2009-06-14

Ja ja, unsere schöne deutsche Arbeitswelt  …

Das gleiche Unternehmen, B + K Dienstleistung, das schon einmal in den Schlagzeilen stand, weil es die Reinigungskräfte im Bundestag nicht mit dem Mindestlohn bezahlt, macht erneut Schlagzeilen im gleichen Genre. B + K hat die Mindestlohn-Gesetzgebung, die per Stunde kalkuliert wurde, clever ausgehebelt in dem sie ihr Zimmerreinigungspersonal in den Hotels nur noch per gereinigtes Zimmer bezahlen. Damit kommen die (meist) Frauen auf einen durchschnittlichen Stundenlohn von € 3.56 anstelle der gesetzlich vorgeschriebenen € 6,58

Was der Geschäftsführer, in diesem Spiegel-Artikel indirekt zitiert mit: „Im Übrigen gestatte man ausdrücklich, dass die Zimmermädchen leere Flaschen aus den Hotelzimmern sammeln dürfen, um sich mit dem Pfand den Verdienst aufzubessern. Zudem gebe es Trinkgeld“, tatsächlich meint ist natürlich: sollen sie sich den Rest, den sie zum Lebensunterhalt brauchen, doch bei der Arbeitsagentur holen.

Und wie so oft, trifft es in diesem Berufszweig mal wieder hauptsächlich Frauen. Die bitteschön von diesen paar Kröten auch noch ihre Rentenvorsorge finanzieren sollen.

2 Kommentare:

micha hat gesagt…

Öffentlich auspeitschen sollte man den.

Stefan hat gesagt…

Das Problem ist sowohl, dass Arbeitgeber nicht mehr bereit sind, für gute Arbeit auch gut zu bezahlen als auch, dass "der Kunde" im Allgemeinen nicht mehr bereit ist für eine ordentliche Dienstleistung entsprechend zu bezahlen.
Es ist ein trauriges Kapitel in dem deprimierendem Buch der "sozialen" Marktwirtschaft, wie sie uns vorgegaukelt wird.

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