Die beste Idee,
die ich im letzten Jahr gehabt habe, war dann doch zwei Katzen zu nehmen. Die zwei nicht zu trennen, was die Vorbesitzerin ungerührt getan hätte. Da war dieser eine Moment in den zwei Stunden inmitten von nur 15 Katzen, von denen drei weggegeben werden sollten. Die eine Katze, wegen der ich eigentlich gekommen war, die aber unsichtbar blieb, um doch irgendwann hervorzukommen und sich als dann inmitten der anderen Katzen mit der zweiten Katze, von der ich die Augen nicht lassen konnte, begrüsste als hätten sie sich ewig nicht gesehen und seien sich sehr zugetan.
Von dem Moment an war die Sache entschieden. Gut. Ich habe noch eine Pseudonacht darüber geschlafen. Und genau die richtige Freundin gefragt, die sofort sagte 'mach das, wir schaffen das schon!'
(Danke Frau Antsche!)
Die beiden sind sich enorm wichtig. Die eine hatte die andere adoptiert, als deren Mutter mit ihrem Wurf nichts anfangen konnte. Inzwischen sind sie absolut gleichberechtigt und ergänzen sich prächtig. Sie lieben sich immer noch, auch nach der Kastration. Wenn sie mal getrennt schlafen, muß die zweite Katze erst mal gesucht werden nach dem Aufwachen, die Welt stimmt sonst nicht. Und wann immer sie sich treffen, gibt's 'nen Zungenkuss ins Gesicht. Selbst wenn sie ihre brutalen fünf Minuten haben (die nie wirklich schlimm sind), sie küssen sich vorher und sie küssen sich nachher. Ich habe die meiste Zeit in meinem Leben zwei Katzen gehabt, aber noch nie so eine Harmonie untereinander erlebt.
Gelegentlich gucke auch ich im richtigen Moment zur richtigen Stelle hin, erkenne das Besondere und treffe dann die richtige Entscheidung. Und seien wir ehrlich: Katzenfutter im Großpack ist ja auch viel günstiger …