Sozialneid
Ich habe überlegt, ob ich den Kommentar der ärmsten Kreatur der Welt wie immer löschen soll, aber ich denke ihn dieses Mal zur Diskussion zu stellen.
Im vorangegangen Post setze ich einen Link zu meinem Wunschherd, der natürlich überdimensioniert teuer ist. Den ich mir auch selbst bei geregeltem Einkommen nie hinstellen würde, den ich aber einfach sehr gerne im Katalog sehe und mir immer gerne in meinen Träumen in meiner Traumküche vorstellen kann.
Schreibt der kleine Sozialneid-Fredi (von dem ich eine sehr genaue Ahnung habe, wer er ist) in den Kommentaren „Wovon Arbeitslose träumen …"
Geht's noch etwas armseliger? Komm Kleiner, streng' Dich mal an! Du warst in Deinem Neid auf alles und jeden wirklich schon viel besser. Dir muss es so super gehen in Deiner kleingeistigen unbefriedigten Welt, wenn Du den armen Schweinen jetzt schon das Träumen versagst. Und immer sehr sehr mutig: sich vom Angestelltengehalt sich nicht mal einen Nickname leisten können. Du großer starker Mann, Du! Hilft aber irgendwie nicht über's Erbsenhirn hinweg, wie?
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20 comments:
creezy, bleib cool! Diese Typen begegnen dir insbesondere an einer Stelle im der großen weiten Welt. Sie haben frühzeitig *an ihre Rente gedacht*, (gedacht???, was sag ich da?) und sind *vernünftig* gewesen und haben nicht das gemacht, was man als intelligenter Mensch in der Jugend so machen soll, ja soll!!!, nämlich sich austoben und das machen, woran man sein Herz gehängt hat, sondern die haben schon vor dem anfang klein beigegeben, haben sich von ihrer Existenzangst leiten lassen, und ihr nicht frech ins Gesicht gelacht, beneiden aber alle, die der Angst nicht erlegen sind, bis auf den letzen Tropfen Flüssigkeit in ihrer Galle.
Ja, diese Art von Neid, wie gesagt, begegnet dir im deutschen Alltag zu 99,9999999% an einer Stelle: im AMT. Zur Zeit wahrscheinlich in der ARGE, oder wie's mein Freund Klaus immer so nett sagt im Spaß&undJopp-Center, auf der anderen Seite des Schreibtischs.
Diese grauen Gestalten, die schon längst die Hoffnung auf Farbe in ihrem Leben aufgegeben haben, die sprechen nun auch allen anderen, die Farbe nicht nur vom Hörensagen kennen, das Recht darauf ab.
Abarbeiten an denen geht nicht, das bindet zuviel Energie, die wir besser dafür brauchen sollten, daß Typen wie der in den Orkus der Geschichte verschwinden.
Yours bel, die nun ihrem alten Katzengreis Müller ein Löffelchen Malzpaste verabreicht.
@bel
Ach, ich bin ja sehr cool. Ich bin nunmehr einfach der Meinung dieser Kompetenz auf zwei Beinen etwas mehr Gestaltungsraum hier zu geben, denn im Grunde amüsieren mich Figuren wie er ja, die sich auf solche abgelassenen Kommentare erst mal in die Restrooms begeben um sich einen zu rubbeln, weil sie's der Welt wieder mal total supermutig weil superanonym gezeigt haben. Und natürlich weil sie‘s selber an sich tun müssen, weil sie ja keiner Frau in die Augen gucken können vor Angst.
Eigentlich ist er ja der Supermann der Arbeitnehmer [strike] der Beamten (ich weiß, es gibt auch Beamte mit Hirn und Herz, die brauchen sich hier bitte nicht angesprochen fühlen), der leider nur immer im Dunstkreis seiner Dumseligkeit agiert und den Ausgang in jede Richtung verpasst. Dummerweise auch in die Richtung seines glücklichen Lebens, denn er hat ja nichts und alles ist und alle sind ist so scheiße zu ihm und nur er ist klug und hat alles gerafft, wird aber für alle Ewigkeiten immer auf der Strecke bleiben, denn er ist immer noch nichts und hat nichts, was ihn noch menschlich macht.
Herzliche Grüße an Herrn Müller! Ich trainiere jetzt mal meine arbeitslosen Katzen darauf ihm die Malzpaste zu neiden! ;-)
naja, sieh' es doch einfach mal so: immerhin hast du träume. und katzen. und freunde. und humor. und talente.
was hat er? nichts. nicht einmal eine rechtschreibung oder einen namen.
insofern schätze dich glücklich, dass du so reich gesegnet bist und hab' ein bisschen soziales mitleid! :)
@creezy
Neid unter Arbeitslosenkatzen? Aber Herr Müller teilt ungern mit anderen Arbeitslosenkatzen seine Malzpaste. Eigentlich teilt er gar nicht gerne seine Malzpaste, egal ob oder nicht.
Ich bin zwar auch erwerbslos, aber bitte nicht ARBEITSLOS;-) denn Arbeit hab ich zur Zeit mehr als genug. Ach wenn es doch jetzt auch mal einer bezahlen würde...
GrinZZ bel
denk dran: Neid muss man sich erarbeiten!
@anonym: dann bist du aber eine verdammt faule socke.
@anonym
Ach, glaube ich nicht, das ist so ein hässlicher Blick auf die Welt mit dem man wahrscheinlich schon geboren wird. Das einzige was hart ist und daran dürften viele scheitern, ist sich den abzutrainieren.
@zoee
Recht hast. Leider, leider besitze ich so gar kein Talent zum Sozialneid, da habe ich das freundliche Gen mütterlicherseits en Masse mitgeliefert bekommen: sich für andere freuen!
@bel
Ich verstehe Herrn Müller was seine Malzpaste anbelangt und werde an dieser Stelle ihn auch nicht weiter drängen. Die Modelle hier würden ihre Krabben auch nicht teilen, wenn sie nicht müssten.
Und sei bloß vorsichtig mit solchen Äußerungen wie Arbeit haben aber nicht bezahlt zu werden. Menschen wie Du müssen für unseren Kandidaten ja noch schlimmer sein, denn Du hast Träume, arbeitest und liegst „nur ihm“ auf der Tasche dabei. Nachher weint er noch.
Das wirklich Geile an dem Typen ist ja, der kann mich nicht leiden, guckt sich aber immer wieder das Blog an … das ist extremley lecker, wenn man sich DAS mal auf der Zunge zergehen lässt. ;-)
@creezy
Katzen sind sowas von unsozial;-), wenn es ans Eingemachte geht. Aber imerhin kann herr Müller sehrschon *Hungaaa* sagen. Hab dir was gemehlt;-).
@zoe: Du bringst es aufn PUNKTDOTCOM!
@ anonym
da sieht man es mal wieder deutlich. Arbeit macht dich nicht reich, du armer Tropf.
Und nun, huschhusch, ab ins Körbchen oder zum Nickerchen aufs Stempelkissen.
bel
liebe creezy, kannst du den armen schlauch nicht einfach blocken? anonyme kommentatoren sind nicht so super. er ganz besonders nicht, aber je mehr er bedacht wird, desto blöder wird er.
Don't feed the trolls, creezy.
@morti
Das geht nur zu Lasten von anderen Usern, die sich nicht registrieren wollen aber angemessen verhalten, denen will das Leben nicht schwerer machen wegen solch einem Qualitätscharakter.
Und Steini, och doch, soviel Argumentationsgut sollte schon vorgeführt werden. Ich bin zwar arm an sozialem Neid aber aber reich an sozialer Kompetenz. Auch ein Mensch, der auf allen Ebenen deutlich zu kurz gekommen ist, soll sich hier heimisch und bestätigt fühlen. Was bleibt ihm denn sonst? ;-)
@bel
ist nix gekommen. haste auch das @ und den . da gesetzt, wo die Klammern stehen?
@steini: der meinung bin ich im prinzip auch. grenzwertige kommentare werden einfach gelöscht.
aber hier geht es schon ein bisschen persönlicher zu. das sollte man sich nicht gefallen lassen. zumindest einmal sollte man eine entsprechende ansage machen um dann ohne weiterer diskussion löschen zu können.
solche wichte verdienen nicht so viel aufregung. irgendwie ist es doch eine entsetzliche vorstellung so neidvoll, perspektivlos, freudlos, ohne träume und missgünstig und grau in grau leben zu müssen.
was für eine qual und strafe genug.
ich finde den herd übrigens auch oberklassen supergeil und hab für so einen spielkram natürlich auch in diesem leben sicherlich keine kohle dafür übrig. aber ist doch toll sich da hineinzuträumen.
ich bin mit gasherd aufgewachsen und vermisse ihn seit einigen jahren schmerzlich.
nur mit dem gasbackofen (zugegebenermaßen ein modell aus den frühen 60er jahren - aber immerhin mit fenster) hab ich mich nie anfreunden können. da hat mir einfach immer die oberhitze gefehlt.
weswegen ich bei dem immer - begierig - danach - schiel - beim - vorbeigehen - im - manufactum - laden - ofen auf jeden fall die gasherd/elektrobackofen-variante nehmen würde.
falls ich jemals so viel geld übrig haben sollte, was ich stark bezweifle ...
Der Punkt ist, ich habe seine Kommentare ja diverse Male gelöscht. Aber ab sofort wird er vorgeführt. Wer so nett darum bittet … und ab dem nächsten Kommentar von ihm läuft auch im Post sein Nickname aus dem Fotoforum öffentlich mit.
@frau echse
Willkommen im Club – und schönen Dank für das großartige Herdfoto! Es wird wohl auch Zeit für eine Herdhersteller der Oberklasse – erkennt die Stärken des Herd-Blogmarketing: „Ihr schickt uns schönen Herd mit die Edelstahl und die Umluftofen – wir bloggen gute Meals wo haben gekocht drauf!“
@Regina
Ich bin mit Elektroherd aufgewachsen, hatte dann in meiner ersten Wohnung einen Gasherd (und höllisch viel Angst davor) und hier zum Glück wieder. Als die Verwaltung das erste Mal sagte, nach Modernisierung kein Gas mehr, war ich am Überlegen sie das nicht machen zu lassen in meiner Wohnung. Mit dem Ofen komme ich ganz gut klar, klar der Kuchen wird nie so wie in einem Umluftherd aber mit Wassertöpfen während des Backens (oder einem feuchten Backstein) geht‘s ganz gut.
Freunde von mir haben sich in ihrem Haus jetzt den Elektroofen mit Umluft einbauen lassen und in der Kochinsel eine Gaskochstelle mit Gaskanne im Schrank darunter. Eine zweite in Reserve in der Scheune. Davon mal abgesehen, dass die Dinger natürlich um Länger billiger sind, als das Gas aus der Leitung eine prakikable Lösung für Häuser ohne Gasanschluß.
Ach, wenn ich Präsidentin dieses Landes würde, würde ich erst mal eine Herdfabrik verstattlichen und jeder Frau ‘nen tollen Herd schenken! *lol*
vermuteter fotoforumnick:" knipser_69"
ach nee, "hasselblad_checker"
Sozialneid?
Unter Neid versteht man das ethisch vorwerfbare, gefühlsmäßige (emotionalen) Verübeln der besserstellung konkreter Anderer. wikipedia
Da finde ich das Zitat von Norman Mailer passend: "Erfolg ist nur halb so schön, wenn es niemanden gibt, der einen beneidet".
Hier wäre der seltene Fall, dass der Neid vor dem Erfolg kommt. Arbeitslosenlogik?
@anonym
Die Definition von Neid ist schon richtig. Aber Du fährst den falschen Ansatz. Der Ausgangspunkt ist hier der, dass der Arbeitnehmer den Arbeitslosen aus seiner Sicht als erfolgreicher empfindet als sich selbst. Der Arbeitslose sitzt zu Hause und kriegt das Geld vom Amt „hinterher getragen“, er bekommt das schöne Zuhause vom Amt finanziert, er kann sich Luxusgüter leisten wie z.B. gebrauchte sechs Jahre alte Apple Rechner oder sich gebraucht zusammen gesammelte oder gar geerbte Kameraausrüstungen. Das alles bekommt der Arbeitslose für‘s Nichtstun, der Arbeitslose muss nicht morgens um sechs Uhr raus und malochen. Oder noch besser: er kassiert die Stütze malocht aber garantiert noch nebenbei am Staat vorbei und lacht sich ins Fäustchen über den doofen Arbeitnehmer. Dem Arbeitslosen geht es super – dem Arbeitnehmer schlecht. Der Arbeitslose besitzt die Frechheit von tollen Herden zu träumen, der Arbeitnehmer hat nicht mehr die Zeit oder Energie dafür, denn das wenige was ihm an Energie vom Arbeitsalltag bleibt muß in qualitativ hochwertig Statements wie o.g. verpulvert werden, um den großen kollektiven Neid auf die 4 Millionen nochmals Nachdruck zu verleihen.
Das Leben des Arbeitnehmers ist definitiv schlecht. Der Arbeitslose hingegen ist der König.
Das ist Sozialneid. Das ist eher Arbeitnehmerlogik.
Allerdings die einer sich hierher in regelmässigen Abständen verirrenden Seele, die es verlernt hat positiv zu denken. Zum Glück einer von wenigen.
Da empfinde ich mein tiefes Arbeitslosenmitleid.
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Fröhlich sein, freundlich bleiben und bitte immer gesund wieder kommen!
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