2006-12-01

Und das war er dann wieder: der Welt-Aidstag 2006.

Ich sage dazu nichts mehr. Echt nicht.
Alle Jahre wieder!

Na gut, einen doch noch: Amen! Lieber Benedikt. Amen!
Deine Schäfchen sterben.

Kätzische Weihnachten

Ooch schön. Heute – brav brav die Wirtschaft angekurbelt – und einen Strauß Kiefernzweige und zwei riiiiiieeeesenlange weiße Lilienstile mit total vielen Blüten gekauft, in der Bodenvase arangiert und für den ersten Advent (damit die Mum in der Urne nicht tobt) schön mit lustigem Gehängsel und feinen Kettchen drappiert. Ich bin kein Adventskranzfan. Ich habe immer Probleme mit den Kerzen, unterschiedlich abgebrannte Kerzen stören meinen Gerechtigkeitssinn. Gleich abgebrannte Kerzen stören den mir anerzogenen Adventssinn. Adventsstrauß geht aber immer. Hat ja auch keine Kerzen.

Dazu benötigte ich ca. zehn Minuten, denn alles wollte mit viel Liebe zu Füßen der mütterlichen Urne wohlfeil präsentiert sein, damit sie sich wohl fühlt zu dieser uns beiden mehr als merkwürdig anmutenden Weihnachtszeit unter diesen neuen negativen, weil fremdbestimmten Vorzeichen.

Nishia, meine Nishia, meine großartige, putzige, niedliche, wilde Nishia benötigte hingegen lächerliche 20 Sekunden, um die eine Kette wieder abzurupfen und sie nebenbei noch mörderisch zu versemmeln, drei der tollen Gehängsel (ein Glasherz (MEIN uraltes heißgeliebtes wichtiges Glasherz!!!), ein Geschenkpäckchen, eine kleine Holzeisenbahn) der üblichen physikalischen Erdanziehungskraft auszusetzen nach erfolgreicher Abnahmeprozedur.

Jetzt sitzt sie unter diesem gerupften Weihnachtsstrauß und bewacht ihn.

Tolle Katze. Sie dekoriert viel besser als ich.

2006-11-30

Ich sehe heute so aus!



Ihr wolltet doch immer wissen, wie ich aussehe oder?

via Mme. Larousse

Glückwunsch Bild!



Nun hat wohl auch Bild.de geschnallt, was die Tragik einer Fehlgeburt letztendlich beinhaltet: niemals jedenfalls überlebende Babies.

Please do not dance!

Auf der Orgaliste der fuckparade wird gerade ein Umstand diskutiert, der mir bisher nicht so bewusst war. Das Tanzen in herkömmlichen Clubs ist in New York City nur dann erlaubt, wenn dieser Club eine Lizenz zum Tanzen hat. Wenn nicht und dort wird trotzdem getanzt, dann wandern unter Umständen einige 1000 Dollar Strafe in die Stadtkassen. Geschildert wird auf der Liste die Erfahrung von Marusha, die dort aufgelegt hatte und dann etwas verwundert war, weil niemand der Gäste zum tanzen aufzufordern war. Was für einen Techno-Event natürlich mehr als merkwürdig anmutet.

Ja ja, im Land der grenzenlosen Freiheit dürfen die Leute nicht tanzen wo sie wollen und wann sie wollen, wenn sie rausgehen. Sie dürfen nicht tanzen, waenn immer sie Lust haben. Tanzen. Nicht schießen. Nicht klauen. Nicht rauben. Nicht töten. Tanzen.

Ein etwas älterer Artikel zu diesem Thema, der dennoch auch seit der Amtsübernahme durch Michael Bloomberg nichts an Relevanz eingebüßt hat.

Nun könnten wir sagen, „lass die Amis doch, die haben einen an der Klatsche,“ nur leider so leicht ist das nicht: In Frankreich sind z.B. Technoparties nach wie vor nicht erlaubt. D.h. wer in Paris Technomusik in öffentlichen Raum spielt oder zu solchen „illegalen“ Events zum tanzen geht, steht mit einem Bein im Knast. Und auch in Berlin, will die Versammlungsbehörde das Abspielen von Musik auf Demonstrationen immer wieder verbieten bzw. behauptet schon mal, eine Versammlung auf der Musik gespielt wird (neben den Rednerbeiträgen), sei gar keine Demonstration.

Was ist eigentlich an Musik & Tanz falsch?

Kochtipp 8/2006 Satespieße mit Erdnusssauce

Die habe ich neulich erstmals selber gemacht und war von der Einfachheit und dem Geschmacksergebnis sehr begeistert, dass ich sie gleich für die Fete am nächsten Tag als Fingerfood serviert habe (3-4 Stückchen Fleisch auf Zahnstocher gespiest).



Satéspieße mit Erdnusssauce

Angaben für ca. 4 große Spieße

500g Schweinefleisch (im Original. Ich verwende immer Hühnerbrust, weil das Fleisch zarter ist, gestern musste allerdings Pute her halten)
ca. 4 Holzspieße (in Wasser einlegen, damit sie nicht brechen.)

Für die Marinade

Saft einer halben Lemone
1 Knoblauchzehe
1 Stück frischen Ingwer, ca. 4 cm
1 rote frische Chilischote
3 El neutrales Öl
1 EL Kecap manis (gilt als indonesische oder auch süße Sojasauce)
1 El Nam Pla (Fischsauce)
1 Messerspitze Koriander
halber Teelöffel Kreuzkümmelpulver (Cumin)
1 Teelöffel Salz
1 EL Zucker (nimmt man anstatt Kecap manis normale Soja-Sauce, die mit einem weiteren Esslöffel Zucker anrühren,
dann aber auch ggfs. die Salzmenge reduzieren!)

Zubereitung
Das Fleisch in ca. 1 cm große Stücke schneiden. Für die Marinade die Knoblauchzehe schälen und klein schneiden, die Chilischote in kleine Scheiben schneiden, vom Ingwer die Schale nur abschaben (schälen raubt nur das Aroma, das direkt unter der Schale sitzt) und in schmale Streifen schneiden. Die Zutaten mit dem Öl, Kecap manis, Fischsauce und den Gewürzen vermischen und mit dem Fleisch vermengen und mehrere Stunden, am besten über Nacht ruhen lassen.

Dann die Fleischstücke auf die Spieße stecken und bei nicht zu hoher Hitze anbraten. Aufpassen beim Braten: der Zucker bzw. die Kecap manis-Sauce karamelisieren sehr schnell und machen das Fleisch bei zu großer Hitze zu schnell dunkel.

Das Rezept für die Erdnusssauce habe ich hier schon mal gepostet. Für die Fete – wegen der größeren Menge – habe ich auf das viel einfachere und schnellere Rezept von Narana zurück gegriffen. Sehr sehr einfach, sehr lecker. Gute Narana!

Naranas schnelle Ernusssauce
2 El Erdnussbutter
2 El Sweet Chilisauce (die bei mir die scharfe sein darf)
2 El Milch (ich nehme Kokosnussmilch, davon mehr)
1 Tl Kecap manis

Zubereitung
Erdnussbutter und Milch in einem Topf vermengen und leicht erhitzen, nicht kochen, sonst wird sie zu fest. Mit Chilisauce und Sojasauce abschmecken. Die Sauce hält sich gut verschlossen auch einige Wochen im Kühlschrank.

2006-11-29

Verwirrt…



kennt jemand das Rezept wie man Weihnachtsstimmung zum 1. Advent produziert, während wir Ende November ständig die Heizung runter drehen, die nicht winterharten Pflanzen immer noch auf dem Balkon abhängen, die Jogger einem in kurzen Hosen entgegen kommen, ich mir bescheuert vorkomme, während ich Weihnachtsgeschenkpapier sammle und wir eher an Sangria als an Glühwein denken und gelegentlich noch Menschen barfuss liegend am Kanalufer treffen?

So können die Weihnachtsmänner doch nicht arbeiten!