2008-09-08

Doch gebt der DB die 2,50-Schaltergebühren!

Weil erstens, sie die sowieso nur erheben, damit ihr alle nur noch online die Tickets kauft und sie die letzten Mitarbeiter mit Gesicht endlich wegrationalisieren können.


pix by stackenblocken

Weil zweitens, sie sich dann endlich für ihre Werbetexte einen Lektor leisten können. Ich wäre da für E-Mail und für Latte Macchiato.

Und bevor sich hier wieder Leute bzw. ein Leut darüber mokieren, weil ich mir erlaube auf Rechtschreibfehler hinzuweisen: es gibt einen Unterschied, ob ein Privatmensch aus Gründen der Sehbehinderung, Displexie oder wegen Fauhlheitsgründen Schreibfehler verursacht oder sie ein Unternehmen in seiner Außenkommunikation macht.

Ich fühle mich als Kunde für blöd verkauft, wenn auf Autos, die für eine Firma werben mit falscher Rechtschreibung geworben wird oder Unternehmen wie die Deutsche Bahn zu doof, zu faul oder zu geizig sind, einen dritten oder vierten oder fünften Lektor ihre Texte Korrektur lesen zu lassen. Da habe ich überhaupt kein Verständnis für. Bezahlt kompetente Leute dafür und hört auf, Euch auf Praktikanten zu verlassen.

15 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Es wäre an der Zeit, daß sich Mehdorn nicht nur einen gescheiten Werbetexter, sondern auch 'nen geschicktne Mediendesigner leistet. Oder hat sich schon mal jemand die aktuelle Plakatwerbung genau angegeuckt? DAS hätte ich auch noch hinbekommen!

bel

Anonym hat gesagt…

Der Satz enthält sogar noch einen zweiten Fehler: »Emails« muss »E-Mails« heißen, denn »Email« ist der Schutzüberzug, der sich auch »Emaille« schreibt.

Anonym hat gesagt…

Und so will die Bahn an die "Böhrse" ...? ;)

creezy hat gesagt…

@bel
Das ist fast so wie der Berlin-Markting-Mief … ,-(

@Julius
Den fehlenden Bindestrich von E-Mail bemängele ich im Text, kurz bevor ich das fehlende «h» bemängele … ,-)

@r|ob
Pöhrse, pitte! ,-)

Anonym hat gesagt…

Ich finde, die Bahn sollte eine Werbegebühr von 2,50 Euro einführen, und nur wer diese entrichtet hat, bekommt noch Bahnprospekte zugeschickt und darf die TV-Werbung im Bahn-Pay-TV sehen.

Wenn man sich schon das Verkaufen von den Kunden bezahlen lässt, kann man sich auch die Werbung direkt von jenen Kunden bezahlen lassen, die sie benötigen.

Wer als Kunde keiner Beratung beim Kartenkauf bedarf, muss auch nicht die Kosten für das Schalterpersonal subventionieren. Und wer ohnehin regelmäßig mit der Bahn fahren muss, braucht auch nicht durch Werbung dazu angeregt werden und hat demnach kein Interesse, von seinem Fahrgeld eine teure Werbeabteilung mitzufinanzieren.

Für die Werbung zahlen also bitte nur noch die Leute, die sonst nicht mit dem Zug fahren würden.


Dieser gut durchdachte Vorschlag wurde von Ihnen präsentiert von: Unternehmensberatung haekelschwein. :D

Anonym hat gesagt…

Präpositionen sind DB-seitig auch eher Glückssache: Man - wie auch Frau - entspannt nämlich 'bei' einer Tasskaff.

Anonym hat gesagt…

Also ich entspanne ja weder mit noch bei einem Kaffee, wegen des Koffeins. Oder spart die Bahn das jetzt auch schon ein?

creezy hat gesagt…

@haekelschwein
*lmao* Hat Ihnen schon mal jemand gesagt, dass Sie viel zu clever für diese schlechte Welt sind?

@Chat Atkins
Je mehr ich hingucke, um so mehr stört mich auch die Kleinschreibung am Anfang des Satzes, zumindest kann ich oben keine Doppelpunkte entdecken – und wenn dann links nichts mehr steht …

@Lorelei
Üblicherweise haben sie gar keinen Kaffee, weil wieder irgendetwas kaputt ist. Aber ich denke vor einem Koffeinschock muss man bei der DB keine Angst haben.

Anonym hat gesagt…

"Bezahlt kompetente Leute dafür und hört auf, Euch auf Praktikanten zu verlassen."
Das hört die Generation Praktikum aber gar nicht gerne. Besser unbezahlt dumme Fahler machen, als sich langweilen *g*

Anonym hat gesagt…

Ooops, Fehler muss es natürlich heißen...

Jekylla hat gesagt…

Frau creezy, ich muss Ihnen widersprechen. Das, was die DB als Latte Macchiato verkauft, ist keiner, sondern eine schlecht gemachte Fälschung. So lange man eine Fälschung deutlich erkennbar als eine solche ausweist, ist das keine Straftat. Ergo ist ein Latte Macciato eine politisch und strafrechtlich korrekte Bezeichnung für dieses unerträgliche Gesöff. Kommt gleich nach dem Kaffeh.

creezy hat gesagt…

Wisst Ihr was, Ihr alle? Ihr seid aber auch ein verwöhntes Pack! Ich zum Beispiel 'ne, früher als Berliner Pflanze, bin immer mit der Reichsbahn gefahren. Was anderes durfte ja nicht von Berlin aus. Da war man froh, wenn der gesamte Zug überhaupt nur in einem Wagon eine Toilette hatte. HATTE! Wir reden nicht von benutztbar! Die Begriffe Heizung und Funktion hatte man ebenfalls nie zusammen geführt und somit auch nie zusammen gesehen in einem Abteil.

Da kam der Kaffee noch aus der Thermoskanne, der selber mitgeführten. Und der hat immer geschmeckt. Der war auch richtig geschrieben.

Wirklich, also am Kaffee der DB zu mäkeln. Das ist ja als wollte man Michael Wendler vorwerfen, dass er nicht tanzen kann.

Anonym hat gesagt…

Vielleicht macht ja dann der Praktikant, der für die Rechtschreibung zuständig ist, auch gleich noch die Wartung der ICE-Radlager und den Kaffee.

Anonym hat gesagt…

Na, Du hättest Dich sicher auch über die Absage zu einem Fototermin gefreut, den ich von der Praktikantin eines namhaften Frauenmagazins bekam. Seeeehr interessante Rechtschreibung und äusserst innovative Grammtik. :)

creezy hat gesagt…

@widerspenst
Ich denke, man sollte maximal nur solange Praktikas machen bis die Frustration einsetzt, alles andere bringt keine Punkte auf Dauer. ,-)

@generator
Schön, mich beschleicht nunmehr ein entspannendes Gefühl bei dem Gedanken an die nächste Zugfahrt …

@vyvienn
Ich durfte einmal die Erfahrung mit einem Redaktionspraktikanten bei RTL im Mail-Verkehr machen. Fehler, vor allem aber im Ton komplett daneben. Ich bin beruflich groß geworden mit dem Glauben ein Unternehmen nach draußen im Ganzen nur positiv zu vertreten. Das da tat weh zu sehen, das oben dementsprechend auch.

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