Ich frag mich an der Supermarkt-Käsetheke schon seit längerem a) warum Käse jetzt so bekloppte Namen haben müssen b) wer sich diese ausdenkt und c) welche Drogen dabei im Spiel sind …
aus der Sennerei Andeer:: 1982 war ich das erste Mal in Graubünden auf der Alp. Seit damals habe ich jedes Jahr als Teil meines Lohnes Alpkäse mit nach Deutschland genommen, offiziell galt dies jedoch als Schmuggel, denn ich habe den Käse an der Grenze nie angemeldet, ich fühlte mich ja in Europa zu Hause. Viele Grenzgeschichten mit Grenzern könnte ich erzählen, nie durfte oder musste ich Zoll bezahlen. Am 5. Februar 2004 erschien dann folgende Meldung in verschiedenen Tageszeitungen: „Beamte des deutschen Autobahnzollamtes Weil am Rhein haben einen außergewöhnlichen Fund gemacht. Der Lenker eines Personenwagens versuchte, 22 Laibe Bündner Bergkäse über die Grenze nach Deutschland zu schmuggeln......“. Einige Tage später flatterte eine Strafanzeige ins Haus. „Leider“ ohne Erfolg, denn die Beamten wussten noch nicht, dass Käse aus Graubünden zu diesem Zeitpunkt schon zollfrei war. Wegen dieser Geschichte entstand der Andeerer Schmuggler, der sogar bei der Käseolympiade in Appenzell im Jahre 2004 die Bronzemedaille im Halbhartkäsewettbewerb holte. Der Andeerer Schmuggler ist der jüngste Bruder in der Reihe von Andeerer Christall, Andeerer Rustico und Andeerer Granit, also dementsprechend noch mild im Aroma. (Bronzemedaille bei der 5. Olympiade der Käse aus den Bergen in Oberstdorf, 2007, Deutschland)
Ich frag mich an der Supermarkt-Käsetheke schon seit längerem
AntwortenLöschena) warum Käse jetzt so bekloppte Namen haben müssen
b) wer sich diese ausdenkt und
c) welche Drogen dabei im Spiel sind …
Wie wäre es hiermit: tête de moine => Mönchskopf.
AntwortenLöschen@bhuti
AntwortenLöschen;-)
@tripmadam
Käsenamenerforschung in ihrer Historie wäre wirklich ein To Do, oder? ;-)
Überambitioniertes Marketingteam?
AntwortenLöschenMan kann's ja schlecht unter dem Namen "intensiv riechende gelbe Masse" verkaufen.
aus der Sennerei Andeer:: 1982 war ich das erste Mal in Graubünden auf der Alp. Seit damals habe ich jedes Jahr als Teil meines Lohnes Alpkäse mit nach Deutschland genommen, offiziell galt dies jedoch als Schmuggel, denn ich habe den Käse an der Grenze nie angemeldet, ich fühlte mich ja in Europa zu Hause. Viele Grenzgeschichten mit Grenzern könnte ich erzählen, nie durfte oder musste ich Zoll bezahlen.
AntwortenLöschenAm 5. Februar 2004 erschien dann folgende Meldung in verschiedenen Tageszeitungen: „Beamte des deutschen Autobahnzollamtes Weil am Rhein haben einen außergewöhnlichen Fund gemacht. Der Lenker eines Personenwagens versuchte, 22 Laibe Bündner Bergkäse über die Grenze nach Deutschland zu schmuggeln......“. Einige Tage später flatterte eine Strafanzeige ins Haus. „Leider“ ohne Erfolg, denn die Beamten wussten noch nicht, dass Käse aus Graubünden zu diesem Zeitpunkt schon zollfrei war.
Wegen dieser Geschichte entstand der Andeerer Schmuggler, der sogar bei der Käseolympiade in Appenzell im Jahre 2004 die Bronzemedaille im Halbhartkäsewettbewerb holte. Der Andeerer Schmuggler ist der jüngste Bruder in der Reihe von Andeerer Christall, Andeerer Rustico und Andeerer Granit, also dementsprechend noch mild im Aroma.
(Bronzemedaille bei der 5. Olympiade der Käse aus den Bergen in Oberstdorf, 2007, Deutschland)