Wenn man nach einem gelungenen Fußweg

ab Anhalter Bahnhof bis zur Admiralsbrücke das Rad geschoben hat, mit sehr liebenswerter tapferer Begleitung, die mich auch nach der fünften Ansage «Mensch, nun fahr Du wenigstens schon!» nicht im Stich gelassen hat, um beim Fahrradhändler seines Vertrauens auf den schrecklichen Zustand des Fahrrades, welches impertinent und konsequent vorwärts als auch rückwärts im Freilauf läuft, hinweist mit der sehr ernst gemeinten Ansage « … und noch eine schlechte Nachricht kann ich heute nicht gebrauchen!» zu hören bekommt: «Die einzig gute Nachricht wäre vielleicht, dass wir es viiiieeeeeelleicht noch heute machen können.» und es bei der schlechten Diagnose «Neues hinteres Laufrad, weil Nabe nicht zerlegbar.» bleibt und dann Summen wie € 75,– Euro vernimmt, beim allerbesten Freund der Welt anrufen muss, um Leihstellung bitten muss, was man wirklich als das Allerletzte tun möchte, weil der eh schon immer … aber nun doch tun muss, weil man das Rad doch einfach braucht dieser Tage und es anders nicht geht, dann hilft es ein kleines bisschen, wenn die Freundin anruft und um Begleitung zum Eis essen anfragt, was sich insofern praktisch fügt, weil die Eisdiele quasi neben dem Fahrradhändler des Vertraues liegt, dem man nach der Zusage zur Leistellung des allerbesten Freundes der Welt das eigene Rad vertrauensvoll fast schluchzend überlässt, nun auch nicht mehr auf heutige Erledigung dringt, weil's eh egal ist und die sehr netten Schrauber auch mal einen schönen pünklichen Feierabend haben sollen an so einem schönen Freitagabend, was der Radhändler des Vertrauens damit goutiert, mir das gerade zurück gekommene Ersatzrad in die Hand zu drücken (so sind die Radhändler in Kreuzberg), dann hilft es aber letztendlich auch nicht wirklich, wenn das spendierte Eis gleich zu Anfang den Abgang in den Sand macht, die Laune dezent anzuheben. Das Lachen war zu diesem Zeitpunkt gequält. Auch wenn es noch da war.

Danke Frau Generator für Eis 1 und Eis 2!
Danke allerbester Freund der Welt für die Leihstellung!
Danke liebe Mitschülerin für die Begleitung und das Händchen halten!

Wahrscheinlich soll ich einfach froh sein, ein Hinterrad gehabt zu haben, dessen Ritzen gute acht Jahre Dauerbetrieb ausgehalten haben. Obwohl vom Händler leicht verächtlich als «No Name» betitelt.

Ansonsten: *grunz* Spreche mich bitte heute keiner mehr von der Seite an!