2013-08-28

Draußen …

bin ich nun aus der Klinik seit drei Wochen. Richtig darüber bloggen kann ich das noch nicht, da ist noch viel Aufarbeitung notwendig. Gegangen bin ich nicht, weil ich mich super fit fühlte und das Gefühl hatte, das Leben wieder anpacken zu können. Die Tatsache, dass der eine für mich zuständige Therapeut in Urlaub geht, danach die Station wechselt; die andere mir wichtige Therapeutin auch in Urlaub gegangen ist, hat mir einen längeren Aufenthalt nicht mehr sinnvoll erscheinen lassen.

Man könnte viel erzählen von diesem „öffentlichen” Krankenhaus, seinen so engagierten, guten, viel wollenden Mitarbeitern, die alle an ihrem Limit arbeiten und von ihrem Arbeitgeber verheizt werden ohne Ende. Letztendlich habe ich alleine ein Drittel der mir zustehenden Einzelgespräche (so viel Zeit ist generell in diesem Therapieprogramm nicht angesetzt) nicht erhalten, weil der Therapeut/Stationsarzt ständig auf anderen Stationen vertreten durfte. Ergo-/Bewegungstherapieangebote finden wochenlang nicht statt, weil die Leute ihren wohlverdienten Urlaub nehmen, man sie auch nicht vertreten sehen will.

Ich bin natürlich froh, dass ich in den hier beschriebenen Krisenzeiten dort eine Anlaufstelle hatte. Sehr froh, mich gäbe es sonst nicht mehr. Aber die eigentlichen Themen, wegen denen ich dorthin gegangen bin, die mich akut daran hindern weiter gehen zu können, wurden gar nicht, allenfalls am Rand besprochen. Im Großen und im Ganzen war der Aufenthalt ein Schuss in den Ofen für mich.

Ja, man trifft gute Menschen, erlebt auch schöne Momente. Aber inhaltlich, therapeutisch? Sitzt man drei Wochen später und es geht einem so schlecht wie zuvor. Nur auf anderen Tabletten. (Die Medikamentenversorgung … auch so ein Thema.)

Ich hatte eine andere Vorstellung. Ich bin weiterhin müde, visionslos, kraftlos. Ich habe Angst vor dem Herbst, vor dem Winter, vor fehlendem Licht. Mir geht schon der wieder der Blick auf die guten Dinge verloren. Im Grunde fühle ich mich schlechter als zuvor, weil einfach die Enttäuschung mit einher geht für das, was hätte sein können, was mir der Aufenthalt hätte bringen können, was nicht hat sein dürfen.

Ich hoffe, ich kann mit etwas Abstand positiver auf das Erleben blicken. Und ich hoffe, ich kann irgendwann diese Krankheit los werden.

Weiter die Harlekinsmütze tragen und so tun, als wäre alles in bester Ordnung.

Zeitdiebe

Aufwachen, Kaffee kochen, sich auf den Balkon setzen. Mit der kleinen spanischen Katze der sehr jungen Krähe im Baum zugucken, wie sie mit dem Eichhörnchen Einkriege im Baum spielt. Fast eine halbe Stunde lang tobten die Beiden ganz friedlich und ohne tierisches Meckern auf den Ästen herum und jagen sich gegenseitig.

Als das Eichhörnchen irgendwann geht, die kleine Krähe enttäuscht anfängt zu zwitschern, kommt das kleine graue Kätzchen an mich gekuschelt, entspannt und möppelt in ihrer eigenen Art „so schön!”

Ja, schön!

2013-08-22

Protipp!

Fragt nie Euren Tierarzt, wenn Ihr eine Woche lang probiert Tabletten in eine Nishia erfolglos zu bekommen, direkt: „Bin ich zu blöd dafür?”

Dann lacht der Mann, der ja berufsbedingt 98 % aller Tabletten in jegliches Getier versenkt bekommt, und meint, ich dürfe so die Frage nicht stellen, denn er müsse sie dann mit „Ja!” beantworten.

(Aus der Reihe: ich habe es nicht leicht!)

2013-08-15

Falls jemand was weiß …

Ich suche eine Beilademöglichkeit für ein gebrauchtes Kajak von Troisdorf (oder Düsseldorf, kann man absprechen) nach Berlin gebrauchen. Möglichst preisgünstig – also fern der Speditionspreise. Das Kajak ist relativ lang allerdings mit 430 cm.

Vielleicht kennt Ihr jemanden, der regelmäßig mit dem Auto so eine ähnliche Strecke fährt und Gepäckträger auf dem Auto sein eigen nennt.

merci!

2013-08-10

Die AfD … so eine lustige Spaßpartei …

Ich „wünsche” mir ja auch „viel ” mehr „politische” Macht für Anführungszeichen!

http://afdwaehlerstellensichvor.tumblr.com/post/57616840155/afd-grafiker-schlagen-wieder-zu-und-entwickeln

(Aus der Reihe: *gröhl*)

2013-08-05

Irgendwie …

„Sie* bekommen vom Kosmos eine Woche, in der es Ihre Aufgabe ist, sich vor allem Gutes zu tun. Sie sollen Stress vermeiden und, wo immer sich die Möglichkeit ergibt, sich eine Freude machen.”

*Sternzeichen Waage

Ich gehe heute übrigens zum Rechtsanwalt. Soviel zur Freude.

2013-08-02

Der Stationsarzt …

… fragt mich neulich nach dem Radunfall*, ob denn meine Tetanus halbwegs frisch sei oder wie bei ihm 20 Jahre alt sei.

Ich tippe auf schlimme Spritzenphobie. Männer werden bekanntlich damit geboren, da braucht's kein Trauma für. Ärzte trifft sie am schlimmsten, bekanntlich. Die können Leichen aufschneiden und lebendigen Menschen Herze oder auch Gelenke einpflanzen. Aber sich eine Spritze geben lassen?

(*man nennt mich auch neuerdings „Gonzo auf dem Rad”)