Dieser Artikel berührt mich sehr.
Das berührt mich sehr. Wir hatten hier vor unseren Discountern seit Jahren eine obdachlose Frau aus Polen, die die Straßenmagazine verkaufte. Immer gepflegt und freundlich. Die Person, der ich meinen monatlichen Obolus gerne zusteckte. Ich möchte geben, wenn ich kann und auch auch wenn es nicht viel ist. Da ich nicht allen geben kann, die einen im Monat in dieser Stadt ansprechen (wer in Berlin täglich U-Bahn fährt, hat solche Anfragen im Schnitt zwei Mal pro Bahn mittlerweile), habe ich es eben immer einer Person zugeführt.
Ich sah die Frau einmal ihre ganzen Lidl-Pfandbons, die ihr die Leute zugesteckt hatten an diesem Tag, an der Kasse einlösen. Sie hatte ausschließlich Tütensuppen davon gekauft. Keinen Alkohol. Keine Zigaretten. (Haben viele Menschen nicht auf dem Plan, dass viel Obdachlose nämlich gar nicht trinken oder rauchen oder sonstige Drogen nehmen.)
Diese Frau ist jedenfalls seit Monaten wie von der Bildfläche verschwunden. Und ja, ich vermisse sie und … ich hoffe sehr, es geht ihr gut, dort wo sie jetzt ist.
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Fröhlich sein, freundlich bleiben und bitte immer gesund wieder kommen!