Weil die Agentur zu blöd sich einen guten Gestalter oder Typographen zu gönnen, wird mal eben mit falscher deutscher Rechtschreibung beworben und als Erklärung für den Faux Pas die empfundene Hässlichkeit (gäbe ja wohl 'nen tonal klar definierten Unterschied zu Häßlichkeit oder?) des Buchstaben «ß» herangezogen, ungeachtet der Tatsache, dass es diesen nun in der deutschen Rechtschreibung defacto gibt und auch sehr wohl einzusetzen ist. Nämlich dann, wenn das «ß» einem langen Vokal folgt. Und da gibt es auch keine Ausnahmeregelung, nicht mal eine durch frische Rechtschreibreformen legitimierte.
Das Jahr ist noch frisch. Ist für mich aber schon Anwärter für die peinlichste Agenturleistung 2008. Ihr McDoofies.
Da möchte man einbeinig im Dreieck hüpfen bei soviel dummer Arroganz.
(Jenau! Rettet det «ß»!)
Die Schweizer kommen auch ohne szett aus.
AntwortenLöschenDieter E. Zimmer:
Die Abschaffung des Eszett
Über einen entbehrlichen Buchstaben
http://www.d-e-zimmer.de/PDF/eszett1997.pdf
Das mag sein. Aber hierzulande hat die Kulturministerkonferenz beschlossen, das «ß» wird hier in bestimmten Fällen in der deutschen Rechtschreibung nach wie vor gesetzt, um z. B. den tonalen Unterschied zwischen einem langen und kurzen Vokal herauszustellen. Damit Basta. Wenn jemand von Rechtschreibung keine Ahnung hat oder sich ihr verweigern will, bitteschön.
AntwortenLöschenWenn ich aber in einer Agentur mit Text werbe in diesem Land, dann sollte ich per se ein Interesse daran haben, dass Leute das Wort auch als das Wort mit seiner Bestimmung verstehen können. Alles andere ist kontraproduktiv.
Ich finde ja das kleine "L" doof. Nur so ein Strich mit nichts davor oder dahinter. Pah! Das bereitet zwar einige Mühe aus Grundsatz nur Wörter zu verwenden, in denen dieser Strich in der Landschaft eben nicht vorkommt, aber es geht schon. Ästhetik ruLes! ;-)
AntwortenLöschenAlso ich finde die Erklärung schlüssig.
AntwortenLöschenUnd PR haben sie jetzt auch.
Trotzdem schmeckt der ‘M’ scheiße. Also, “scheisse”. Was weiß ich. Weiss ich. DAMN!