2014-12-30

pumpipumpe.ch

Ein nettes Projekt, auf das mich meine Nachbarin aufmerksam gemacht hat.: Pumpipumpe. Ein weiteres StartUp aus dem Bereich der Share Economy. Die Idee dahinter ist, Eure Nachbarn auf Geräte, Werkzeuge aufmerksam zu machen, die Ihr selbst besitzt und bei Bedarf an sie verleihen würdet.

Auf der Homepage klickt ihr dabei die einzelnen Geräte an und pumpipumpe schickt Euch einen Sticker, den Ihr dann z. B. auf den Briefkaste klebt – und wenn der Nachbar das nächste Mal eine Stichsäge benötigt, kann er bei Euch klingeln. Und andersrum.

Bin klicken!

2014-12-29

Chili und ein Mensch, der zum Verkaufen geboren wurde

Neulich war ich in einem dieser Chili-Läden, dem Pfefferhaus, hier hinter dem Alexa in den S-Bahnbrücken und kaufte ein Glas Piment d'Espelette. Ich war in der letzten Zeit öfter in dem Laden, weil das Gewürz ausverkauft war und die Nachlieferung sich etwas Zeit ließ. Ich bin noch nie in diesem Laden nicht freundlich angesprochen worden, ob man etwas für mich tun könne.

Dieses Mal war ein junger Verkäufer da und der hatte einfach Bock auf Verkauf, das war eine Freude. Nachdem mir Frau Wortschnittchen liebenswerterweise vor zwei oder drei Jahren aus dem Mexiko-Urlaub ein Chili Picante von McCormick mitgebracht hatte, was mit einer vorrangigen Schärfe, die sich aber sehr schnell wieder nach hinten verläuft, sich zu meinem Liebllings-Chili entwickelte. Nun geht es zuneige und wie mein Glück es so will, McCormick hat seine Produktion umgestellt, hat es in den USA zumindest nicht im Angebot.

Da der Verkäufer mich offensiv freundlich versorgen wollte, erzählte ich ihm von meinem Problem. Wir befanden uns direkt in einer Chili-Beschreibungs-Debatte und ich entschied mich für eine Packung Habanero Red Savina und für die ungemahlene Variante. Von dem d'Espelette riet er mir übrigens ab. Aber da mir das Léa Linster mehrfach empfohlen katte, blieb ich stur. (Ich konnte es bisher wegen vierwöchiger Dauererkältung noch nicht schmecken aber, wenn man das Glas geöffnet hat und die Farbe sieht, muss ich zugeben, das Rot sieht nicht ganz koscher hinsichtlich seiner Natürlichkeit aus.)

Mr. Salesman war aber noch nicht fertig mit mir und wollte mit mir nun Sauce verköstigen. Nun gehöre ich zu den Leuten, die Dips, Barbeque-Saucen etc. mittlerweile lieber selber zubereiten und mich macht das Zeug aus der Konserve nicht sooo an. Aber weil's lustig war, spielte ich das Spiel mit und er offerierte mir nach der „Chocolat-ich-weiß-welche-Ihre-Lieblingssorte-ist”-Methodik drei Saucen.

Die von ihm beschriebene Schärfe in Sauce 1 konnte ich ihm nicht bestätigen. Auch Sauce 2 fand ich eher fad. Da ist mir erstmals aufgefallen, dass ich offensichtlich, was Schärfe anbelangt, mittlerweile ein gut trainierter Gaul bin. Sauce zwei war eine Pflaumensauce, deren Idee mich an sich sofort überzeugte – nur die Umsetzung so gar nicht. Mein erster Gedanke war, sie hätte gut sein können mit aromatischen (oder einfach nur mehr) Pflaumen und mit mehr Schärfe. Und Fruchtsauce, pikant zu Fleisch … damit kriegt man mich schon. Sauce 3, eine Sauce mit Jalapeños, ging dann langsam eher in meine Richtung, war aber immer noch mäßig in der Schärfe. legte diese aber auch nicht mehr ab. Das mag ich nicht. Schärfe mag ich als kurzen Begleitmoment aber sie soll dann wieder Abgang machen und die anderen Teamplayer im Essen ihren Job machen lassen. Ich bedankte mich für die Eindrücke, bezahlte, ging zu Fuß nach Hause und dachte dabei über die Pflaumensauce nach und dass ich die einmal probieren wollte. Nein, bleiben wir korrekt, ich dachte darüber nach, dass ich die einmal selbst und dann besser machen wollte.

Das von ihm mir empfohlene Chili macht übrigens genau das, was ich wollte. Vorrangige angenehme leicht süße Schärfe. Aber sie hört dann auch recht bald wieder auf. Es ist nicht gleich alles für den Rest des Menüs nur noch von der Schärfe überdeckt.

Silvester gibt es Fondue und so ein Pflaumensauce passt sicherlich perfekt zum Schweinefilet. Also kaufte ich heute Trockenpflaumen, ich habe zwar noch tiefgefrorene im Kühler aber die habe ich auch nicht als sehr aromatisch in Erinnerung. Außerdem kommt ja im Januar erfahrungsgemäß immer die wilde Lust auf frischen Pflaumenkuchen (analog zur wilden Dominosteinlust im Juli). Die Trockenpflaumen habe ich nun mit etwas Pfflaumenwein getränkt und darin dürfen sie bis morgen Abend ziehen. Einen Teelöffel Honig dran (den guten herben malzigen aus den Cevennes) und die heute von mir selbst gemahlene Chili-Mischung aus eben jenen Habaneros, Fleur de Sel und Pfeffer aus Madagaskar. Als ich von der heute ein Ny probierte, waren alle Erkältungssymptome erst mal vor Schreck verschwunden. Hölle! Also gab ich von dieser so ein halbes Teelöffelchen an die Pflaumen.

Wenn man nun den kleinen Finger in den Pflaumenwein hält und ableckt, ist alles schön. Schön scharf.

Ich werde die Sauce morgen aufkochen, ggf. noch mit etwas Rotwein abschmecken, dann wird sie püriert und eine sehr feine, ungemein freche, weil rattenscharfe, Pflaumensauce sein. Über Beigabe von Zimt sinniere ich noch. Es wäre eher Rock'n Roll, wenn ich den mal wegließe. Aber warum mal nicht Rocker sein?

2014-12-19

Trauern können …

Kaum etwas ist demütigender als wenn man von ALG II leben muss und jemanden beerdigen muss, der einem nahe stand. Das Sozialamt zahlt einen Sozialsatz und den direkt an das Beerdigungsinstitut. Eine wirkliche Trauerfeier ermöglicht das nicht. Und zwar gar nicht! Aber eine angemessene Trauerfeier ausrichten zu können, ist so sehr viel wert in einem im Prozess der Trauernden.

Vielleicht können wir Micha ein wenig unter die Arme greifen und ihm den Abschied von seiner Mutter, die er die letzten Jahre gepflegt hat, damit etwas leichter machen.

Danke!

50 Stunden – der Abschied!

2014-12-18

Das Schaf

Wandgehänge neulich im schwedischen Albtraumkaufhaus:

2014-12-17

Füchse im Schnee

Persönlich bin ich der festen Überzeugung, wer immer diesen Planeten geschaffen hatte, der/die muss eine sehr gute Laune gehabt haben an dem Tag, an dem er/sie die Spezies Fuchs kreierte. Füchse sind einfach …

… und hier im Schnee!

(Danke an Frau C.)

2014-12-16

Träume

Ich träumte heute Nacht Ursula von der Leyen fotografieren zu sollen. Was nicht so richtig sein sollte, weil meine Technik teilweise defekt ist (und das stimmt tatsächlich, in der Realität sind meine beiden guten 2.8-Zooms leider kaputt, das Geld für die Reparatur fehlt, das Übliche halt). Die Lichtverhältnisse waren aber dergestalt, dass ich ohne Blitz nichts wirklich reißen konnte.

Wir trafen uns dann einen Tag darauf noch einmal. Und die ganze Zeit haben mir total viele Leute in den Aufbau und in die Arbeit reingeredet. Vorrangig ging es die gesamte Zeit darum, dass mir die Leute erklären wollten, dass die Umsetzung meiner Idee für die ich mich entschieden hatte, doch auch ganz anders vollzogen werden könnte. Da waren dann Ideen bei – ich hatte einen Blitzkopf aufgebaut – das könne man doch mit einem Slave-Blitz genauso gut machen etc. Ich merkte, wie ich immer genervter wurde.

Nur die Uschi war komplett entspannt, machte alles ohne Murren mit und lächelte immer wie die Mona Lisa. Freundlich und souverän.

Sind Traumdeuter anwesend?

Der Frau Bunt kocht ihr erstes Blogevent …

Die in Berlin ansässige Frau Bunt kocht und vertreibt Knusperstreuselmüsli. Sie hat zu ihrem allerersten Blogevent eingeladen, es gibt per se eine Villeroy & Boch-Espressotasse, denn in dieser das leckere Ergebnis zu präsentieren, ist die eine Aufgabe dabei. Die andere das Müsli von Frau Bunt kocht zu integrieren in das Rezept. Villeroy & Boch ist auch gleichzeitig der Preisgeber.

Zur Einladung für „Pour me up!” bitte hier entlang …