Körperliche Besonderheit
Die deutsche Choreographin Gerda König arbeitet seit 13 Jahren mit Tänzern mit und ohne körperliche Behinderung. Mit ihrem Ensemble «DIN A 13» reist König um die Welt und erarbeitet vor Ort in Workshops mit anderen Tänzern Bühnenprogramme. Mit dem Tanzstück «White Lines, Black Field, Colourful Games» hatte das Ensemble das dieses Jahr zum 20. mal stattfindende «Dance Umbrella Festival» in Johnannesburg eröffnet. Darüber berichtete am Dienstag «Kulturzeit» in einem Beitrag, der hier abgerufen werden kann.
Zitat: «Besonders spannend ist dabei für Gerda König, dass jeder Tänzer sein eigenes Bewegungspotential hat, ob mit oder ohne körperliche Besonderheit.»
«Mit körperlicher Besonderheit», weitergeführt «mit geistiger Besonderheit», das ist für mich das schönste und positiv belegte Synonym, dass ich je für das Wort Behinderung gehört habe. Ich mag das Wort «Behinderung» nicht, es degradiert diejenigen, die es beschreiben soll zu sehr dafür unnötig in meinen Augen. So verstehe ich diese Menschen nun mal nicht. Ich werde «die körperliche Besonderheit» in meinen Sprachschatz aufnehmen. Ich mag es.
3 comments:
Ich mag das auch. Gefällt mir sogar fast noch besser als die in Großbritannien lange schon installierte Bezeichung "special needs" für das, was hierzulande immer noch so abwertend "Behinderung" genannt wird.
Ok. Nehme ich auch. Im übrigen: Behindert ist man nicht, man wird es.
Ab und zu werden unsere Steuern doch für was Vernünftiges ausgegeben.
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Fröhlich sein, freundlich bleiben und bitte immer gesund wieder kommen!
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