröhlich sein, freundlich bleiben und bitte immer gesund wieder kommen!
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