Am zweiten Morgen unserer vier Länder Pedelec-Genusstour wache ich im Hotel Blauer Reiter ins Karlsruhe auf. Hierher ist die eine Hälfte unserer Truppe gestern umgezogen. Ein reizendes Design- und Tagungshotel im ältesten und östlich gelegenen Stadtteil Durlach von Karlsruhe gelegen. In Durlach wurde 1715 die Residenzstadt Karlsruhe gegründet, 1938 wurde Durlach in Karlsruhe zwangseingemeindet. Hier fühlt man sich sofort wohl, kleinere Straßen, alter Baubestand mit einer guten Anbindung im öffentlichen Nahverkehr. Zum z. B. Hauptbahnhof braucht es knappe 30 Minuten ohne Umstieg mit der Linie 2.
Design- und Tagungshotel Blauer ReiterIch schlafe hier hervorragend und bin schwer beeindruckt vom hohen Flor der Auslegware. Mein Zimmer ist absolut schalldicht, das Badezimmer sehr geräumig und mir fällt es schon etwas schwer morgens das außerordentlich bequeme Bett verlassen zu müssen.
Wobei … dieser Wunsch relativiert sich schnell, nämlich
nach dem ersten Frühstück.
Das fröhliche Dekor-Geschirr von Dibbern mit
unterschiedlichen floralen Blüten, jedes Set hat ein eigenes Motiv, macht mir einfach gute Laune! Und das
Frühstücksbuffet, das dem Virus geschuldet uns der sehr nette Service auf
Bestellung schnell zubereitet und anreicht, ist wirklich gut. Ich habe selten so
feinen gebeizten Lachs oder geräucherte Forelle serviert bekommen. Jeder Wunsch
wird erfüllt. Ein wirklich schöner Einstieg in den Tag!Entlang der Alb
Michael Bartholomäus, unser umsichtiger und geduldiger Reiseorganisator und -guide holt
uns Mädels im Hotel ab und wir radeln zum Bahnhof. Dem gegenüber liegt das
Schlosshotel Karlsruhe, dort nächtigt die zweite Hälfte unserer Truppe und
fühlt sich dort wohl auch ganz gut aufgehoben. Ich kenne das Restaurant des
Hotels noch von meinem ersten Aufenthalt – das würde ich sofort empfehlen.
Nachdem wir komplett sind, die Laune für gut befunden und die Räder gestartet
sind, radeln wir über den Bahnhof und dann durch das ausgesprochen grüne
Karlsruhe entlang der Alb. Die entspringt im Nordschwarzwald in Bad Herrenalb
und mündet im Rhein. Entlang ihrer Ufer kann man hier auf Karlsruher Höhe über
20 Kilometer Wander- und Radwegen folgen. Wir fahren also durch viel Wald auf
gut befestigten Wegen. Das Grün der Bäume schützt uns vor der sehr warmen Sonne,
denn wir haben heute einen perfekten Sommertag erwischt, wenn auch das Grün so früh am Morgen schon herrlich nach Herbst und Pilzen
duftet!Übrigens kann man auf der Alb wohl auch prima paddeln bzw. Kajak fahren – vorausgesetzt der Wasserstand stimmt.
Diese Radtour macht wirklich Spaß, die E-Bikes erlauben ein bequemes Fahren ohne große Kraftanstrengung. Dass Karlsruhe 2019 zur fahrradfreundlichsten Stadt Deutschlands gekürt wurde, wundert mich nun überhaupt nicht mehr. Nachdem wir die Alb solange begleiten bis sie in dem Rhein mündet, queren wir auf dem Rad die Rheinbrücke. Der Rhein – da liegt er vor mir. Ich bin immer wieder beeindruckt, wenn ich an seinen Ufern stehen darf oder ihn queren darf. Was für eine Dimension, Kraft und Dynamik dieser Fluss ausstrahlt!
Ein kurzer Fotostopp ist uns gegönnt, dann fahren wir zum nächsten Bahnhof und
setzen uns pünktlich in die Bahn (Wörth-Strasbourg), die uns von Baden
Württemberg hinüber in die Pfalz an die Grenze bringt, wo wir an diesem Tag –
auf den ich mich im Vorfeld besonders gefreut habe – unseren radelnden Abstecher
nach Frankreich machen: ins Elsass! Mein Frankreich, ach, was habe ich es
vermisst! Ich bin schon ganz gerührt als im Zug die Ortsangaben auf Französisch
erfolgen.Wissembourg
Mit ziemlich viel Happiness im Blut, leicht verpeilt, doof
grinsend, radele ich mit der Truppe nach Wissembourg – durch das Pay de
Wissembourg, dem Weissenburger Land. Ich bin ja doch sehr frankophil, habe ich
wieder einmal bemerkt. Sobald ich französische Straßenschilder sehe, geht mir
das Herz auf, sobald ich den typischen französischen Duft dieses Landes
schnuppere, springt es im französischen Takt. In Frankreich zu sein, das macht
mich einfach glücklich.
Wissembourg ist zauberhaft, wir erreichen die kleine
Stadt kurz vor der Mittagszeit. Es herrscht eine gesunde Geschäftsmäßigkeit, die
ersten Restaurants füllen sich mit Gästen und meine erste Amtshandlung ist mir
in einem der Cafés einen ersten französischen Café zu gönnen. Ich genieße einfach das
dort sein. Leider ist unser Aufenthalt hier auf knappe 30 Minuten beschränkt, das
reicht für ein paar fotografische Eindrücke und dem Gefühl wieder zu Hause zu
sein. Die Bildsprache der Schaufenster lassen da keinen Zweifel zu.
Nun wird unsere Strecke leicht hügelig. Entlang der Landstraße radeln wir aus
Wissembourg raus in Richtung Le Cléebourg, einem kleinen Ort, der auf einem
Hügel liegt.
Wir befinden uns auf der Route du Vin d’Alsace, dieser Teil führt
von Wissembourg über Rott nach Le Cléebourg durch den Nationalpark der
nördlichen Vogesen, der von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt ist.
Grüne Felder unterbrochen von Obstplantagen und hier und da kleinen Wäldern.
Alles grün und lebendig und duftend, hier kann man Energie tanken – selbst beim
strampeln auf dem Rad.Der Teil der Route du Vin, die durch den Elsass führt, ist 170 Kilometer lang und alleine ihr entlang könnte man immerhin schon in 300 Weingütern einkehren. Wir überwinden auf unserer kurzen Teilstrecke von nur knapp fünfeinhalb Kilometern immerhin 121 Höhenmeter, die Anstrengung hält sich aber auf dem E-Bike in natürlichen Grenzen und zwischendurch halten wir an und genießen die Aussicht, die Reben und die Obstbaumplantagen, die unseren Weg säumen.
An der Stelle, wo nachfolgendes Foto entstanden ist – ja, wir haben auch ein „fremdes” E-Bike von Raleigh Bikes in unserer Gruppe geduldet – (Jörg von radlfreak fährt mit dem Bike schon etwas länger durch Europa) und auch das sollte einmal Rolemodell spielen dürfen, habe ich von dem Baum eine Birne gekostet, die auf der Erde lag und geschmacklich unglaublich gut war! Es gibt Geschmacksmomente, die einen ein Leben lang begleiten werden, diese Birne wird so einer für mich sein. Und mehr kann man von einem Tag wirklich nicht verlangen.

Hôtel und Restaurant Le Cléebourg
Aber es ging deliziös weiter … Blauer Himmel, heiß strahlende Sonne, Birnenduft, da könnte man durchaus
auch Visionen von einem fruchtigen Birnencidre bekommen. Aber die Cave Le
Cléebourg, die nicht nur Kellerei sondern auch Hotel und Restaurant ist,
serviert mir noch etwas Köstlicheres zur Begrüßung:
Einen kühlen Kir Crémant!
Die leichte Süße der Crème de Cassis mit dem spritzigen Crémant d’Alsace ICE by
Cléebourg. Fantastisch.
Da hätte ich bei bleiben können den Rest des Tages –
aber natürlich werden wir alle auch hier mit großer herzlicher
Gastfreundlichkeit und mehr feinen Weinen bewirtet.
Man serviert uns eine Schlachteplatte, auf der
Speisekarte kurz Choucroute royale genannt, die auf einem sehr ursprünglichen
Sauerkraut serviert wird und sehr gut schmeckt. Zum Dessert gibt es eine
hausgemachte Vacherin Glacé maison, ein Eistörtchen des Hauses auf einem
Fruchtspiegel. Und dazu serviert man den Weintrinkern von uns einen Auxerrois
d’Alsace aus dem eigenen Haus.Wer nach einer Wanderung und Weinverkostung hier später nicht mehr weiter laufen oder radeln möchte, den Bus verpasst (eigene Bushaltestelle!), der kann hier natürlich im Hotel auch die Nacht verbringen. Die Zimmerpreise liegen bei ca. 89,— Euro für ein Doppelzimmer, kleine Hunde sind gegen Aufpreis erlaubt.
Doch, ich kann mir sehr gut vorstellen, hier ein paar Tage zu bleiben und mit dem Rucksack die Gegend (und andere Weinproduzenten) zu erwandern bzw zu erradeln.
Auxerrois d‘AlsaceIch kann mich nicht erinnern jemals zuvor schon einmal bewusst einen Auxerrois getrunken zu haben. Die Traube des Auxerrois ist weiß und wird der Familie der Burgunder zugerechnet. Sie entstammt der französischen Grafschaft Auxerre, so wird es jedenfalls vermutet, die zwischen Nord-Burgund und Champagne lag und so wurde diese Rebe von den Hugenotten hinaus in die Welt getragen.
Sie entstammt einer spontanen Züchtung zwischen Pinot (Ursprung Burgund) und Gouais Blanc,
Heunisch, (Ursprung römisch). Zwei in ihrer Kultivierung durchaus sehr
unterschiedliche Rebsorten, weswegen diese Züchtung als sehr besonders gilt. Die
Auxerrois ist noch im Mai frostempfindlich und stellt daher große Ansprüche im Anbau.Angebaut wird sie heute vor allem im Elsass und im luxemburgischen Bereich der Mosel. Aber zunehmend auch im saarländischen (Ober-)Moselbereich, in Baden, im Kraichgau und in der Pfalz. Der Auxerrois ist ein eleganter Wein mit einem kräftigen fruchtigen Körper, da kommt das Burgund wirklich durch. Wenn man ihn trinkt, hat man ein Bild vor allem von reifen gelben Früchten. Birnen, Quitten, Mirabellen und Aprikosen schmeckt man, begleitet von einer weichen sehr milden Säure, die an den Weißburgunder erinnert. Mit etwas mehr Reife schmeckt man auch Mandeln und Honig. Der Auxerrois ist ein sehr feiner Wein und wenn er Euch angeboten wird, am Tisch oder im Weinregal – traut Euch ihn zu kosten. Es lohnt sich!
Cave Vinicole Le Cléebourg
Wir sind im Elsass, also wird hier auch der Auxerrois ausgebaut – und natürlich verkosten wir ihn gerne – nach der Führung durch die Kellerei. Der Sohn des Hauses ist nach seinem BWL-Studium und seinem Ausflug in die deutsche Automobilindustrie in die Heimat zurückgekehrt und erklärt uns mit enorm viel Fachwissen und Engagement die Prozesse des Kelterns.
Natürlich ist auch hier die
Lese im vollen Gange aber jetzt am frühen Nachmittag bereits abgeschlossen, denn
die Trauben müssen an einem solchen heißen Tag bis zu einem bestimmten Zeitpunkt
des Tages eingefahren sein, weil sie sonst zu sehr nachreifen und zu viel Zucker
in die Maische bringen würden.
Hier werden die Trauben von einer Anbaufläche von
189 ha verarbeitet. Die meisten Hänge sind südwestlich orientiert und die Reben
profitieren von den unterschiedlichen Böden wie Lehm, Mergel, Sandstein und Löß
(Schluff).
In der Cave vinicole de Cléebourg wird sichtlich deutlich weniger
rustikal gekeltert als beim Leiling. Das ist immer das Charmante an solchen
Führungen. Die Individualität der einzelnen Winzer, deren Handschriften und
Fokus kann man durchaus schon im Keller erkennen, bevor man deren Kunst im Glas
überhaupt schmeckt.
In der Cave, dem Weinkeller – insofern bin ich hier total
richtig – wird neben Sylvaner, Riesling, Muscat, Pinot Gris und Noir,
Gewüztraminer – auch Crémant produziert. Den ich bekanntlich jedem Champagner
vorziehe. Ich bin bekennender Crémant-Fan, dem Schaumwein, der nach der Méthode
traditionelle (3,5 bar Überdruck) produziert wird, dem Synonym für das außerhalb
der Champagne in der Verwendung verbotene „Méthode champenoise” (6 bar
Überdruck). Also fühle ich mich hier
per se sehr wohl in dieser Produktionsstätte des Crémant d’Alsace. Dessen
Trauben üblicherweise bereits zwei Wochen vor der finalen Reife geerntet werden,
damit seine feine Säure garantiert bleibt.
Wir werden ausführlich in dessen Produktionsweise eigewiesen, dürfen an den heute vollautomatischen Rüttlern
vorbei gehen und in der Schatzkammer der Cave herum schnuppern.
Und wir erfahren
auch die Besonderheiten des elsässischen Weinanbaus, dass hier immer noch der
Verkauf direkt ab dem Fass untersagt ist.
Der Wein aus dem Elsass gehört in die
besondere hohe, einer Flöte ähnelnden Flasche, der Flûte, abgefüllt. Eine
Tradition gegen die sich aber immer mehr junge Winzer im Elsass auflehnen.Weiterhin werden im Elsass ungerne Cuvées ausgebaut, geschätzt wird die sortenreine Abfüllung der einzelnen Sorten, die einzige Ausnahme davon bildet wohl der Edelzwicker. Ich denke, auch das wird das Engagement der jungen Winzer in dieser Region in naher Zukunft zu verändern wissen.
Unsere anschließende Verkostung lässt keine Wünsche offen, wir probieren einen weiteren Auxerrois
Sigillé St. Entienne (2018) und von gleicher Lage einen Riesling von 2017, einen
prämierten Muscat von 2018. Einen Pino Gris Vielles Vignes von 2017 und zwei
Gewürztraminer von 2016, dem Reifenberg und Lune de Miel, die Crémants und
natürlich landet auch noch ein hervorragender Roter, Pinot Noir, in unseren
Gläsern. Ich unterstütze die französische Wirtschaft mit dem Kauf des Crémant
d’Alsace Domaine Burger in Bio-Qualität, der landet in meinem Rucksack zu unserem
großzügigen Gastgeschenk, einem Pinot Gris.Abschließend zum Auxerrois, ich mag diesen Wein, freue mich ihm begegnet zu sein und werde ihn nicht das letzte Mal getrunken haben. Apropos Rucksack …
Deuter Rucksack Trans Alpine Bike 28 SL
Deuter muss ich Euch nicht wirklich vorstellen oder? Das deutsche Unternehmen hat schon im Jahr 1989 die Post mit Postbeuteln ausgestattet und somit eine irrsinnige lange Kompetenz in der mobilen Aufbewahrung am Mann/an der Frau erworben. Die Rucksäcke von Deuter gehören heute zum Alltagsbild – ob in der U-Bahn, bei Wanderungen im Wald oder in den Bergen oder hier im Stau im Berliner Radverkehr, ein Protagonist hat doch immer einen Deuter-Rucksack auf dem Rücken.
Deuter hat uns alle freundlicherweise mit richtig guten Rucksäcken ausgestattet,
die weiblichen Radenthusiastinnen bekamen die neue Version des Trans Alpine 28
SL Bike (SL = Slim Line für den femininen Torso), die Herren die 30 Liter-Variante
davon. Großartiger Rucksack.
Rechts: niedlicher femininer superzierlicher Torso!Der Trans Alpine ist ein Daypack, der über die vielen Jahre, die es ihn mittlerweile gibt, immer weiter entwickelt worden ist. Hier in der aktuellen Version zusätzlich mit ein paar sehr klugen Features für den Radfahrer – für mich lässt der Rucksack auch keinen Wunsch mehr offen. Na gut, einen. Dazu später mehr.
Die Slim Line-Variante ist extra für den kürzeren Torso von Frauen gemacht, das heißt, er hat ein kürzeres Rückensystem, schmalere Schulterträger und konische Hüftflossen – was in der Konsequenz einen besseren Sitz bedeuten soll. Ich bin da persönlich immer hin- und hergerissen. Diese genderdifferenzierten Baumodelle bieten mittlerweile alle Rucksackanbieter an. Als Frau von 180 cm Körperlänge bringt mir ein kürzerer Rucksack keinen Vorteil, vermisse aber eher die (wenigen) Liter mehr Fassungsinhalt. Das höre ich von vielen Frauen in meinem Umfeld gerade bei Treckingrucksäcken, dass diese weniger Platz zur Verfügung stellen bei den schmaleren Modellen. Das sind nie viel Liter – aber dass die Packbreite bei einem schmaleren Rucksack viel weniger Spielraum lässt, stört einfach. (Liebe Grüße an die Produktentwicklung.)
Es gibt den Trans Alpine neben einer normalen Variante auch in einer EL-Version, Extra Long, für größere Menschen ab 185 cm Körperlänge, dann mit 32 Liter Fassungsvermögen.
Egal, dieser Rucksack ist so perfekt für Touren ob nun zu Fuß oder per Rad. Er hat eine sinnvolle gute Aufteilung, finde ich. (Mittlerweile bin ich für eine interne Rucksackaufteilungsnormung. Ich hasse es, wenn ich einen Rucksack wechsele und meine innere Packordnung dem neuen Modell unterordnen muss.) Der hier ist klug aufgeteilt, ähnelt meinem sonstigen Alltagsrucksack sehr – hat aber noch diverse Features mehr, die nicht nur aber besonders für einen Radfahrer ungemein praktisch sind:
• Vorrichtung für Trinksysteme (optional zu erwerben) im Rückenteil
• Luftpumpen-/Werkzeugfach, mit Reißverschluss (RV) – das Volumen ist groß – extern zugängig
• Trägerschlaufe für die Sonnenbrille etc
• Klemmhalterung für
den Helm• Sicherheitsfach für Smartphone, extern zugängig, RV
• Schneller Zugriff auf Karten dank Eingrifftasche
• Große Außentasche mit RV
• SOS-Label im Rücken mit allen wichtigen internationalen Notfall/Alpin-Notfallnummern
• Bodenfach mit herausnehmbaren Trennfach, dreifache Tascheneinteilung im
Innenraum• Regenschutz
• Refklektoren
• Deuter AirStripes Belüftungssystem, das dafür sorgt, dass im Rückenbereich die Luft gut abtransportiert wird (funktioniert sehr gut)
• Herausnehmbare Sitzmatte im Rückenteil, stabilisiert den Rucksack (Getränke/Laptopfach) beim Tragen
• Aluschienen im Rückensystem
(verstellbar) für einen wirklich guten Tragekomfort• Schulterträger passen sich aktiv der jeweiligen Schulterphysiognomie an
• Beide Hüftflossen haben eine
RV-Tasche (YEAH!!!) (Passen Smartphones in iPhone 6-Größe knapp noch rein.)Und ja, es ist ein grandioser Rucksack, der mich total gut begleitet hatte auf der Tour. So ein richtiger netter hilfreicher, dabei unkomplizierter Buddy! So wie man es mag.
Seine Beschichtung ist PFC-frei. Trotzdem perlt bei Regen das Wasser an der Oberfläche (Polyamidtextil) ab. Der Rucksack ist vielleicht kein Leichtgewicht mit seinen 1,2 Kilo Eigengewicht. Fairerweise muss man aber sagen, dass, wenn man ihn gut eingestellt auf dem eigenen Körper trägt, man von dem Gewicht aber vor allem von dem Packgewicht gar nichts merkt. Nichts drückt oder scheuert. Der ist schon sehr gut überlegt entwickelt worden. Kompliment an Deuter.
Und ich wäre total glücklich mit und über diesen Rucksack, also wirklich super duper total ehrlich happy und würde ihn extrem gerne benutzen während meiner Touren und im Alltag … hätte ich ihn in dem schönen Schwarz bekommen dürfen mit dem türkisgrünen Reißverschluss! Und nicht in dem Ruby-Blackberry-Frauen-wollen-Rosa-oder-Fliederfarben-tragen schrecklichem Gendercode. (Die Jungs erhielten die Rucksäcke in der blauen Variante.)
Es ist ein wirklich bisschen tragisch traurig für mich, weil ich kaum eine Farbe in der Außenlandschaft mehr verabscheue als dieses Deuter-Mädchen-Blackberry. So sehr gar nicht mein Farbton!
Ja, schade. Seufz. Nun gut.
Lange Rucksackvorstellung, kurze Rede: ich habe also den Rest der Tagestour zwei Flaschen Wein im Rucksack transportiert plus Wasserflasche (und Schminktäschchen!) und das Gewicht im Grunde nicht bemerkt. Das ist vom Stauraum und vom Sitzkomfort her – auch unter Last – ein wirklich sehr guter Rucksack. Daumen hoch! Die empfohlene Preisempfehlung liegt bei 129,— Euro – und Deuter bietet nach den zwei Jahren Garantie einen lebenslangen Reparaturservice an, das ist sehr nachhaltig. Und ich finde das gut, denn einen wirklich gut sitzenden und subjektiv prima funktionierenden Rucksack, den will man nie mehr hergeben!
Also, falls sich jemand zu Weihnachten von Euch einen Wander-/Bikerucksack wünscht mit dem man vom Volumen her 1-2 Tage ins Gelände möchte, der Deuter Trans Alpine Bike wäre eine Empfehlung …
Zurück zum Weintor …
Von Le Cléebourg machen wir uns am späten Nachmittag auf zurück nach Wissembourg. Die gleiche Strecke, die es vorher bergauf ging, geht es nun bergab – die Strecke fährt sich (vielleicht auch ein klitzekleines bisschen wegen dem leichten Alkoholpegel in uns) sehr geschmeidig und ich hatte viel Spaß beim downhillen. Sehr großen Spaß! Tolle Strecke! Und wieder einmal bedanke ich mich beim großen Wettergott für seine gute Laune.
Pfeffer's Schirmbar – TaverneAb Wissembourg radeln wir die kurze Strecke (sieben Kilometer) hinüber wieder in deutsche Gefilde in die Pfalz nach Schweigen-Rechtenbach und landen erneut am, dieses Mal aber hinter dem Weintor in der Peffer’s Schirmbar. (Apostroph ist nicht von mir!) Hier ist ein bisschen Aprés Ski-Stimmung in einer sehr charmanten Weinbar – mit vier offenen Wänden. In Freiluftkultur wird hier das eine oder andere Getränk zu sich genommen, gutes Essen gibt es wohl auch – und der Barchef Bernd ist ein ziemlich cooler herzlicher Typ, der mit seiner guten Laune jeden mitreißt.
Ich mag, wie er uns die Geschichte der Entstehung der Bar erzählt und dabei voller
Freude jeden Freund erwähnt, der ihm bei seiner Unternehmung mit Rat und Tat
geholfen hatte. Aber das scheint mir eh eine ganz große soziale Kompetenz in
diesem Landstrich zu sein, man ist gerne mit anderen Menschen zusammen und für
andere Menschen da. Es wird sehr selten negativ über andere Menschen gesprochen,
eher im Gegenteil, wird sehr wohlwollend kommentiert, was andere Menschen tun,
leisten. Da kann die Großstadt hier noch sehr viel von lernen, wo sehr wichtig
zu sein scheint sich alleine im Glanz der Super Trouper zu sonnen.Ich bin mittlerweile auf dem Dubbeglas-Tripp und man kann sich sehr sicher sein, dass Bernd hier ordentlich mehr vier Fingerbreit vom Wein in das Glas fließen lässt als Wasser. Nach unserem gemütlichen Aufenthalt bei ihm geht’s wieder zurück. Die vier Kilometer zum gleichen Bahnhof, wo uns schon den Abend zuvor ein Zug mit unseren Rädern zurück nach Karlsruhe gebracht hatte. Ein Gerücht sagt, dass direkt am Bahnhof noch eine Flasche Wein geleert wurde. Das ist richtig nett an so einem warmen Herbstabend mit einem guten Tropfen in netter Gesellschaft und Stimmung auf einen Zug zu warten.
Den Abend beschließen wir – nun wirklich nicht mehr radelnd – wieder in einer der Vogelbräu Bierkneipen, dieses Mal ist es der Karlsruher Biergarten – zwei weitere Ausflüge zum Rudi Vogel werden noch folgen. Aber heute
ist erst einmal Schluss mit der wunderschönen Radtour in Karlsruhe und im
schönen Elsass – es war ein herrlicher Tag!Design- und Tagungshotel Der Blaue Reiter
Amalienbadstraße 16
76227 Karlsruhe-Durlach
Pfeffers’s Taverne
Silvanerstraße 1
76889 Schweigen-Rechtenbach
Cave vinicole de Cleebourg/Hotel et Restaurant Le Cleebourg
Route du Vin
F-67160 Cleebourg
Tag 1 der Pedelec-Genusstour in vier Ländereien
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Fröhlich sein, freundlich bleiben und bitte immer gesund wieder kommen!