2007-08-13

Regel Nr. 1

Niemals für Freunde arbeiten.
Niemals unentgeltlich für Freunde arbeiten.
Niemals auch nur für lau für Freunde arbeiten.

Denn man macht im Vorfeld keine Verträge. Sie wollen immer mehr, sie erinnern sich auch nicht an die gegebenen (auch technischen) Voraussetzungen, die eine Konzeption zu der werden ließ, nach der die Homepage earbeitet wurde. Und ändern sich die technischen Voraussetzungen, erwarten sie die Nachpflege. Kostenlos.
Und wenn sie dann feststellen, die Homepage ist nach zwölf Monaten nicht mehr aktuell, dann erwarten sie, dass diese bitte neu aufgesetzt wird, mal eben sofort, gleich – wieder für lau!
Und im nachhinein ärgert man sich und muss sich von dem dummdreisten Sohn des Freundes die größte Scheiße anhören, der meint, weil er MySpace kennt, kennt er alle Marketingregeln des Internets und muss sich im Telefonat nicht einmal zusammen reißen, weil er glaubt mit Papas Freundin reden zu können als wäre sie seine Freundin. Yo men! Alter!

Ich habe mir erlaubt, ihn darauf hinzuweisen, dass ich wenn schon auf ein „Alte!" bestehen würde, hat er aber nicht kapiert. Dämliches Dopehirn!

creezy im Hass-Mode

19 Kommentare:

  1. Abhilfe: Gar nicht mehr arbeiten.

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  2. urgs.

    ich kenn das, hab ja lange genug so steuerdinx gemacht. die leute fragen immernoch und ich erzähle ihnen dann von einem sehr guten bekannten, der steuerberater mit wirklich günstigem stundensatz ist. wirkt.
    wirklich lieben freunden (und nur solchen, die es zu schätzen wissen) biete ich meine hilfe von selbst an. sehr selten allerdings.

    sprich n klares wort und lass dir da nich aufn füssen rumtreten!

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  3. achje, das kommt mir sehr bekannt vor. zwar nicht, was homepages betrifft, aber solche situationen lassen sich praktisch auf jedes thema umlegen.

    ich wünsch dir alles gute und hoffe, du bringst diese sache gut rum. sei nicht zu nett und ziehe klare grenzen. das ruft vielleicht beim gegenüber unmut hervor, spart dir aber nerven :)

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  4. Das er 'Alte' nicht versteht ist ein klein wenig witzig.

    Ich habe mit Missachtung von Regel Nr. 1 auch nur schlechte Erfahrung gemacht.

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  5. Ich halte das ja in der Regel so:

    Für Freunde entweder for free oder zum doppelten Preis. Wenn was umsonst ist, dann darf auch keiner meckern. Kostet es was, sind Projekte von Freunden immer high maintenance, d.h. es gibt doppelt so viel Ärger als bei regulärem Zeugs.

    Hat die letzten 10 Jahre immer ganz gut geklappt...

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  6. @rob
    Mensch und Dich wollte ich gerade fragen, ob Du nicht Bock hast mit nach Spanien zu kommen und auf der Beerdigung meiner Mutter 'ne Comedy-Einlage zu geben! Für'n Kaffee! *lol*

    @anonym
    Nö. Arbeiten an sich ist eine großartige Sache, wobei man bei Freunden das wohl eher „einen Gefallen tun" nennt. Das tue ich auch sehr sehr gerne, weil man immer mehr Liebe reinstecken kann in die Projekte als für andere Kunden.
    Man darf nur nie vergessen, ein Konzept vorher zu erstellen, gnadenlos jede Leistung abzuhaken und von demjenigen abzeichnen zu lassen. Damit sie sehen wieviel Arbeit das ist.

    @Cecie
    Ja, so sollte man das wohl auch handhaben, weiterleiten. Dann bekommen sie vielleicht auch mal ein Gespür dafür wieviel Arbeit es macht, Fragen zu beantworten, zu Themen auf die sie keinen Bock haben, weil sie davon keine Ahnung haben und es auch nicht haben wollen. Dieses „mach Du mal" macht ihnen nämlich nicht deutlich welche Entscheidungen man aus welchen Gründen treffen muss. Dann kommt irgendein Dritter daher, der überhaupt nicht im Entwicklungsprozess steckt, ihnen sozial etwas näher steht und faselt irgendeinen Scheiß und schon hat der mehr Ahnung.

    @tyndra
    Ja, die Situationen gibt es wohl auf allen Ebenen. Man darf einfach nichts ohne Vertrag machen, auch wenn gar kein Geld fließt. Aber man sollte schriftlich abstecken, warum was wie getan wird und wo Schluss ist mit dem Gefallen. Sonst ist das ein Fass ohne Boden.

    @sven
    Stimmt, eigentlich ist es wirklich zum Lachen. Pah. Und morgen gehe ich dazu auch nicht mehr in den Keller! ,-)

    @dr. sno*
    Und – das klappt? Das die nicht meckern, wenn's for free ist? Das mit der doppelten Summe merke ich mir, das sollte fern halten.

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  7. Es heisst ja nicht umsonst:

    "Am g'schenkten Gaul, schaust net ins Maul"

    (Dieser Ratschlag war übrigens kostenlos ;)

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  8. der sno hat recht: was nix kost ist auch nix wert. bestes beispiel: tiere, mit vorliebe geschenkte minikatzen. je mehr ich über sowas und solche leute nachdenke, umso mehr kotzt es mich an (sorry für die ausdrucksweise.)

    nach spanien käm ich übrigens freiwillig mit und tät dir sogar n kaffee ausgeben, aber rob macht sicher die bessern witze.

    weisste schon, was de jzz weiter machst?

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  9. Völlig nachvollziehbar. Nur noch zu toppen durch "nicht für Familie arbeiten".
    Papi hat immer extrem wage Vorstellungen (bzw. kann nicht sagen, was er will), und wenn man ihm dann ganz viele Vorschläge macht, heißt es immer: "Ach, diese Computerleute. Die erzählen einem immer ganz viel Fachchinesisch, aber nie das, was man wirklich wissen will."

    *arghhhh*

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  10. ersetze "wage" durch "vage". War gedanklich wohl bei meinem WW-Treffen *lach*

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  11. Alter bedeutet nicht zwingend dasselbe wie Alter! Zu ersterem gibt es kein weibliches Pendant. Gestern am Hauptbahnhof hab ich eine tolle Unterhaltung zwischen zwei Mädels mitbekommen. Dreimal darfst Du raten, wie die sich gegenseitig angeredet haben...


    ...RICHTIG! Mit Alter!

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  12. Regel Nr. 1 kann nicht oft genug wiederholt werden, man bekommt sie ja als Kind nicht beigebracht, dabei ist sie so elementar wie "Nach dem Stuhl und vor dem Essen..."

    Über deinen kleinen anonymen ALG II-Troll hab ich diesmal laut gelacht. Auf den ist Verlass :-)

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  13. freunde abschaffen ist keine alternative.

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  14. freunde abschaffen ist keine alternative.

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  15. Mit Freunden am besten gleich ne GmbH gründen. Da ist dann alles geregelt.

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  16. @dr. sno*
    Danke für die Gratisleistung. Ab sofort bist Du Freund für's Leben! ;-)

    @cecie
    Ja, die Anspruchshaltungen sind gelegentlich interessant zu beobachten. (Wobei das mit den geschenkten Tieren ja noch eine ganz andere Sache ist, nämlich die des das Tier geschenkt zu bekommen ohne gefragt worden zu sein. Da liegt das Problem an ganz anderer Stelle.

    Da gibt es wenig weiter zu machen, dem Vater ist es peinlich, ich bin pissed und habe keinen Bock auf weitere Diskussionen zu dem Thema. Da gibt es ein kurzes Manual zur Seite, Paßword, letzter Datenstand und den höflichen Hinweis, dass die Rechte an Text und Fotos ausschließlich bei mir liegen. Wenn der Sohnemann tatsächlich soviel Ahnung hat, wie er glaubt, dann müsste ihm damit einiges klar werden. Sofern er seinen Schädel noch nicht ganz der Marrihuana-Mafia zur Verfügung gestellt hat.

    @daniela
    Oh ja, auch sehr schön: um sich i. d. Familie dann noch Sprüche (bei Einzelunterricht) anzuhören, man nehme sich nicht genügend Zeit, hätte keine Geduld etc.

    @anonym
    Ja, ist mir bekannt, macht dieses Füllwort aber kein bisschen besser und Deppen gegenüber bestehe ich auf meine „Alte". So'n bisschen umdenken darf man bei knapp 25jährigen schon noch erzwingen! ;-)

    @nachtschwester
    Ist doch eigentlich aber sehr schade oder? Und – nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen habe – sind mir zum Glück auch wieder ein paar Positivbeispiele eingefallen.

    Mein Troll ist zauberhaft, nicht wahr? Den muss man gut füttern! *lol*

    @Ole
    Nee, wahrlich nicht. Sollte man auch nicht tun.

    @rob
    Na gut, wenn ältere Herren so weise zu mir sprechen! ,-)

    @king fisher
    Na soweit kommt's noch, dann sitzt man mit dieser Mischpoke auch noch in einem Firmenboot? Gottes Willen! ;-)

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  17. Bist in der Tat nicht allein. Habe vor 1,5 Jahren einmal Produktfotos für eine Freundin - für ihr GEschäft - gemacht. Ohne Nachfrage hätte ich nicht einmal ein Feedback bekommen, wie ihr die Bilder gefallen haben (Sie fand sie ganz toll, ein Dankeschön war aber nicht drin). Kürzlich sprach sie mir auf die Mailbox, dass ihr Computer abgeschmiert sei und ich müsse ihr ganz schnell die Bilder mailen (150 MB). Als ich ihr sagte, dass ich gerade nicht am Computer sei und mal eben schnell nicht ginge meinte sie dann nur, sie hätte einen wichtigen Termin mit einer Kundin und sie würde die Bilder benötigen. Dass sie die Fotos dann doch innerhalb von 24 Stunden hatte, war ihr wiederum kein Dankeschön wert. Nein, ich arbeite auch nicht mehr für lau ...

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  18. Regel Nr. 0: mache nie den selben Fehler mehr als 5 mal (es sei denn, es macht Spaß)

    Regel Nr. 1: man darf und soll etwas für seine freunde machen und man darf damit ja nie aufhören!

    Regel Nr 1b: man darf und soll nicht alles und jeden zu seinen Freunden zählen!

    Regel Nr. 2: man trifft jeden Menschen mehr als einmal!

    Regel Nr 3: Do not talk about the Fight Club!

    Regel Nr 4: Jeder erntet, was er säht!

    Regel Nr. 5: Mehr als 5 Regeln liest keiner und kann sich erst recht keiner merken...


    (Nachsatz - ärger Dich nicht über solche Arschlöcher, dass ist Energieverschwendung (die den Arschlöchern dieser Welt nicht zusteht!)

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  19. @claudia
    Sprachlos, das sie es nicht mal beim zweiten Mal lernt! Und äh, das nennt man noch Freundin?

    @michael
    Danke, Nr. 1 und 1b erklärt so einiges! ;-) Ich stimme bei O absolut zu und fühle mich damit auch wohler. Ich muss nur einen Weg finden, wie man denen dann klar macht, dass das was man ihnen „gegeben“ hat auch seinen Wert hat. Und der u.U. woanders einer Firma den Kleinwagen finanziert hätte.

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Fröhlich sein, freundlich bleiben und bitte immer gesund wieder kommen!