2011-08-12

Stoppt die e-Card!

Neuer Banner rechts eingepflegt, es geht darum Bürger dieses Landes über den Prozess Gesundheitskarte zu informieren und natürlich zum Boykott aufzurufen. Linktipp: «Was Sie tun können, wenn Ihre Kasse ein Foto für die „Gesundheitskarte” verlangt!»

2011-08-11

Friedrichs Meinung

kurz und praktisch kommentiert bei Internet-Law.

Dass wir zunehmend unsere Politiker nicht mehr ernst nehmen können, liegt nun wahrlich nicht im Verschulden von uns Bürgern, dies bitte ich ausdrücklich zu bachten. Wir würden gerne, nur sie lassen uns nicht mehr!

Empfehlungsschreiben

Es gibt bekanntermaßen unterschiedliche Methoden Fußballspiele zu sehen. Unbestritten ungeschlagen ist dabei die Nummer im Winter im Stadion so bei -15 Grad Celsius, wenn die eigene Lieblingsmannschaft verliert und der Schmerz darüber sich elegant zu den unterkühlten Füßen sortiert und sich dort verdreifacht. Dann kann man einsam zu Hause vor dem Fernseher gucken – hat den Vorteil, dass mangels Zeugen niemand im Nachhinein über Chips- oder Bierkonsum und heimlich verdrückte Tränen öffentlich mäkeln kann. Ich fühle mich dort sehr sicher, weil ich leider immer noch nur jedes zweite Abseitstor als solches nicht frühzeitig vor dem Jubeln entdecke. Der Herr Foxxibaer ist diesen Punkt betreffend viel besser als ich! Dann gibt es die Variante gemeinsam in der ollen Lieblingskneipe gucken. Macht auch viel Spaß, weil bekanntermaßen mehrere Augen mehr sehen und der Sachverstand von einigen vielen Personen die Sache sehr viel runder macht. Gelegentlich fragt man sich zwar, ob man gerade das gleiche Spiel sieht – aber das hat nach dem 3. Wein oder dem 6. Bier einen ganz eigenen Reiz. Dieser Reiz ist übrigens noch größer, ist die versammelte Runde gar nicht für ein- und dieselbe Mannschaft. Persönlich mag ich auch sehr dieses neudeutsche Public Viewing im Freien. Dann übrigens am liebsten Fernsehmoderation aus und dafür Radiomoderation an Super! Besser geht's kaum. Außer … nun außer das Fußballspiel sehen und dann dazu die Kommentare von @Mellcolm auf Twitter zum Spiel zu lesen. Bei schlechten Spielen kann man übrigens auch abschalten und nur die Mellcolm lesen.











Nun ja, der eine oder andere Mann ist auch ganz lustig zu lesen – und somit (m)eine Empfehlung des Hauses:


2011-08-10

Ich hätte niemals gedacht, …

dass ich das jemals sagen würde zu einem Film von Woody Allen – aber sein neuer Film «Midnight in Paris» ist wirklich ganz ganz, ganz zauberhaft und wundervoll! Sinnlos und -befreit wie immer aber diese Kulisse namens Paris, diese wundervollen alten Autos, dieser Champagne Rosé im Überfluss, diese Idee, diese wundervolle Idee alle künstlerischen Größen des 20. Jahrhunderts einmal lebendig werden zu lassen und uns ordentlich mit den Fitzgeralds einen über den Durst saufen zu lassen …

… alleine um Adrian Brody (verdammt, ist dieser Kerl sex on two legs!) sagen zu hören, «Ich bin Dalí!”

Es ist ein kleiner und umso größerer Film geworden!

2011-08-09

Musik



Kommt ein neues LEÆTHER STRIP-Album im Oktober.

(via @Chaoskater)

2011-08-08

Telekom …


2011-08-07

Anonym sein ist doof!

Wissen wir. Ich finde Menschen, die agieren ohne sich zu ihrer Person zu bekennen, auch nicht so dolle. Insbesondere dann, wenn anzuzweifeln ist, ob sie dieses Tun auch ausführen würden, hätten sie gar nicht erst die Chance sich feige zu verstecken. Andererseits bin ich mir darüber im Klaren, dass Menschen zunehmend nur anonym handeln können, weil sonst unangenehme Wahrheiten gar nicht mehr ans Licht kommen könnten. Kurz: anonymes Handeln hat zwei Seiten, wie so alles. Denunzierung ist scheiße, Aufklärung mit stichhaltigen Beweisen ein Gut, dessen sich anonyme Aktivisten nicht schämen brauchen. Sie gehören geschützt!

Unser Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich möchte jetzt also, dass Schluss ist mit dem anonymen Agieren im Web. Soll er das ruhig tun. Das spricht wieder einmal mehr für die hervorstechende Internetkompetenz aller Parteien, die mit dem großen „C“ beginnen, derer wir uns so sehr schmerzlich bewusst sind. Seine Idee entstammt einer sinnlosen dummen Forderungswut in Reaktion auf das Attentat in Oslo. Das ist in sofern wieder von ganz besonderer Intelligenz geprägt, weil der Attentäter Breivik so besonders anonym im Web unterwegs war. Der Mann hatte nicht einmal anonym Riesenmengen Dünger zum Bomben basteln gekauft, denn er konnte vom Händler den Behörden gemeldet werden. Die nur nicht ermittelten! Oder nicht rechtzeitig. An der Stelle möge sich Herr Friedrich vielleicht eher einmal Gedanken über die finanzielle Existenz der ausübenden Behörden einer deutschen Exekutiven machen.

Wie dem auch sei und was auch immer kommen mag, wir, die wir Ahnung haben, sind gut darin eine Anonymität vor die große kommende Nichtanonymität einer Regierung zu installieren. Da bin ich mir sicher.

Die größte Sorge aber bereitet mir das künftige Standing von Friedrich nach seiner Forderung in seinem eigenen politischen Umfeld. Hoffentlich hat der deutsche Innenminister sein Vorhaben mit den gleichen Politikern seiner Partei abgesprochen, die damals gegen Jörg Tauss bei seinen Ermittlungen gegen Kinderpornographie im Web agiert haben und seinen politischen Tod implementiert haben. So etwas tut man nicht, ohne einen echten eigenen Grund zu haben. Eine Anonymität für Politiker im Netz wird es dann aber nicht mehr geben. Weder für das, was sie als Politiker nicht tun, noch für das, was sie als private Menschen tun. Und deswegen wird es eine echte gesetzliche Anonymität im Internet in diesem Land niemals geben. Weil sie keine Ahnung haben, aber Angst davor haben künftig nicht mehr ihre eigenen ungesetzlichen Spiele zu spielen.

Meine Sorgen sind so groß also gar nicht, dass Friedrich überhaupt nennenswerte Unterstützung von seinen eigenen Leuten erhalten wird. Und nun … schalten wir zurück ins große Sommerloch 2011!