2017-10-20

Schnäppchen

Gestern in der Maßnahme, die ich hinsichtlich des Planes für Glück und Lebensfreude heimsuche: Flohmarkt. Das ist ganz nett, es passiert im geschützten Raum (emotional und bautechnisch gesehen). Es gibt Waffeln aufs Haus für Teilnehmer und Besucher. Man lernt andere Teilnehmer noch mal ganz anders kennen. Und man erlebt die Freude, der anderen, die gut verkauft haben oder gut eingekauft haben.

Ich war mir für meinen Teil nicht sicher, ob ich es schaffe daran teilzunehmen und sagte frühzeitig ab. Prima Idee, den unter dem dadurch weggefallenen Druck habe ich es doch geschafft, kurzfristig im Keller und Buchregal zu einigen Dingen und Bücher „Tschüss!” zu sagen und mich dem Vergnügen zu stellen. (Es ist Marotte dieser Krankheit, sich gerne auch mal den Dingen nicht stellen zu können, die man sehr gerne tut.)

Ich schwor mir nur zu verkaufen, nichts zu kaufen. Ich wollte los lassen, Raum schaffen – für erst einmal nichts Neues. (Man lässst nicht leicht und gut los, wenn man weiß, es wird kaum noch nachwachsen können. Diese Dinge machen etwas mit einem auf so vielfältiger Ebene, das kann man sich gar nicht vorstellen – erlebt man es nicht selbst.) Entschlacken. Das war meine Devise. Schlussendlich habe ich für 20,— Euro Dinge verkaufen können, Küchen-Equipment geht in diesen Kreisen offensichtlich nicht so gut. Und für 25,— Euro eingekauft. Äh ja, super erfolgreicher Beschluss so für sich gesehen. Aber: keinen Tinneff.



Einen Flachbildfernseher, der mich, wenn's funktioniert (ich muss erst ein HDMI-Kabel organisieren) mich vom großen klobigen Röhrenfernseher im Wohnzimmer erlösen könnte – der mir viel zu schwer wirkt im Raum - für einen Freundschaftspreis von 15 Euro. Diese Flachbildfernseher sind ziemlich praktisch. Man kann sie nach Hause tragen, also wenn sie nicht zu groß sind. Wenn ich alleine nur darüber nachdenke, ich muss den Röhren-Screen runter tragen … ach ach.



Und einen großen BREE Rucksack aus der ersten Punch-Serie. Schwarz, so wie ich es mag. Im Grunde die Taschenserie von vor 20 Jahren bei der ich hängen geblieben bin – in allen möglichen Varianten. Ich habe zwei Handtaschen in unterschiedlichen Formaten – und ich finde es gibt nichts Praktischeres – wenngleich heutige Smartphones an die ehemaligen Handytaschen anders Formatanforderungen stellen. Und ich besitze zwei der kleinen Rücksäcke in schwarz und rot, die im Sommer am Rücken nicht sooo viel Freude bereiten (im Winter hingegen den Rücken gut warm halten), man schwitzt halt. Die alte Punch-Serie wird, wenn die Sachen gut erhalten sind, immer noch zu astronomischen Preise im SecondHand-Markt gehandelt. Begegnen sich Besitzer der alten Serie im öffentlichen Raum nickt man sich zu und versteht sich wortlos. Ich habe gestern für den Rucksack nur zehn Euro bezahlen müssen, was ein Ultraultraultraschnäppchen ist, denn der Rucksack ist in einem hervorragenden Zustand. Es gab noch einen in dem schönen Graublau. Ich war so vernünftig, finde ich.

Soviel zu den Vorsätzen. Den sogenannten. Erwähnte ich übrigens, dass beide Katzen extrem gerne auf den Rückseiten meiner Rücksäcke liegen?

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