Toll gefunden habe ich die Tatsache, dass die Wohnungsbaugenossenschaft – bei der Überarbeitung einer unserer Grünflächen, die für kommendes Jahr erst geplant war – unsere Idee aufgegriffen hatte und uns sogar noch in diesem Jahr einen Bouleplatz gebaut hatte. 12 x 3 Meter allerfeinste Rollstrecke für jung und alt, als Treffpunkt für nachbarschaftlichen Austausch bzw. Spielplatz für uns eher schon ältere Menschen.
Samstag war Anstoß – durch alle Altersklassen hinweg, die anderthalbjährige Nachbarsmaus liebte es sich die Schottersteine über das Gesicht rieseln zu lassen, interessanter Fetisch. Ihre sechsjährige Schwester hatte uns ziemlich abgezockt mit den bunten Boccia-Kugeln (als Spiel für die Kids besorgt). Ich kann wohl besser mit den schweren Kugeln werfen.
Gefunden wurde mein kleines Etui in dem ich gesondert vom Portemonnaie immer Personalausweis, Führerschein und Organspendeausweis aufbewahre. Mit dem Glauben, wenn mir eines aus der Tasche gestohlen wird, habe ich wenigstens noch den anderen Teil. Jedenfalls ist mir Donnerstag aufgefallen, dass es weg ist. Ich konnte mich erinnern, dass mir bei einem Einkauf durch zu schwungvolles Handling meines Rucksackes viele Dinge aus einem Fach herausgefallen waren, wusste aber partout nicht mehr in welchem Geschäft es passiert ist.
Nun, während ich noch sinnierte, wie lange ich den Verlust nicht der Polizei melde, ich hörte, dass solche Dinge gerne als Fundsache in Briefkästen der Post landen, die dann, wenn ihr möglich, wohl auch zustellt, erhielt ich Samstag Post vom Berliner Fundbüro mit dem mich zweifach erleichternden Hinweis, ich könne zum einen die Fundsache „Etui” dort abholen gegen zum anderen 5 Euro Bearbeitungsgebühr.
So lernte ich erstmals das Berliner Fundbüro kennen, das wunderschön im rechten Track des Haupteinganges zum Flughafen Tempelhof liegt. Drinnen etwas trostlos und die Menschen, die dort arbeiten etwas blut- und lustlos, aber zwei waren auch sehr nett. Viel Papierkram begleitete mein Etui, mir wurde nur mitgeteilt, wo man es gefunden hatte (um die Ecke) und dass man es bei der Polizei abgegeben hätte – nicht wer. Kann ich mich also leider nicht einmal bedanken, was ich natürlich gerne getan hätte.
Ich war zuerst im falschen Raum – wo die Fundsachen Schlüssel verwaltet werden – eine ganze Reihe nur mit Schlüsseln und Schlüsselbunden – spannend. Kann sich lohnen, dort einmal gucken zu gehen im Verlustfall.
Lecker gefunden, dass der Discounter mit dem L vorne und hinten in seiner italienischen Woche letzte Woche Stracciatella im Kühlregal im Angebot hatten. Es gab also gestern Spaghetti mit Polpette und sahnige Sugo. So gut!
Und sehr schön gefunden habe ich gestern unseren Tomaten-Dschungel im Mietergarten. Ich hatte ein Sixpack Tomaten im Angebot von o.g. Discounter vor dem Vertrocknen gerettet und in Betonkübel gepflanzt und sie wurden von uns allen mit Wasser und Brennesseljauche bedacht. Ansonsten haben wir wachsen lassen. Und das sieht alles schon sehr gut aus.
Ich hätte vielleicht den Karton aufheben sollen bzw. fotografieren sollen, um die Rassen zu identifizieren. Jedenfalls ist der Dschungel jetzt noch einmal aufgebunden – und ich habe jede Menge Blätter abgenommen, damit jetzt die Kraft in die Früchte geht und die Sonne an sie heran kommt.
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