2018-01-02

Übergänge

Dieses Silvester hatte es in sich. Also der 30.12.2017 hatte es noch in sich.

Zunächst klingelte morgens die Nachbarin von der ich lediglich die Übergabe des Briefkastenschlüssels erwartete, da sie sich – wie üblich – mit Mann und Kater in Richtung Ostsee in den Urlaub absetzen wollte. Sie aber erklärte in einer Mischung zwischen Ekstase und leichter Sorge, das Krankenhaus habe in der Nacht am frühen Morgen angerufen, mehrfach – und nun sei ihr Mann im Krankenhaus in Erwartung (s)einer neuen Niere. Alle Werte stimmten, seine Werte selbst für eine Transplantation okay – aber man müsse noch vor Ort sich die Niere angucken, ob sie physikalisch gut passen würde. Kurze Zeit später dann die Nachricht, dass er auf dem OP-Tisch liegt.

Ein Wunder. Letztes Jahr vor Weihnachten wurde ihm eine Niere entfernt. Bei seiner Erkrankung vergrößern sich die Nieren stark und dehnen sich aus, man musste den anderen Organen vor einer Transplantation wieder die Möglichkeit geben sich an und in ihre normale Lage und Größe zu entwickeln. Danach ging es ihm sehr schlecht, leichter Schlaganfall, hochgradige Herzinsuffizienz, das T für Transplantationsfähig für ihn auf der Warteliste schien sehr fern. Erst im Sommer hatte er es erhalten, weil es ihm besser ging, so gut, um operiert zu werden. Trotzdem hieß es „im Durchschnitt sieben Jahre Wartezeit” auf eine neue Niere.

Nun hat er die OP überstanden und braucht alle gedrückten Daumen, dass sie kontinuierlich ihre Arbeit aufnimmt und vollzieht.

Das war alles sehr bewegend. Auch bewegend, dass in Bayern eine Frau verstorben ist, gespendet hat – und ihre Familie und Freunde nun um sie trauern müssen. Dankbarkeit.

Der Bruder erlaubte sich am Vorabend zu Silvester auf Facebook, dorthin hatte sich unser Kontakt über die Jahre verflüchtigt, an mich Forderungen zu stellen bzw. wollte mich negieren, weil ich seine Forderungen nicht wunschgemäß parierte. Meine neue Adresse, meine alte Telefonnummer (die er mit seinem Handy vor Jahren verloren hatte), hatten ihn nie interessiert, wie ich ihn im Grunde nie wirklich interessiert hatte. Da sich mein Bruder auf Facebook nicht zu doof war, ALG II-Empfängern einen sozialen Bezug in schwieriger Arbeitslage zu neiden und sich durchaus auch als Pegida-Befürworter outete, nahm ich dort die letzten zwei Jahre deutlich Abstand zu ihm und sorgte dafür, diesen Müll von ihm nicht mehr lesen zu müssen.

Nun meinte er auf der privaten Kommunikationsebene dieses Netzwerkes, er dürfe mir vorwerfen, ich würde seiner Tochter seit Jahren nicht zum Geburtstag gratulieren.

Wir reden dabei von dem Kind, dessen Geburt noch Existenz er die ersten sieben Jahre nicht für nötig hielt, meiner Mutter oder mir zu verkünden. Dem Kind, von dem ich erst erfuhr, nachdem seine damalige Freundin mich ausfindig machte, nach der Amtsgerichtmitteilung über den Tod meiner Mutter. Er selber konnte nie oft genug betonen, dass er das nie getan hätte. (Es war mein Bruder, der mehrfach über Jahre jeden Kontakt zu meiner Mutter und mir ablehnte und einfach verschwand. Soviel zu seiner echten Bruderliebe.) Von dem Kind, das ich ein einziges Mal in meinem Leben gesehen habe – das mich also überhaupt nicht kennt. Selbst wenn dieses Kind nicht eine schwere geistige Behinderung hätte, es ist durchaus anzuzweifeln, dass sich das Kind nach sieben Jahren noch an eine einzige Begegnung mit mir erinnern kann. Ich werde kein Kind nötigen, sich am Telefon mit einer Person auseinandersetzen zu müssen, die es überhaupt nicht kennt.

Meine Mutter hielt es immer für legitim mich am Telefon mit ihren neuen Bekannten sprechen zu lassen, die ich überhaupt nicht kannte, nur weil sie Familieninterna, die mich durchaus betrafen, mit allem und jeden teilen musste und daher so ein generelles Interesse aneinander voraus setzte (meinerseits nie existierend, ich fand es übergriffig mir gegenüber, sie jedes Mal in ihren Telefontoilettenpausen vertreten zu müssen.) Fand mein Bruder übrigens auch immer sehr nervig. Warum er nun aber Gleiche nun von seinem Kind verlangen möchte, weiß der Himmel. Ich spiele nicht mit. Und ich bin auch nicht der Meinung, dass diese an mir vorrangig Desinteresse signalisierende Person, die die meiste Zeit meines Lebens sich selbstbestimmt aus diesem entzogen hatte, auch nur eine einzige Forderung zu stellen hat. Jeder andere – der nicht!

Es hatte so geknallt am 30. Ich habe so die Schnau…e voll von diesem Typen! Leider knallte es nur schriftlich, via Facebook. Aber im realen Leben hatte er sich einer direkten Konfrontation hinsichtlich seines Verhaltens immer prima entzogen mit „Ich bin halt so und entweder kommste damit klar oder nicht.”

Ich komme nun prima damit klar. Seit zwei Jahren ist er für mich abgehakt. Nun weiß er auch, dass es so bleiben wird. Und warum. Und: dieses Mal hatte ich das letzte Wort!

Mir geht es so gut seit diesem Moment, es verwundert mich selbst. Einmal zu sagen, was ich von ihm halte. Sich einmal aus seinem übergriffigen Bann zu befreien – was für ein kraftgebendes Gefühl! Ich kann es nur empfehlen. Schlussstrich ziehen, unnötigen familiären Ballast entsorgen. Ich hätte das längst offensiv schon tun sollen! Blut ist nämlich nicht wesentlich dicker als Wasser, wenn man genügend trinkt.

Das, gemeinsam mit vielen anderen Dingen, die ich die letzten zwei Wochen vor Jahreswechsel noch angegangen bin, geklärt habe, was anstrengend ohne Ende war – nun aber sehr gut wirkt. Silvester sehr entspannt verlebt mit den Katzen und einer tollen Freundin, die mir dieses Internet geschenkt hatte. Der dunkle Vorhang hebt sich gerade Stück für Stück. Und nun ab ins neue Jahr! Das wird werden!

Ich hoffe, Ihr seid alle gut rüber und reingekommen! Lasst uns in diesem Jahr uns nur auf das Gute konzentrieren. Wir sind Menschen, wir haben ein Gehirn, das uns befähigt zwischen Liebe und Hass zu entscheiden. Es liegt bei uns, welches Element wir für die Gestaltung unser aller Zukunft einsetzen mögen - die Kraft der Liebe und Zuneigung wird uns auf alle Fälle weiter bringen als die der Aus- und Abgrenzung. Daran glaube ich ganz fest. Und an Wunder!

Habt ein wundervolles Jahr 2018!

2017-12-28

Die Ruhe im Blog …

… ist gerade der gesundheitlichen Verfassung geschuldet – aber das wird wieder. Versprochen! Manchmal muss man einfach einen Gang zurück schalten. Was auch mit ein Grund war, dass ich dieses Jahr hinsichtlich der Weihnachspost leider auch ein stilles Licht war. Es hat nichts damit zu tun, dass ich nicht an all die wirklich lieben Menschen, die mich, mein Blog, mein Leben hier begleiten, ständig gedacht hätte. Ein schlechtes Gewissen war und ist da, aber manchmal muss man auch Prioritäten setzen. Umso mehr freute ich mich über Eure!

Dabei gäbe es so viel zu bloggen. Zu sagen. Zu schreiben. Entschuldigt bitte!

Vielen Dank an alle, die mir in diesem Jahr wundervolle Begleiter, Spaßbringer, Unterstützer, liebevoller Helfer und so traumhafte Freunde waren. Ich bin an Euch reich beschenkt – und möchte Euch mit Feenstaub, Glück, Liebe und Gesundheit bedenken und auch beschenken! Menschen, die diese Erde jeden Tag zu einer schöneren Welt machen, so nah bei sich zu haben und zu spüren … ich denke, dass ist das eigentliche greifbare Glück unserer Zeit, wo so viele Dinge leider außer ihren Fugen geraten zu scheinen. Dafür danke ich Euch allen sehr! Wirklich: vielen Dank.

Ich übe mich gerade in Demut. Es ist Winter, hier in unserem Land kommt warmes Wasser aus dem Wasserhahn, wir können duschen, uns satt trinken. Es gibt Essen. Wenn die größte Sorge zur Weihnachtszeit für uns die ist, nicht am Heilig Abend noch einkaufen gehen zu können, dann geht es uns wirklich wunderbar gut! Es schlagen keine Bomben ein! Das ist sehr sehr viel!



Shiinchen ist wie immer pummelig, extrem niedlich und gesund. Glücklicherweise.



Tally … ach ja, Tally.



Nun wird sie im kommenden Jahr 18 Jahre alt werden. Seit zwei Wochen hat sie eine halbseitige Gesichtslähmung, kein Schlaganfall, eher wohl eine Gesichtslähmung aufgrund einer Mittelohrentzündung – so vermutet es der Tierarzt. Es mehren sich die Zeichen, dass der Abschied näher kommt. Mir bleibt nur, sie (beide) zu verwöhnen.



Unten im Vorgarten blühen zur Zeit immer noch die Stockrose, die Jakobsleiter, ein Röschen und einige kleine unverzagte einzelne Blüten – wie unglaublich und gleichzeitig schön das ist! (Ach, ich will keinen Schnee!)



Ich wünsche Euch allen einen wundervollen Jahreswechsel – acht Euch einen schönen Silvester-Tag und eine ebensolche Nacht. Kommt gesund in das neue Jahr und bleibt das auch die nächsten vielen Jahre gesund! Habt einfach ein traumhaftes, erlebnisreiches, glücklich stimmendes, liebvolles, glitzertolles und hoffentlich wieder mehr Hoffnung stiftendes neues Jahr 2018!

2017-12-06

Anschreiben

Beim Supermarkt um die Ecke bis vor kurzem noch ein Kaiser's, nun Kaiser's-Edeka genannt, ist vor mir eine Frau an der Kasse und im Gespräch mit der Kassiererin als es um die Bezahlung mit der EC-Karte geht, fällt der Satz „Na, wenn ich nicht bei Ihnen anschreiben kann." Übliche Floskeln und als ich an der Reihe bin, sagt die Kassiererin zu mir „Na, das kennt doch heute keiner mehr, dieses Anschreiben lassen.”

Woraufhin ich antwortete, dass ich das sehr wohl noch kennen würde, denn in der Sesenheimer Straße in der wir früher in Charlottenburg wohnten, gab es einen Tante Emma-Laden, Lebensmittelfeinkosthandel, der auf minimalster Ladenfläche das absolute Maximum an Lebensmitteln und Haushaltsprodukten bereit hielt mit frischer Wurst, Käse, Milch. Brot nur abgepackt, denn dafür gab es noch kleine Bäckereien im direkten Umfeld. Für uns Kinder dauerte die Bedienung immer ewig lange, den es wurde nicht nur jede georderte Wurst frisch zugeschnitten, es mussten zwischendurch natürlich auch noch alle nachbarschaftlichen Neuigkeiten ausgetauscht werden. Die Jascheks, ich habe keine Ahnung, ob ich deren Namen richtig schreibe. Ich glaube, die Mutter hieß noch Erna Jaschek, Tante Jaschek, später wurde der Laden von den Töchtern übernommen. Der Laden zog irgendwann um die Ecke in die nächste Querstraße, war etwas größer und für damalige Verhältnisse etwas schicker – und ja, man bekam dort alles, man erfuhr dort alles, man erlebte dort alles – und am Ende des Monats, wenn es knirsch wurde, durften Kunden auch schon mal anschreiben lassen.

In den alten Laden zog damals, wenn ich es richtig erinnere, ein junger unbekannter Designer namens Uli Richter ein.

Tatsächlich wusste man durch Jascheks immer sofort, wenn z. B. ein Nachbar verstorben war. Damals gab es kein: „Mensch, die habe ich ja lange nicht mehr gesehen.” „Ach, die ist doch schon seit sechs Monaten tot!” Überhaupt Wohnungsdiskussionen, an die kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. Wir hatten ja damals im Westen dieser Stadt nichts, vor allem keine Wohnungen.

Apropos anschreiben. Die Preise wurden immer auf Kneipenzettelblöcke geschrieben. Es gab Süßigkeiten für uns Kinder für ein paar wenige Pfennige und ich wurde von Oma als auch Mama (da rächte sich das gemeinsame Leben in einem Haus auf einer Etage für uns Kinder gelegentlich) unzählige Male aus dem vierten Stock nach nebenan geschickt, weil man wieder einmal irgendeine wichtige Zutat vergessen hatte. Ich glaube, wir Kinder konnten gar nicht schnell genug groß genug werden, damit man uns endlich schicken konnte.

Den Geruch von Jascheks, wenn man den Laden betreten hatte, den habe ich nie wieder gefunden. Der starb damals leider schon mit dem Umzug. Als ich die letzten Male dort einkaufen war, als erwachsene Frau, erkannte man mich die mittlerweile hoch betagten Damen nicht einmal mehr. Damit starb dann der besondere Zauber. Meine Oma ging dort längst nicht mehr gerne einkaufen, Jascheks waren halt deutlich teurer als diese neuen Supermärkte in der Wilmersdorfer Straße und diese verfügten über Rolltreppen. In Jascheks Laden kam man nur über drei hohe Stufen in das Ladenlokal – eine schmerzhafte zu hohe Barriere für meine in den Knien schwer mit Arthrose geplagte Großmutter.

2017-11-21

Sondierung

Sondierungsgespräche sind Sondierungsgespräche und dienen dem Prozess der Findung von Möglichkeiten. Findet man diese nicht, ist ein Ende mit Schrecken besser als ein vierjähriger Schrecken ohne Ende.

Die FDP hat sich nach ihrem Aus nach der vorletzten Bundestagswahl zu einer reinen Showpartei entwickelt ohne echte politische Ideen. Natürlich konnten die sich nicht in so einem Prozess verstanden fühlen, schon gar nicht wiederfinden. Insofern ist deren „Nein!” ein ganz fairer und somit hervorragender Dienst an diese Demokratie, das möchte ich ihnen zugestehen.

So oder so konnte ich mich in den verhandelten Positionen – so sie laut wurden in der täglichen Dokumentation – eher selten als Bürger in diesem Land mit meinen Bedürfnissen und meinem Gefühl, was für dieses Land wirklich relevant ist, kaum bis gar nicht wiederfinden. Die Flüchtlingslage ist nämlich für mich insofern geklärt, weil es kaum noch Flüchtlinge in unser Land schaffen werden, aufgrund der gesetzlichen Lage. Ich denke nicht, dass wir uns vor dem etwaigen Familiennachzug schützen müssten. Im Gegenteil, wir müssen Menschen natürlich jede Möglichkeit einräumen, damit sie als Familie weiter existieren können. Alles andere ist inhuman und kaltherzig. Darüber führe ich keine Diskussion: Als Mensch nicht. Und Deutsche schon mal gar nicht. Ich gucke mit ganz großer Abscheu auf die Politiker der CSU. Und mit noch größerer Abscheu auf Dobrindt und Seehofer.

Für mich sind relevant:

• Arbeitspolitik, dem digitalen Wandel ist geschuldet vor allem im Arbeitsmarkt eine (professionelle) Umschulung von Arbeitnehmern in diese neuen Bereiche unkompliziert zu finanzieren und zu ermöglichen, vor allem wenn deren bisherigen Arbeitgeber wegbrechen – eine Arbeitsmarktpolitik ganz nahe an unserer heutigen Zeit – ohne Kompromisse, Gerede und Getue.

• Wenn das nicht passiert, müssen wir über ein Grundeinkommen reden. Sonst wird diese unsere Gesellschaft vor die Hunde gehen – und zwar auf allerschlimmste Weise

• Pflege, Gesundheitssystem – endlich Einhaltung von Qualitätsrichtlinien und endlich müssen die Verantwortlichen, die auf Kosten der Gesundheit von uns Bürgern sich reich erwirtschaften zur vollen rechtlichen Konsequenz heran gezogen werden. Das gilt auch im übrigen für nicht handelnde Gesundheitsministerien. (Das hiesige System der Selbstverwaltung der Bänke gehört endlich abgesetzt.)

• Schulbildung, Schulpflege – wieso haben Politiker der heutigen Zeit, die vom Schulsystem ihrer Zeit selbst so profitierten konnten, so gar keinen Bock darauf es den neuen Generationen mindestens ebenso gut gehen zu lassen? Woher eigentlich resultiert ihr Hass auf unsere Kinder?

• Verbraucherschutz – gerade nach den Skandalen um unsere Autohersteller ist es Zeit, dass Gesetze geschaffen werden, die uns Verbraucher in einer deutlich höheren Form entschädigen (bzw. überhaupt endlich entschädigen) und die Beseitigung der Folgen der kriminellen Machenschaften dieser Hersteller nicht auf uns noch in Kosten abgewälzt werden dürfen. Ich stehe nach wie vor völlig fassungslos vor diesem Autoskandal und die Art und Weise wie er juristisch und politisch gehändelt wird – und ich habe kein Verständnis dafür, warum nicht längst einige Vorstände von VW wenigstens in Untersuchungshaft sitzen, sondern alle Möglichkeiten des Vertuschens erhalten haben?

• Exekutive und judikative Gewalten, die unter Schäuble bis zur Untätigkeit kaputt gespart wurden, müssen endlich wieder im Rahmen der kriminellen Entwicklung angemessen finanziert werden (insbesondere auch als Zeichen dafür, damit sich die braunen Wähler in diesem Land besser aufgehoben fühlen – und bei Wahlen nicht mehr so einen Bockmist wählen.)

• Forschung, Investitionen in die Zukunft – seit nunmehr 20 Jahren nur noch eine Politik der Abschaffung! Ich habe das Gefühl, dass mein Land in allen Bereichen kaputt gespart wurde und wird, dass wir irgendwo in den Innovationstechnologien (außer im Waffenexport) überhaupt noch eine Rolle spielen. Alleine die Tatsache, dass es heute noch in Deutschland Gebiete gibt, in denen Leuten gar keine bzw. nur eine sehr langsame Internetverbindung ermöglicht wird. Wie kann so etwas sein?

• Klimaschutz. Was zur Hölle gibt es da eigentlich noch zu diskutieren? Wieso lassen wir uns auch hier politisch die ehemalige Führungsrolle von altgedienten Industrien aus der Hand nehmen? Mit welchem Recht dürfen die die Welt künftiger Generationen so in Schutt und Asche legen?

• Soziale Politik. Menschen stärken und fördern. Auch die, die nicht ganz vorne in dieser Leistungsgesellschaft stehen können (oder dürfen). Dazu gehört auch der unbedingte Schutz unserer Arbeitsgesetze, Menschen, die sich nur noch kaputt arbeiten, können diesem Land irgendwann kein Kapital mehr sein. Kranke Menschen gehören aufgefangen, geschützt und gepflegt. Menschen ohne Arbeit in einem Arbeitsmarkt in dem immer mehr Tätigkeiten von Maschinen ausgeführt werden, gehören ebenso aufgefangen, weitergebildet und unterstützt – nicht gegängelt und in prekäre Arbeitsmaßnahmen gefördert.

Und aus all diesen Punkten resultiert für mich die Frage, wenn ich mir die hiesigen Parteien, Politiker und teilweise kommunizierten Themen in den Sondierungsgespräche angucke – all diese Themen finden eigentlich in deren Visionen gar nicht mehr statt. Wem dienen diese Politiker eigentlich? Also, wenn eine Partei zum Beispiel sich dafür entscheidet, obwohl sie einen Regierungsauftrag vom Volk erhalten hat, diesen nicht annehmen zu wollen – wäre da nicht der Ausschluss dieser Partei(en) bei der nächste Wahl eine inhaltlich logische Konsequenz?

Parteien, die nicht regieren wollen – auch nicht unter schlechten Bedingungen – haben für mich keine Existenzberechtigung und denen sollte die Verwässerung des Wahlkampfes untersagt werden. Kraft den Parteien, die regieren wollen!

2017-10-25

Kinder und das Sterben

Dieser Aufruf von Thomas Achenbach in seinem Blogpost „Bitte nehmt auch die Kinder mit … ans Sterbebett, ins Krankenhaus, ins Hospiz!” hat mich wiederum zu diesem Blogpost inspiriert!

Und vor allem deswegen, weil ich das dumme Gefühl habe, dass heutzutage die Kinder – dank dieser Helikopter-Problematik – noch viel mehr vermeintlich beschützt werden von den Eltern in schwierigen Situationen, als es zu meiner Zeit schon üblich war. Wenngleich damals das weniger zum Schutz von uns Kindern diente (in meiner Familie) als überhaupt der Unfähigkeit der Erwachsenen sich der Situation mit dem Sterben und dem Tod zu stellen. Die Kriegsgenerationen unterschiedlicher Dekaden – eine sehr eigene Geschichte.

• Mein Erleben als Kind beim Sterben meines Großvaters. Ich war zehn Jahre alt. Erklärend muss man hinzufügen, dass damals Kinder unter einem bestimmten Alter nicht so einfach in Krankenhäuser zu Besuch durften, schon gar nicht auf Intensivstationen.

Es hieß eines Tages, mein Opa ist sehr krank und so war er von einer Sekunde auf die andere weg – im Krankenhaus. Für sehr lange Zeit. Für das ihn vermissen, das nicht begreifen, was das alles bedeutet, dafür gab es keinen Raum. Alles war plötzlich mit mit Sorge überzogen, man sprach von Zeiten ohne unseren Opa und ich hatte überhaupt keine Ahnung, was mir das sagen sollte und vor allem: wohin mit mir in dieser Zeit. Ich wusste nicht einmal, ob ich fröhlich sein durfte – wenn Opa so krank war und Oma so sorgenvoll und traurig. Das Wort Krebs verstand ich nicht in seiner Bedeutung. Ich hatte bei Oma in der Großküche einmal einen Hummer gesehen, das war für mich ein Krebs meinem Verständnis nach. Irgendwann entließ man meinen Großvater – wohl zum Sterben – noch einmal nach Hause und so stand ich am Bett eines mir gänzlich unbekannten Mannes, den ich in Folge des massiven körperlichen Abbaus gar nicht wieder erkennen konnte. Ein Mann, der mir still zulächelte, völlig entkräftet. Ich durfte nicht lange bei ihm bleiben, schon gar nicht alleine – um ihn zu schonen. (Vermutlich meinten meine Eltern auch mich schonen zu müssen.) Ich hatte gefühlt keine zehn Minuten mehr mit meinem Opa. Gestorben ist er dann kurze Zeit später doch im Krankenhaus – also wieder keine Nähe und kein Erleben. Er war einfach weg.

Mich hat das als Kind sehr traumatisiert, auf zwei Ebenen – dieses Sehen und Erleben meines Opas in diesem Zustand, weil es überhaupt keine Vorbereitung gab. Die es unter diesen Umständen auch gar nicht geben konnte. Aber deswegen bin ich so froh, dass Kinder heute in die Krankenhäuser gehen dürfen und geliebte Menschen beim krank sein begleiten können – nicht für die Kranken, sondern für sie selbst. Es gibt ihnen die Möglichkeit begreifen zu können, Fragen zu stellen, vorbereitet zu sein.

Das zweite Trauma: das Gefühl meinen Opa alleine gelassen zu haben als er krank und sehr hilflos war – denn ein Verantwortungsgefühl ist bei einem Kind in dem Alter schon extrem ausgeprägt. Ich vermisse so sehr heute noch, dass man mich damals nicht einfach zu ihm noch einmal ins Bett und mit ihm kuscheln ließ – und ich mich selbst in meinem eigenen Raum der Zeit an seinen Zustand gewöhnen durfte. Dieser Schmerz, wie man mich aus dem Zimmer führte und ich fühlte, dass ist schrecklich was da passiert – diesen Umstand „jemanden ein letztes Mal zu sehen”, den kannte ich damals noch nicht, dennoch fühlte ihn ganz deutlich.

Immer ist das Gefühl geblieben, ich hätte ihm noch viel geben können von meiner Liebe, wenn man mich bei ihm gelassen hätte. Und ich habe meinen Opi wahnsinnig geliebt und verehrt. Das nagt noch heute!

• Als der Anruf kam, der meine Mutter über den Suizid meiner Oma informierte und sie am Telefon zusammenbrach, war ich anwesend. Ihren Schrei werde ich nie vergessen – aber dass ich dieses Geschehen genauso nah wie meiner Mutter erlebte und im Grunde verstehen konnte, was mit ihr in der Folge passierte, das hat mich dieses Tod weit weniger traumatisiert erleben lassen – als er es hätte unter den besonderen Umständen eigentlich müssen. Ich habe das alles 1:1 mit meiner Mutter gehört und erlebt, da war keine Schonung und fremde Interpretation. Ich musste da mit ran und durch, gemeinsam mit allen anderen. Das habe ich im Nachhinein mit weniger Schaden für mich erlebt als die vorherigen Schonversuche bei meinem Opa.

Davon abgesehen hatte meine Oma mit uns Kinder oft darüber gesprochen, dass es besser sei, wenn sie nicht mehr wäre. Sie würde meiner Mutter und mir (mein Bruder lebte damals schon nicht mehr bei uns) nur Sorgen bereiten und zur Last fallen. Sie hatte uns über die Jahre, die wir sie am Abend nach dem Besuch bei uns zum Bus brachten, nie im Zweifel gelassen, dass sie dieses Lebens müde sei. Meine Mutter hatte ihr irgendwann untersagt, ihr so etwas zu sagen. So erzählte sie es uns – als Geheimnis. Und wir Kinder erzählten ihr, dass wir sie lieb hätten und sie bei uns behalten wollten. Das war ein bisschen wie ein Spiel für uns. Ich kannte damals die Tragik dahinter ja nicht. Ich war zwölf Jahre alt. Ich hatte zwei Jahre zuvor erfahren, dass geliebte Menschen wegen schrecklicher Krankheiten sterben. Ich hatte noch so gar keine Ahnung davon, dass es die Möglichkeit gab, dass Menschen diesen Zeitpunkt selbst bestimmen konnten. Das Gefühl war ambivalent, ich wusste, meine Oma wollte das so und somit war es wohl irgendwie gut so, als es passierte – für sie. Aber ich sah, dass meine Mutter sehr darunter litt. Nicht nur ein Tod – ein Suizid. Anderes Level. Nicht nur alleine unter dem schrecklichen Tod, auch unter dem folgenden unschönen Familiengedöns.

Ich konnte damals nächtelang nicht schlafen, weil ich in meinem Zimmer durch den Vorhand das Fensterkreuz sehen konnte – und in der Fantasie immer dort meine Oma hängen sah. Kinderfantasie. Irgendein Mischmasch von mal etwas im Fernsehen aufgeschnappt. Meine Oma hatte sich an einem Abflussrohr in der Herrentoilette im Altenheim stranguliert. Ich lernte dass die Seilstärke und Fallhöhe den Unterschied zwischen Strangulation und Genickbruch im Sterben ausmacht. Das ist sehr krass für eine Zwölfjährige, war aber die absolut notwendige Auseinandersetzung, um dieses Bild im Kinderzimmer irgendwann wieder vor die Tür setzen zu können. Ich bin mit dem Suizid meiner Oma gefühlt mehr als Erwachsene im Reinen als mit den anderen Sterbefällen in meiner Familie.

• Als mein Vater starb, war ich neunzehn Jahre alt. Dem Gesetz und der Lebensumstände nach erwachsen mit Schulabschluss und Ausbildung und die ersten Wochen in der ersten eigenen Wohnung lebend. Und immer noch ein Kind, sein Kind. Dass meine Mutter nicht den Mut fand mir klipp und klar zu sagen, dass mein Vater sterben würde, sondern das ihrem damaligen Lebenspartner überließ zu tun – der der letzte Mensch war von dem ich das hätte hören wollen, der auch der letzte Mensch war, den ich überhaupt in einer solchen Situation des Erfahrens dabei hätte haben wollen, war schlimm für mich. Das hatte in der Beziehung zu meiner Mutter einen immensen Knacks gegeben, dass sie sich nicht in der Lage sah, die mir diese Nachricht liebevoll und schonend zu vermitteln.

Heute weiß ich natürlich, dass das eine ganz besonders schlimme Herausforderung ist für ein Elternteil solch eine Nachricht dem eigenen Kind zu vermitteln und dennoch: ich hätte es damals aus dem Mund meiner Mutter ganz anders ertragen können. Das war ein Vertrauensbruch, der mich sie nicht die wichtigen Fragen stellen ließ. (Meine Mutter arbeitete damals in der Lungenfacharztpraxis in der mein Vater zur Behandlung war als Lungenkrebspatient.)

• Nachdem mein Vater gestorben war und beerdigt werden sollte, entschlossen mein Onkel und meine Tante meine Cousine, die zu dem Zeitpunkt auch schon zehn war, nicht an dem Begräbnis meines Vaters, ihres Onkels teilnehmen zu lassen. Sie sei zu jung, ihre Eltern wollten sie beschützen. Mir wäre es damals wahnsinnig wichtig gewesen, sie dabei zu haben. Meine Familie, eh denkbar zerbrochen und schwierig zu erleben, eine Familie in der niemand in dieser Zeit einmal den anderen fragte, ernsthaft interessiert, wie es ihr, ihm mit dem Tod des Sohnes, Bruders, Vater erginge, war eben ein gespaltener Trost. Sie war mir wichtig, mein Sonnenschein. Ich hätte eine komplette restliche Familie damals in dieser besonderen Situation gebrauchen können.

Der Tod, ein Sterben – das ist nie gleich. Und so individuell diese Vorgänge sind, so individuell ist deren Erleben. Man kann ein Kind nicht darauf vorbereiten, aber man sollte ein Kind den Tod erleben lassen. Es beim Sterben eines geliebten Menschen nicht ausklammern. Kinder, darauf vertraue ich, tun in einem solchen Moment genau das Richtige. Instinktiv Und sie können dem Menschen beim Gehen viel Kraft und Zuversicht spenden, weil sie – im Vergleich zu den Erwachsenen – sind wie immer und ganz natürlich mit dem Thema umgehen. Wenn Kinder neben dem Sterbenden singen und lachen wollen, lasst sie das tun. Das Sterben kann herrlich lustige Moment enthalten, versagt diese Euch und den Kindern nicht!

Das Schlimmste was man einem Kind antun kann, meiner Erfahrung nach, ist es aus solchen Vorgängen raus zu halten, denn dann stehen sie eines Tages mit dem Tod da und wissen nichts mit ihm anzufangen. Und alle anderen, die es mit seiner Trauer gut auffangen könnten, sind beschäftigt: mit dem Tod (oft leider auch der Angst davor) und der eigenen Trauer. Weswegen ich es für so wichtig erachte, dass wir uns dem Tod schon nähern, selbst wenn er uns noch gar nicht persönlich betrifft. In unser aller Leben wird gestorben werden, manchmal früher, manchmal später.

Die Angst davor, die Verweigerung wird uns weder aufhalten – noch unsere Kinde davor schützen können. Aber Offenheit lässt Kinder fragen stellen und viel sanfter durch das Abschied nehmen geleiten!

2017-10-20

Schnäppchen

Gestern in der Maßnahme, die ich hinsichtlich des Planes für Glück und Lebensfreude heimsuche: Flohmarkt. Das ist ganz nett, es passiert im geschützten Raum (emotional und bautechnisch gesehen). Es gibt Waffeln aufs Haus für Teilnehmer und Besucher. Man lernt andere Teilnehmer noch mal ganz anders kennen. Und man erlebt die Freude, der anderen, die gut verkauft haben oder gut eingekauft haben.

Ich war mir für meinen Teil nicht sicher, ob ich es schaffe daran teilzunehmen und sagte frühzeitig ab. Prima Idee, den unter dem dadurch weggefallenen Druck habe ich es doch geschafft, kurzfristig im Keller und Buchregal zu einigen Dingen und Bücher „Tschüss!” zu sagen und mich dem Vergnügen zu stellen. (Es ist Marotte dieser Krankheit, sich gerne auch mal den Dingen nicht stellen zu können, die man sehr gerne tut.)

Ich schwor mir nur zu verkaufen, nichts zu kaufen. Ich wollte los lassen, Raum schaffen – für erst einmal nichts Neues. (Man lässst nicht leicht und gut los, wenn man weiß, es wird kaum noch nachwachsen können. Diese Dinge machen etwas mit einem auf so vielfältiger Ebene, das kann man sich gar nicht vorstellen – erlebt man es nicht selbst.) Entschlacken. Das war meine Devise. Schlussendlich habe ich für 20,— Euro Dinge verkaufen können, Küchen-Equipment geht in diesen Kreisen offensichtlich nicht so gut. Und für 25,— Euro eingekauft. Äh ja, super erfolgreicher Beschluss so für sich gesehen. Aber: keinen Tinneff.



Einen Flachbildfernseher, der mich, wenn's funktioniert (ich muss erst ein HDMI-Kabel organisieren) mich vom großen klobigen Röhrenfernseher im Wohnzimmer erlösen könnte – der mir viel zu schwer wirkt im Raum - für einen Freundschaftspreis von 15 Euro. Diese Flachbildfernseher sind ziemlich praktisch. Man kann sie nach Hause tragen, also wenn sie nicht zu groß sind. Wenn ich alleine nur darüber nachdenke, ich muss den Röhren-Screen runter tragen … ach ach.



Und einen großen BREE Rucksack aus der ersten Punch-Serie. Schwarz, so wie ich es mag. Im Grunde die Taschenserie von vor 20 Jahren bei der ich hängen geblieben bin – in allen möglichen Varianten. Ich habe zwei Handtaschen in unterschiedlichen Formaten – und ich finde es gibt nichts Praktischeres – wenngleich heutige Smartphones an die ehemaligen Handytaschen anders Formatanforderungen stellen. Und ich besitze zwei der kleinen Rücksäcke in schwarz und rot, die im Sommer am Rücken nicht sooo viel Freude bereiten (im Winter hingegen den Rücken gut warm halten), man schwitzt halt. Die alte Punch-Serie wird, wenn die Sachen gut erhalten sind, immer noch zu astronomischen Preise im SecondHand-Markt gehandelt. Begegnen sich Besitzer der alten Serie im öffentlichen Raum nickt man sich zu und versteht sich wortlos. Ich habe gestern für den Rucksack nur zehn Euro bezahlen müssen, was ein Ultraultraultraschnäppchen ist, denn der Rucksack ist in einem hervorragenden Zustand. Es gab noch einen in dem schönen Graublau. Ich war so vernünftig, finde ich.

Soviel zu den Vorsätzen. Den sogenannten. Erwähnte ich übrigens, dass beide Katzen extrem gerne auf den Rückseiten meiner Rücksäcke liegen?

2017-10-12

Herbstfreuden



Mützen-Marc aka Marc Kromer, bloggender Bäckergott mit Designambitionen hat gerade was mit Äpfeln am Laufen. Und ein kleines Preisausschreiben am Start, das heute 23:59 Uhr enden wird. Die Teilnahmebedingungen sind nicht soooo dramatisch. Und weil Marc so freundlich jedem Teilnehmer „viel Glück!” wünscht, schlage ich vor, ihr bringt ihn heute noch etwas zum Schwitzen.

Mein Apfel-Rezeptvorschlag „Ein Rote Beete-Apfel-Carpaccio (am Besten mit Boskop) und dazu eine deftig-elegante Zwiebel-Apfel-Vinaigrette mit ‘nem Hauch Tonka-Bohne.”, ein gelungener Rote Beete-Einkauf am Samstag auf dem Markt und ebensolchen Birnenzuwachs gestern auf dem Markt (es gibt zur Zeit wieder die wundervolle rotbackige Forelle) ließen mich zu diesem herbstlichen Teller relativ nah am Rezeptvorschlag und trotzdem weit vorbei zubereiten.

Es gab also ein Rote Beete-Birnen-Carpaccio (am Besten aus der Birne Forelle) und dazu eine deftig-elegante Zwiebel-Honig-Senf-Vinaigrette mit Ziegenkäsekrümel, Walnussschnipsel und kross gebackenem Speck zweiter Arten (fetten und durchwachsenen Speck). Alles im Kreis geschichtet und angerichtet und mit der Vinaigrette beträufelt – mit etwas schwarzem Pfeffer beglückt.

Wie ein glücklich machender Spaziergang im roten Wald mit Pilzduft, Moos, der einem zu den Füßen liegt und fliegenden Kastanien auf dem Kopf!



Die herrliche frisch geerntete, so knackige Rote Beete wurde ungeschält in Backpapier eingepackt und im Bräter bei 180 Grad ca. 30 Minuten gar jedoch nicht zu weich gebacken. Die Backdauer hängt natürlich von der Größe der Beeten ab. Sie durften abkühlen.

Die Beeten wurden dann geschält und mit den Birnen (mit Schale!) in dünne Scheiben gehobelt und auf den Teller gelegt, so dann folgten der Ziegenkäse und die klein gehackten Walnüsse. Der Speck in der Pfanne wurde ausgelassen, zuerst der fette, damit er schön knusprig werden konnte, dann erst der durchwachsene.

Für die Vinaigrette wurden Zwiebeln in etwas Butter glasig gedünstet mit etwas Weißwein und Brühe abgelöscht, mit Senf und Honig abgeschmeckt und eingekocht. Nur ein Hauch Salz, etwas mehr Pfeffer und über das Carpaccio träufeln.

Herbst!