Das kann ja auch nicht klappen mit

der biometrischen Erkennung in Reisepässen, das ist mir gestern deutlich klar geworden. Ich bin dank Eures Ratschlags (neue machen, alte wieder finden) zum günstigen Fotografen am Hermannplatz geradelt (Rad deswegen, damit die Frisur für's Foto auch schön unmöglich sitzt). Für vier Passbilder 6 Euro übrigens, das ist fast die Hälfte günstiger als der sonstige Berliner Durchschnitt.

Der macht die Fotos natürlich - wie fast alle anderen auch – inzwischen digital. Das wiederum heißt, das erste was der Fotoprofi macht, nachdem die Bilder eingelesen wurden und wir uns für eines entschieden haben, erst einmal schön in Photoshop den Scharfzeichnungsfilter –> unscharf maskieren verwendet, damit das Bild noch etwas knackiger ist. Womit dann schon Iris nicht mehr Iris sein dürfte, danach den Gaußscher Weichzeichner auf Teilbereiche des Fotos angewendet und hier und da noch ein die Nasalfalten mit digitalem Botox gepolstert. Ein paar große Poren und Pickelchen ins Nirvana befördert. Alles ultrafix. Gut, die Verjüngungskur ist wohl bei der biometrischen Erkennung sicher schnuppe, die Augen und Nase stehen auch noch im richtigen Abstand zueinander. Aber wenn die sich bei der biometrischen Erkennung mit der Iris auseinandersetzen … war's das wohl.

Ansonsten suggerieren biometrische Pässe vermutlich weiterhin dem US-Volk großartige Sicherheit.