da hat der niedliche Husky-Mix dem gemeinen America Staffordshire ja einen Bärendienst erwiesen. Passt irgendwie so gar nicht in unsere dumme „nur diese Hunde sind gefährlich“-Schublade, wie?
@Cecie Ehrlich gesagt, um die schreckliche Dimension mit zu empfinden, dazu muss man nicht mal selber Mutter sein.
Ich frage mich die ganze Zeit, was die Eltern geritten hat ein acht Wochen altes Baby mit dem Hund unbeaufsichtigt zu lassen? Ich würde mein Kind in dem Alter nicht mal mit den Katzen alleine lassen, denn die könnten ja – mit friedlichen Absichten – sich auf das kleine Wesen legen. Ist mir unbegreiflich …
jep. ganz klar. ich frage mich auch, was ein kind - egal welchen alters - abends um 10 noch draussen zu suchen hat. kinderwagen hin oder her.
der kleine drachen ist auch mit 5 1/2 monaten nicht mit den katzen allein (egal wie schwer das ist, wenn er abends im grossen bett vorschläft bis ich komme. selbst Yoki der pappnase konnte ich schnell klarmachen, dass er weder übers baby drüberzulaufen noch sich direkt danebenzulegen hat. und seit der kleene heute das erste mal herzhaft zugegriffen und gekniffen hat, ist das thema hoffentlich erstmal vom tisch. ich schweife ab, sorry...)
Hier noch ein Beitrag zur Geschichte, der das das Unfaßbare für mich mal ganz verhaltenspsychologisch von Hundeseite aus betrachtet; besonders beachtenswert auch der Link im Link. Ich finde, so wird die Geschichte für mich doch noch verständlich, wenngleich nicht weniger furchtbar.
Gruß bel ich bin mit Hunden aufgewachsen und meine Großeltern ließen mich stundenlang mit dem Viech alleine. Aber der hatte auch keine Angst vor mir.
Es geht gar nicht darum, dass man Hunde nicht Kindern an die Seite geben kann oder die Kinder mit ihnen alleine lassen kann. Nur: ein Kind, das gerade mal vor acht Wochen in den Haushalt eingezogen ist, ist natürlich für einen Hund zunächst nur ein Individuum, das ihm die Aufmerksamkeit seines Frauchens/Herrchens mit voller Bravour entzieht. In dieser Zeit muss man bedenken, dass die Seele eines Hundes im Ausnahmezustand ist, er womöglich sehr eifersüchtig sein kann. Ich kann nicht mit einem Baby ins Haus kommen und sagen: „Hund, hier Baby, pass auf und behandle es wie ein rohes Ei.“ Ein Hund ist immer noch ein Tier und reagiert eben auch ungeplant. Und ein Hund hat nach Geburt eines Babys eben auch seinen persönlichen Stress und muss lernen damit umzugehen.
Das Hauptproblem ist doch, dass heutzutage Tiere viel zu vermenschlicht werden und gerade Hunde gerne als Kindersatz genommen werden. Bis dann die realen Kinder einziehen und der Hund von Platz 1 auf Platz 4 zurück gestuft wird, ein – unter den neuen anstrengenden Voraussetzungen – nerviger Mitläufer. Weswegen ja besonders gerne Hunde nach der Geburt in den Tierheimen abgeliefert werden …
Man muss auch dem Hund viel Zeit zur Eingewöhnung in die neue Situation geben, das ist nicht in ein paar Wochen abgehandelt. Im Gegenteil, da schaukelt sich die gefühlte Eifersucht erst richtig hoch. Und deswegen verstehe ich eben nicht, wie man Kinder solange sie nicht wenigstens laufen können, mit einem so großen Hund alleine lassen kann. Der Hund wird aus hundepsychologischer Sicht völlig korrekt und im Rahmen seiner Situation nachvollziehbar agiert haben.
Und noch eine andere These: Tiere haben ein ganz anderes Empfinden z.B. für Krankheiten als der Mensch. Tiere gehen auch mit kranken Artgenossen anders um, da wird eben, wer zu schwach ist, auch mal eliminiert. Das ist purer Bestandsschutz.
So, was ist, wenn der Hund sich dank falscher Erziehung mit dem Baby als Artgenosse identifiziert und spürt, mit dem Wurm stimmt was nicht?
ich weiss ja, wie du's meinst. trotzdem ist es einfach schrecklich schrecklich schrecklich!
AntwortenLöschen(wenn man selber und so kriegt das alles nochmal ne andere dimension)
@Cecie
AntwortenLöschenEhrlich gesagt, um die schreckliche Dimension mit zu empfinden, dazu muss man nicht mal selber Mutter sein.
Ich frage mich die ganze Zeit, was die Eltern geritten hat ein acht Wochen altes Baby mit dem Hund unbeaufsichtigt zu lassen? Ich würde mein Kind in dem Alter nicht mal mit den Katzen alleine lassen, denn die könnten ja – mit friedlichen Absichten – sich auf das kleine Wesen legen. Ist mir unbegreiflich …
jep. ganz klar. ich frage mich auch, was ein kind - egal welchen alters - abends um 10 noch draussen zu suchen hat. kinderwagen hin oder her.
AntwortenLöschender kleine drachen ist auch mit 5 1/2 monaten nicht mit den katzen allein (egal wie schwer das ist, wenn er abends im grossen bett vorschläft bis ich komme. selbst Yoki der pappnase konnte ich schnell klarmachen, dass er weder übers baby drüberzulaufen noch sich direkt danebenzulegen hat. und seit der kleene heute das erste mal herzhaft zugegriffen und gekniffen hat, ist das thema hoffentlich erstmal vom tisch. ich schweife ab, sorry...)
Hier noch ein Beitrag zur Geschichte, der das das Unfaßbare für mich mal ganz verhaltenspsychologisch von Hundeseite aus betrachtet; besonders beachtenswert auch der Link im Link. Ich finde, so wird die Geschichte für mich doch noch verständlich, wenngleich nicht weniger furchtbar.
AntwortenLöschenGruß bel
ich bin mit Hunden aufgewachsen und meine Großeltern ließen mich stundenlang mit dem Viech alleine. Aber der hatte auch keine Angst vor mir.
@bel
AntwortenLöschenDer Link? ;-)
Es geht gar nicht darum, dass man Hunde nicht Kindern an die Seite geben kann oder die Kinder mit ihnen alleine lassen kann. Nur: ein Kind, das gerade mal vor acht Wochen in den Haushalt eingezogen ist, ist natürlich für einen Hund zunächst nur ein Individuum, das ihm die Aufmerksamkeit seines Frauchens/Herrchens mit voller Bravour entzieht. In dieser Zeit muss man bedenken, dass die Seele eines Hundes im Ausnahmezustand ist, er womöglich sehr eifersüchtig sein kann. Ich kann nicht mit einem Baby ins Haus kommen und sagen: „Hund, hier Baby, pass auf und behandle es wie ein rohes Ei.“ Ein Hund ist immer noch ein Tier und reagiert eben auch ungeplant. Und ein Hund hat nach Geburt eines Babys eben auch seinen persönlichen Stress und muss lernen damit umzugehen.
Das Hauptproblem ist doch, dass heutzutage Tiere viel zu vermenschlicht werden und gerade Hunde gerne als Kindersatz genommen werden. Bis dann die realen Kinder einziehen und der Hund von Platz 1 auf Platz 4 zurück gestuft wird, ein – unter den neuen anstrengenden Voraussetzungen – nerviger Mitläufer. Weswegen ja besonders gerne Hunde nach der Geburt in den Tierheimen abgeliefert werden …
Man muss auch dem Hund viel Zeit zur Eingewöhnung in die neue Situation geben, das ist nicht in ein paar Wochen abgehandelt. Im Gegenteil, da schaukelt sich die gefühlte Eifersucht erst richtig hoch. Und deswegen verstehe ich eben nicht, wie man Kinder solange sie nicht wenigstens laufen können, mit einem so großen Hund alleine lassen kann. Der Hund wird aus hundepsychologischer Sicht völlig korrekt und im Rahmen seiner Situation nachvollziehbar agiert haben.
Und noch eine andere These: Tiere haben ein ganz anderes Empfinden z.B. für Krankheiten als der Mensch. Tiere gehen auch mit kranken Artgenossen anders um, da wird eben, wer zu schwach ist, auch mal eliminiert. Das ist purer Bestandsschutz.
So, was ist, wenn der Hund sich dank falscher Erziehung mit dem Baby als Artgenosse identifiziert und spürt, mit dem Wurm stimmt was nicht?
üpps... tut mir leid, das war megablöd...
AntwortenLöschenhierisser:
http://faz-community.faz.net/blogs/planckton/archive/2010/04/26/hund-toetet-baby-in-cottbus.aspx
bel im Stretsch