Ein Tag wie Würfelzucker und Sahneschnittchen

Gestern früh aufgestanden und gleich in der ersten halben Stunde drei Mal Nisha zum Lachen … äh Schnurren gebracht und mit ihr und dem Ball gespielt. Dann arbeiten gegangen, was ich zum Glück mit wirklich reizenden und sehr klugen Menschen tun darf. Also in der S-Bahn sitzen und sich auf die Mitstreiter freuen. (Das mit dem zwischendurch kurz in die falsche Richtung fahren, vergessen wir mal.) Dann einen grandiosen Arbeitstag gehabt, gelernt, gelacht, wieder mehr hinter die Kulissen geblickt, dabei den ganzen Tag wirklich guten Kaffee getrunken und endlich sehr unverhofft wieder einmal dem eingepackten Würfelzucker begegnet.



Und ich dachte, der sei längst ausgestorben? Früher als Kind habe ich mich immer gefragt, wer überhaupt so kleine Päckchen packen kann? Zur Krönung auch noch zum Mittagessen Reis mit Rosinen und zweifarbigen Mohrrüben als Beilage serviert bekommen. Dann einen schönen Spaziergang zu Gravis gemacht, wo wir erst einen sehr netten (und verdammt hübschen) Servicemitarbeiter in den Wahnsinn getrieben haben, dann uns schöne Dinge dort angeguckt haben, wieder Kaffee getrunken haben und Kuchen gegessen haben. Dabei ist mir zufällig unverhofft das schönste Keyboard zugelaufen, das es zur Zeit auf dem Markt gibt. Einmal habe ich es gesehen und mich Hals über Kopf aber so etwas von verliebt – und da gestern bei dem alten aber nicht soo alten Keyboard nach dem «e» auch noch die Leertaste ihren Dienst versagte …



Ich schreibe gerade auf ihm dieses Post, was ist das für ein perfektes Sahneschnittchen. Der Begleitung ist die kleine hübsche schwarze leise LaCie mit Feuer unterm Hintern zugelaufen. Der einzige Wehrmutstropfen dieses Tages einsehen zu müssen, dass die Screens der neuen MacBooks tatsächlich nicht akzeptabel sind. Ich möchte nicht meinen Händen beim Tippen im Screen zusehen müssen. Dafür von einem charmanten Gravisfreund im grauen Sweatshirtjäckchen das Schöne der Wacom Tablette vorgeführt bekommen: Nemo freistellen! (O-Ton: «Man hat ja auch einen Bildungsauftrag!») Danach rüber in den nächsten Store, der reizenden Begleitung die wundersame und –schöne Welt von Manufactum gezeigt. Und danach gleich noch die wundervolle Welt der Knesebeckstraße, dann Geschenkideen für Dritte geschmiedet, Stiefel ohne Schnallen bewundert, auf dem schönsten S-Bahnhof Berlins gewartet und den einen oder anderen Zug passieren lassen, weil der S-Bahnhof so schön ist (und ich ein bisschen dämlich). Später mit dem Bruderherz telefoniert und gehört, dass er sich sehr auf meinen Besuch freut. So sehr wie ich mich freue. An der heimatlichen S-Bahnstation kommt sogar der Bus sofort, das Postfach birgt einen Brief mit einem miezigen Lesezeichen von einem Twitterer – einfach so verschickt neulich – und ein Werbeweihnachtspäckchen, das netterweise drei Aufsätze für die elektrische Zahnbürste zum Testen liefert. Alle drei Katzen stehen in der Tür und begrüßen das neue Keyboard, miezige Lesezeichen, Zahnbürsten als auch mich und Nishia gibt den Eichkater und springt fast in den Arm zur Begrüßung. (Man muss sie erleben, um zu begreifen wie unglaublich charmant sie ist.)

Mein Leben ist zur Zeit wirklich wunderschön!