2013-09-16

Im Hier und Jetzt …

Heute etwas frühpünktlich beim Nähkurs gewesen und mit einigen anderen Teilnehmerinnen über die erste Stunde gesprochen. Vor allem bei uns Anfängerinnen kam die eine oder andere Kritik hoch. Das haben wir dann direkt nett und höflich angesprochen, als die Dozentin die nächste Runde eröffnete und haben uns einfach mehr Theorie, zumindest am Anfang, von ihr gewünscht. Das Klären einiger Grundbegriffe, Erläuterung der Stoffunterschiede, Fadenverlauf etc. Alles das halt, was man auf YouTube dann doch nicht lernt.

War sie ein bisschen sperrig unserem Vorschlag gegenüber. Na gut, ist Montag vormittags, da braucht niemand derartig konstruktive Ideen, die das eigene Konzept berühren. Ihrer Meinung nach würden wir das während des Zuschnitts etc. alles lernen (auch wenn dann die Stoffkunde vor dem Einkauf fehlt). Außerdem meinte sie, wir würden das eh wieder alles vergessen haben (sic!) und sie müsste uns dann alles zwei Mal erzählen. Hielt ich für keine so üble Idee an sich. Denn so ihrem Konzept nach wird sie es jedem einzeln erklären müssen, also acht Mal im Schnitt … oder auch 16 Mal. Naja …

Ansonsten habe ich heute meinen künftigen Jersey-Rock zugeschnitten und werde diesen dann demnächst nähen – in Größe 44. So wie Burda das von mir will. Da bin ich jetzt auch hart.

5 Kommentare:

  1. Aber ich werde, verdammte Hacke nochmal, garantiert kein Größenschild in den Rock nähen. No fucking way! ;-)

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  2. Sie machen mir Appetit, aufs Nähen, aber nicht auf einen Nähkurs. Ich erinnere mit Grausen an meine Handarbeitslehrerinnen. Und jetzt kann ich es ja verraten: meine Näharbeiten hat meine Oma gemacht, meine Handschuhe mein Patenonkel gestrickt. (Wahrscheinlich wird mir jetzt mein Zeugnis aus der sechsten Klasse wegen Erschleichung einer Zwei in Handarbeit abgenommen.)

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  3. @Trippmadam
    Das Nähen kann ich wirklich nur empfehlen! Man kommt ja heute sehr weit mit YouTube und passablen Büchern. Das ist ganz anders als früher. Was die Nähkurse anbelangt: da gibt es natürlich solche und solche. Über uns wohnte früher eine Schneidermeisterin, die mir sicherlich sehr gerne das Nähen beigebracht hatte. Aber ich kam mit ihrer trockenen ernsten Art als KInd gar nicht zurecht. So ähnlich ist auch diese Dozentin hier. Wie Ihre Handarbeitslehrerinnen – ich habe keine Ahnung, warum das so ist?

    Es gibt aber (in Berlin) an jeder Ecke Läden, wo man Nähen lernen kann, wo es einem von leidenschaftlichen und ambitionierten Näherinnen beigebracht wird. Da sollte man sich jetzt von dieser Erfahrung nicht leiten lassen. Außerdem denke ich schon, dass ich von der Frau noch etwas lernen werde, manchmal muss man zusammen wachsen. Natürlich sind die Leute in der VHS eben oft keine Dozenten in dem üblichen Sinne.

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  4. @Trippmadam

    Hier kommen gerade Erinnerungen hoch...Pullover wurden von mir prinzipiell nur bis 1o cm über dem Bündchen persönlich gestrickt. Den Rest übernahmen Mutter und Oma.
    Aber heute ist Nähen mein liebstes Hobby...Handarbeitsunterricht und Nähen, das sind schon noch mal zwei unterschiedliche Welten!

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  5. Ach, wie schade, dass Sie nicht so eine tolle Dozentin im Nähkurs haben wie ich damals. Meine war eine Textilingenieurin aus Russland, die nun für eine große Bekleidungskette im Einkauf arbeitet und nebenher aus Spaß an der Freude Kurse an der VHS gibt. Von ihr habe ich auch gelernt, dass ein dünnes Reststückchen weiße Seife viel besser ist als Schneiderkreide, wenn man mal etwas auf den Stoff aufmalen muss.

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Fröhlich sein, freundlich bleiben und bitte immer gesund wieder kommen!