2007-01-01

Bedeutungsschwanger

Ich bitte um tiefgründige wohlwollende Interpretation meines Bleigießgesellenstückes 2007 und Deutung für meine nähere Zukunft aus diesem selben wundervollen Unikat. Zu klären wären folgende Fragen in der großen Runde:

1. Es ist was?
2. Es bedeutet was?
3. Es bedeutet was auf Sicht der folgenden 12 Monate für creezy?











Partygäste

Mein Silvester war großartig. Eine gemütliche freundliche Fete ohne fiese Alkoholabstürze mit lustigen Leuten (meist Zeichner, Comiczeichner und Trickfilmer) und einem Novum, dass ich so auch noch nicht erlebt habe: der Gastgeber spielt von sich aus Front 242, Kraftwerk und viele feine elektronische Musikvertreter, was Frau Antsche des öfteren dazu brachte die Drums dort zu spielen, wo vor ihr nur ein Drumcomputer gewesen war. Daneben muss ich aber sagen, Frau Antsche ist die weltbeste Air-E-Bass-Spielerin, da lasse ich nichts mehr auf sie kommen. Und Herr Micha ist der weltbeste Mousse au Chocolat-Esser. Und der Herr G. und die Frau K. sind reizende Gastgeber.

Und dann diese Partygäste:



Grandiose Partygäste:



Um zwölf haben wir dann zu ca. 15 Leuten auf der Straße ein Raketenset, ein kleineres Fontänenset, mein restliches Kinderfeuerwerk und gefühlte 30, davon alleine 29 von Frau Antsche, Wunderkerzenpakete abgebrannt – und wir haben unseren Müll hinterher eingesammelt! Es sah an dieser einen Straßenecke zur Bornholmer Straße hinterher aus als wären wir nie da gewesen. Zwischendrinnen habe ich 2006 für mich komplett in die Wüste geschickt, meiner Mum ein Wunderkerze gewidmet und 2007 mit offenen Armen empfangen: es wird ein gutes Jahr werden! Ich für mich werde jedenfalls alles dazu tun, dass es das wird.

Und so kultige Partygäste:





Dann haben wir fast alle Bleigießen gemacht – und hatten viel Spaß mit dem Schattenspielen Figuren deuten. Nur der Gastgeber hat beschissen. Das würde er aber nie zugeben. Der Gastgeber malt übrigens grandiose Comics, die auf süses und saueres.net zu bewundern sind. Aber beim Bleigießen bescheisst er trotzdem. Und hey, wer bescheisst schon freiwillig beim Bleigießen? So eine coole Sau! (pardon my french this time.)

Ganz famose Partygäste aus dem In- und Ausland:





Später hatte ich eine geruhsame Heimfahrt in der S-Bahn (irgendwann werde ich mal eine ganz Silvesternacht nur in der Ringbahn verbringen), einsam ist man da nicht, vertrocknen wird man auch nicht, Feuerwerk im Zug gibt es auch gratis. Und dann war's fünf Uhr morgens. Ich glaube, den 1.1.2007 habe ich etwas verschlafen im Großen und Ganzen. Und jetzt werde ich mal Drumsticks halten üben.

Nachtrag 18:17 Uhr: Ich habe leichte Kopfschmerzen!

Fro‘s Neu‘s

„Das ist Latein und heißt: «Frohes neues Jahr!»“

(Originalton Frau Antsche nachdem uns fünfundneunzigtausend vorbei schlendernde Menschen im Prenzlauer Berg o.g. Abkürzung zu gerufen haben.)

2006-12-31

Wechselwirkungen!



Jungs & Mädels, ich hoffe, Ihr macht mir alle gesund und halbwegs fröhlich rüber und wir sehen uns den Tag später in aller Frische hier, da und dort wieder und zelebrieren gemeinsam ein unterhaltsames, entspanntes und gelungenes 2007. Macht mir mit Euch garantiert mehr Spaß als ohne Euch!

So, und jetzt gehe ich 2006 noch mal ordentlich in den Allerwertesten treten – Strafe muß sein!

Meine To-Do-Liste für 2007 + Restleben

Einen Strich ziehen.
Aufhören mir immer selber im Weg zu stehen.
Ausschließlich nach vorne zu gucken.

Das ist die Kurzform! Der Rest sollte dann von selbst kommen.

Komisch

es ist so sehr ruhig draußen für einen Silvestervormittag. Haben die gestern schon versehentlich alles Material verschossen? Oder sind die nicht Wind tauglich? Nun wird bei mir in der Straße zum Glück verhältnismässig wenig geballert. Das brauchen sie auch nicht, denn hier wird ja dafür das ganze Jahr über scharf geschossen. Aber so ruhig war's dann doch bisher nur selten …

Nun, wenn der Wind so bleibt wie jetzt, werden sich die Notfallaufnahmen der Krankenhäuser wohl auf eine noch heißere Nacht als sonst einstellen können, denn Alk, Zündschnurr und Windverhältnisse koordinieren, das geht ins Auge. Die Leute sollen ja Kracher in Milliardensummen gekauft haben, wie sie sie früher in DM-Summen umgesetzt haben. Wie machen die das?

Ich, das muss ich gestehen, bin knallerfest und habe nichts gegen die Tradition mit einem schönen Feuerwerk die bösen Geister des vergangenen Jahres zu vertreiben. Im Rahmen, ohne den Bewußtsein hemmenden Einfluss von Drogen benutzt. Und es sollten bitte schön bunte Bilder in den Himmel gemalt werden und mir keine dumm vor sich hin knallenden Monstergeschosse vor die Füsse geschmissen werden.

Gestern habe ich hin- und her überlegt, mir die € 3.50 Fontänen-Packung beim Discounter zu leisten, habe es mir dann aber doch verkniffen und mir im Gegenzug beim Blumenladen eine im Preis gesenkte Orchidee geschenkt. Meine allererste übrigens. Endlich. Ich schleiche schon seit zwei Jahren um dieses neue Hobby herum. Nachdem ich neulich irgendwo in einem Magazin eine rote Wand mit einer weißen Orchidee davor gesehen haben, war ich visuell für's Endstadium angepiekt. Auch wenn ich keine roten Wände besitze zu Zeit. Deswegen ist meine Orchidee jetzt auch gelb und pink. Die Dame heisst Phalaenopsis Aphrodite und ich habe mich gleich in sie verliebt, wohl auch weil sie die einzige in ihrer Farbe inmitten von vielen weißen und roten Sorten war. My Turn: ich habe immer die Aussenseiter besonders lieb!



Somit kein Feuerwerk (minimale Kinderfeuerwerksbestände des letzten Jahres) für mich dieses Jahr, dafür aber eine Orchidee in die ich verliebt bin, fröhlich betrachte und die ich – und wie genial ist das wieder von mir geregelt – weit über Silvester hinaus immer weiter betrachten kann. So richtig doof bin ich manchmal gar nicht!

Es ist immer noch ruhig hier.

2006-12-30

Ausflug in den Wedding Vol. 2

Nachdem ich neulich bereits so herzlich in den hohen Norden Berlins eingeladen wurde und ich mich als an der Grenze zu Neukölln, aber eben noch in Tempelhof lebende Bloggerin, dort so heimelig und wohl gefühlt habe und ich mich offensichtlich gut benommen hatte, durfte ich zum Ende des Jahres gleich noch einmal in die köstlich duftende Welt von Dönerbuden, ausländischer Anmut und aufregender Straßenharmonie von Jahresendzeitfeuerartikeln, im Großpack gleichzeitig verfeuert, einreisen.



Der unglaublich reizende und völlig faltenlose Herr Exit lud zu einem Probelauf seines formschnellen Tortendrehtellers (und niemals habe ich einen schöneren gesehen zuvor!), um auch ja in Zukunft für gewöhnliche und außergewöhnliche Tortendrehtellereinweihungsfestivitäten gewappnet zu sein. Zu diesem Zweck verführte Herr Exit mich ein letztes Mal in diesem Jahr mit seiner Weihnachtsdekoration, die geschmackvoller nicht hätte sein können und auch stilistisch keinerlei Wünsche offen lies. Auch ist das fachliche Wissen des Herrn Exit bezüglich der Gruppenbildung mit Dame anlässlich trauter Krippenspiele hoch präsent, denn er hat nicht nur den Ochsen der Dame sondern auch den Hirten dem Schaf zugeordnet.



Ich bitte zu beachten, dass der Esel gleichberechtig neben der Jungfrau Maria, dem Herrn Josef und dem Hirten aufrecht stehen darf, was so sicherlich nicht viele Esel können, aber auch in der heutigen Zeit immer mal wieder vorkommt. Der Rest ist dann immer Geschichte.

Im übrigen war heute wieder der blogübergreifend hochgeschätzte Weihnachtsvirus schöner aktiv denn je.



Eigens zum Zweck der Tortentellertesteinweihung wurde unter Zuhilfenahme eines kompetenten Konditors, einem Backbuch, Notebook und einem Ofen eine wundersame und wundervolle Käsetorte mit Zitrusfrüchten und einem vorzüglichen Mürbeteigboden kreiert, vor der sich jeder auch bereits TÜV geprüft und zugelassene Tortendrehteller in Ehrfurcht verneigt hätte. Wir können sagen, niemals wurde ein Tortendrehteller geschmacklich vorzüglicher testweise eingeweiht wie dieser.



Die mal eben über Weihnachten frisch als gebürtige Ostlerin definierte und fern der Heimat gewähnte Frau Indica flog dann doch noch kurzfristig – natürlich wie immer aus dem Osten des Landes kommend – pünktlich zur Kaffeetafel ein und durfte in neu erworbener Fachkenntnis als Ostlerin den von mir gestifteten Rotkäppchen Sekt Rosé Trocken testtrinken, der sich geschmacklich und farblich ganz wundervoll harmonisch zur Tischdekoration und dem im Hintergrund fröhlich leuchtenden Weihnachtsman (eine Geschenkgabe des M. Calvin aus P.) einfügte, während im nächsten Hintergrund liebliche „24 Songs Till Christmas“ von Frau Liisa swingten



Womit wir schon einmal das alte Jahr gebührend verabschiedet haben und das neue Jahre im frühen Vorfeld willkommen geheißen haben. Es lebe die Hauptstadt!