2009-08-18

Essen



In der letzten Effilee habe ich den Artikel „Shake the Hands that Feeds You“ gelesen, in denen die aktuellen Bücher von Michael Pollan (USA) und Werner Lampert (Österreich) besprochen wurden. In beiden Büchern geht es um die Entwicklung der industriellen Lebensmittelproduktion, die Konsequenzen für die Landwirtschaft – vor allem für uns und unsere Gesundheit. Als Fazit des schmackhaften Artikels wurde die Empfehlung – so man sich gesund ernähren möchte und/oder abnehmen möchte – um Himmelswillen bloß einen Riesenbogen um Produkte machen sollte, auf denen mit den Worten „Light“ oder „Gesund“ geworben wird, ausgesprochen. Das Buch von Pollan „Lebensmittel – Eine Verteidigung gegen die industrielle Nahrung und den Diätenwahn“ habe ich für den Urlaub gekauft und lese es gerade. Das Fazit seines Buches packt Pollan sofort in den allerersten Satz des Vorwortes: „Essen Sie Lebensmittel, nicht zu viel und vorwiegend Pflanzen.“ Wenig später im Buch (an der Stelle, wo sich Polland über die US-Rindfleisch-Lobbyisten auslässt und aufzeigt, was ein gewisser politischer Disput 1977 in den USA für unsere heutige Ernährung für Konsequenzen hatte) schreibt Polland „Sie können also über dieses oder jenes Lebensmittel sagen, was Sie wollen, aber offiziell dürfen Sie den Leuten nicht erzählen, sie sollten weniger von ihm essen, denn wenn Sie das tun, wird die jeweilige Branche Sie mit Haut und Haaren verschlingen.“ Anhand dieser US-Rinder-Lobby-Geschichte macht Polland auch klar, warum wir die unschöne kulturelle Entwicklung genommen haben, heute nicht mehr über Lebensmittel zu sprechen, sondern diese ausschließlich über ihre Nährstoffe zu definieren.



Sehr spannendes, informatives und kurzweilig geschriebenes (Taschen-)Buch zum Thema Ernährung heute, das ich empfehle. ISBN 978-3-442-21872-1 € 7,95

Udo Pollmer ist dem gemeinen Essliteratur-Leser ganz gut bekannt: „Prost Mahlzeit“, „Wer gesund isst, stirbt früher“ sind seine Werke. Pollmer ist Leiter des Europäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften, kurz E.U.LE. und somit Herausgeber des Ernährungsmagazins E.U.L.E.n-SPIEGEL, das immer wieder gerne mit denen uns von von der Lebensmittel-Lobby erzählten Ammenmärchen über Ernährung aufräumt. Pollmer ist auch für die Kolumne „Mahlzeit“ (als Text oder Podcast abrufbar, absolute Feed-Empfehlung!) beim Deutschlandradio Kultur verantwortlich. Von ihm aktuell in der Galore (endlich ENDLICH! mit ihren Interviews auch online zu lesen!) ein sehr charmantes Interview zur Ernährung, was uns krank macht, was uns dick macht und wer uns so alles essschädigt, wenn wir es nicht selbst tun. „‘Ernährungsberatung’ ist in erster Linie Gewalt von Frauen gegen Frauen.“ (Beware of the böse Kartoffelschale!)

2009-08-16

Wenn man dann …

nach gut zwei Tagen mehr oder weniger anstrengender Autoreisetätigkeit durch das eigene und danach das fremde Land am Bestimmungsort ankommt und sich im Schein einer Taschenlampe (weil man die sehr kreativ angebrachten Lichtschalter noch nicht alle ad hoc finden konnte) die Treppe zum Schlafzimmer erklimmt und sich einem am oberen Treppenabsatz dieses Bild anbietet:



… weiß man doch, man ist in der Fremde und doch ganz zu Hause. Schön, wenn man von einem Haus so unaufdringlich herzlich begrüßt wird!

2009-08-15

Ich hatte gut zu tun …

Beispielsweise die letzten 12 Tage diese Aussicht zu betrachten … oder denen beim Fressen zuzugucken … oder wie die Göttin in Frankreich zu leben … Die üblichen Klischees bedienen eben. Seid bloß froh, dass ich mich überhaupt noch an mein Blog-Password erinnern konnte. War was?

2009-07-31

Durch die Republik …

so ein erster Reisetag, hat auch etwas. Die Tour bis nach Kehl, wo wir eine Nacht Station machen, war heute sehr (und unverhofft) angenehm. Bis auf zwischendurch ab und zu zäher Verkehr und etwas sehr stockender Verkehr auf dem letzten Autobahnstück Richtung Karlsruhe ging das alles sehr zügig und charmant von statten. Ansonsten kann man im vorbei fliegen nur sagen: Deutschland ist schön. Und der Sommer, der immer mal wieder viel Regen geschenkt hat, hat es noch schöner gemacht. So viele Eindrücke und nie die Zeit gehabt mit der Kamera das ganze schöne Schön rechts und links neben der Autobahn festhalten zu können. Und je näher wir nach Süden kamen, umso wärmer wurde es.

Da die eine junge Mitreisende viel Wert darauf legt regelmäßig auf Toilette zu kommen, haben wir wie im Bilderbuch vorschriftsmäßig spätestens alle zwei Stunden kurze und längere Pausen gemacht: mit der Folge, dass wir wirklich sehr entspannt hier angekommen sind und nach einer Dusche uns mit Käseplatte und – natürlich, wenn schon denn schon – ich mit Maultaschen und mit ‘nem ordentlichen (noch) deutschen Wein einen sehr netten ersten Urlaubsabend in Begleitung verheißungsvoller Frankreichlandkarten hatten. Sich keinen Stress auf der Autobahn machen, es einfach so zu nehmen wie es kommt, ist die halbe Urlaubsmiete.

Bin schon fast ganz doll entspannt! Morgen so gegen 09:15 Uhr dann Grenzübertritt: ich freue mich auf diesen Franzosenland wie Bolle! Es wird großartig werden!

Ich mache dann jetzt mal …

Ferien.

Käse schnuppern, Lavendel sammeln, Thymian bestaunen, lecker essen, Croissants testen, Café Crème Erfahrungen sammeln, Rosé besprechen, Grillen zirpen lassen, lange schlafen, lesen, Franzosen nicht verstehen … was man eben so tut.

Bleibt mir gesund und munter, ich wünsche Euch ein grandioses Sommerwetter in der Zwischenzeit und gute Laune!

2009-07-27

Frage:

Lebt Michael Jackson noch?

(Webseitenbastler genießen bitte still den Sourcecode der Seite.)

via grillmaster2000

2009-07-26

Ist bestimmt …

schön hell zu Hause.



Aber mit Kunstblumen haben ‘se ja Erfahrung.