Dialoge, die das Leben reicher machen
Ich gehe diese Woche bei mir im Dreh ein bisschen den Kopf auslüften, mit der Pentax einige Rottöne einfangen und die Natur bespitzeln. An einer Stelle erwische ich zwei Insekten beim Nachmittags(bei)schlaf – ich tippe auf Wanzen – und amüsiere mich mit mit ihnen mit Schärfetiefeübungen bei zunehmend schlechteren Lichtbedingungen. Hinter mir parkt ein Auto, die Türen klappen. Ein junge Stimme quatscht mich von hinten an:
Er: „Du, was machst Du denn da?
Ich: „Ich fotografiere.“ (Drehe mich dabei um und entdecke einen ca. 5 Jahre alten jungen Mann.)
Er: „Was fotografierst Du denn?"
Ich: „Die Wanzen hier."
Er: „Die waaaaas?“
Ich: „Na, die Insekten hier.“
Er: „Wo denn?“
Ich zerstöre, um den kleinen Knirps die zwei Insekten zu zeigen, als mehr kumpelhafte Freundin denn souveräne Fotografin, mein von der Natur so liebevoll in für ihn noch nicht einsehbarer Höhe drappiertes Stilleben von dem abgefallenen Blatt im Strauch, und halte sie ihm hin. Er guckt. Dreht sich um. Rennt seiner Mama hinterher und schreit:
„Du Mama, die Wanzen sehen ganz toll aus!“
Yep, die Wanzen in meinem Bezirk fetzen total!
2 comments:
Wanzinnig beeinflussbar, die Jugend von heute!
:)
Ist das nicht herrlich, einem kleinen Menschen etwas für ihn Neues zeigen zu können?
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Fröhlich sein, freundlich bleiben und bitte immer gesund wieder kommen!
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