bisher nicht die Bohne dafür interessiert haben, wie viel Frank Elstner für seinen Moderationsjob bei „Ein Platz an der Sonne“ verdient hatte, sollten vielleicht auch bei Monica Lierhaus die Klappe halten.
Was ist eigentlich deren Problem genau? Dass eine Frau mal ordentlich Knete verdient? Oder dass endlich ein Mensch mit Behinderungen ordentlich Knete verdient?
Einfach mal gönnen können …
(Aus der Reihe: wann immer Deutschland mich peinlich berührt.)
Sobald es um Geld geht, egal um wie viel, sieht man nur noch die Geier kreisen.
AntwortenLöschenWarum, bitte, soll diese Dame nicht das normale Honorar für diesen Job erhalten? Jeder der Kritiker würde vor Entrüstung heulen, wenn er unter branchenüblichem Gehalt arbeiten sollte, nur weil andere neidisch sind.
@Melody
AntwortenLöschenEben – was ist an Monica Lierhaus falsch, was bei anderen ohne Diskussion hingenommen wird? Kann ja nur am Status Mensch mit Handicap oder am Status Frau liegen, was anderes fällt mir nicht ein.
Vermutlich sind das die gleichen Leute, die jetzt laut aufheulen, die den Arsch nicht hochbekommen haben mangels Interesse als unser jetziger Bundespräsident den Blinden das Blindengeld in Niedersachsen gestrichen hatte! Und die sich einen Dreck dafür interessieren, dass in Kiel gekürzt werden soll.
Ich finde es unverhältnismäßig, dass eine Lotteriewerbungsgsmoderatorin doppelt so viel verdient wie eine Bundeskanzlerin.
AntwortenLöschenUnd es nützt auch niemandem außer ihr selbst, wenn EIN Mensch mit Behinderung oder EINE Frau mal richtig viel Kohle verdient. Freuen könnte ich mich stattdessen darüber, wenn Behinderte insgesamt mehr staatliche Unterstützung bekämen, oder wenn es Behinderten leichter gemacht würde, sich von der GEZ-Gebühr befreien zu lassen, von der solche Fantasiegehälter ja bezahlt werden.
Gleichwohl ist es schon ärgerlich, dass ausgerechnet anhand dieses Falls und nicht viel häufiger und breiter gegen solche wohlstandsschenkenden Gehälter protestiert wird, auch gegen solche in Führungsetagen, denn es muss doch nicht sein, dass manche Menschen nach zwei Jahren Arbeit ihr Leben lang ausgesorgt hätten, während andere nach fünfzig Jahren Arbeit mittellos dastehen. Aber dieses Problem sollte besser ohne Bezug auf Behinderung diskutiert werden, denn Frau Lierhaus bekommt das Geld ja nicht als Entschädigung, sondern erhielte es auch, wenn sie gesund wäre.
Dis Diskussion ist entbrannt, da es ja scheinbar nicht unbedingt "branchenüblich" ist. Unabhängig von dem Charity-Charakter der Lotterie, was den Aufwand in Bezug auf das Honorar angeht, als auch, dass bei solchen Spendenjobs bei Promis eher nur eine Aufwandsentschädigung üblich ist.
AntwortenLöschenDazu noch: Für einen Top-Promi wäre das vielleicht branchenüblich. Lierhaus gehört sicher nicht in diese Liga. Da ist es nicht verwunderlich wenn der ihr Auftritt, der Heiratsantrag, die Stories danach, usw. als "Springer-Gesamtpaket" empfunden werden, das einzig das Ziel hatte, das Honorar bei ihrem Platz-an-der-Sonne-Job zu rechtfertigen.
Frau Lierhaus hätte übrigens ohne ihr Erkrankung auch "ordendlich" Knete verdient. Es war vorgesehen, dass sie einen Vertrag bei der ARD über fast 1 Mio pro Jahr erhalten sollte. Gerade in der Show- und TV-Branche sind Frauen nicht diskriminiert, wenn es ums Geldverdienen geht.
oh creezy, ich denke, da hast Du in ein Wespennest gestochen.
AntwortenLöschenAuch ich halte die Höhe der Einkommen, die in diesem Bereich erzielt werden, für überhöht. Selbst wenn man davon ausgeht, dass der Job ein Schleuderstuhl ist und somit die Einkünfte durchaus nicht arbeitslebenslang zu erzielen sind, sollte die Relation gewahrt bleiben
.. die Relation zu wem? Zum Hartz4-Empfänger oder zum F1-Rennfahrer/Tennis- oder Golfspieler etc.?
So lange dies durch die "breite Öffentlichkeit" (sprich: das Blatt mit den 4 Grossbuchstaben) akzeptiert wird .. ;-)
(übrigens: ich bin auch Freiberufler, jedoch hält sich mein Einkommen in durchaus bescheidenen Grenzen :-( )
@haekelschwein
AntwortenLöschenDas mag unverhältnismäßig sein. Aber letztendlich ist die Summe die sie erhält für das Business in dem sie tätig ist, völlig verhältnismäßig. Ich weiß aber immer noch nicht, warum ausgerechnet ihr Gehalt nun offen diskutiert wird, während es völlig in Ordnung ist und stillschweigend hingenommen wird, wenn Gottschalk, Pilawa, Kerkeling für ihre Arbeit auch sehr hohe Honorare kassieren.
Frau Lierhaus hätte den Job nicht bekommen, wenn sie nicht behindert wäre, machen wir uns da nix vor. Letztendlich greift hier schlicht eine soziale Matte im öÖffentlichrechtlichen Medium, die für die Branche sehr ungewöhnlich ist. Aber ich bin froh darüber.
@anonym
Ja, in der Show- und TV-Branche verdienen die Geschlechter relativ gleich, mittlerweile. Da wird halt von Profis verhandelt. Aber mich wundert die öffentliche Gehaltsdiskussion schon. Denn, keiner von uns würde wollen, wenn unser Gehalt öffentlich diskutiert würde.
@Hajo
Eben. Was ist denn die Relation? Die Relation sind die Gehälter von Moderatorenjobs. Nichts anderes. Wenn sie sich da im Rahmen bewegt (und vom Zeitaufkommen offentlich mehr arbeiten wird als z. B. Gottschalk), dann soll es eben so sein.
@ creezy: ebbe ;-)
AntwortenLöschenIch war wirklich geschockt über diese hohe Summe für eine unter 5-Minuten-Moderation, die dazu noch aufgezeichnet wird.
AntwortenLöschenElstner hat das auch bekommen? Wurde nie kolportiert. Egal, es ist obzön viel Geld für wenig Leistung.
@Anonym
AntwortenLöschenIch nicht. Grundsätzlich begrüße ich Prasserei. Fließt ja alles in die Wirtschaft zurück und an die Banken – also alles im gewünschten Rahmen … ,-)
Wird sich zeigen, wie das ankommt bei den Leuten, die diese Lose kaufen sollen.
AntwortenLöschenDas Problem ist doch, dass jeder von uns - egal ob Freiberufler oder Angestellter - nach so einer Erkrankung und der langen Zeit der Berufsabwesenheit, weg vom Fenster wäre, arbeitslos. Niemand von uns könnte dann in der derzeitigen körperlichen Verfassung von Frau Lierhaus in seinen Beruf und an seinen Arbeitsplatz zurückkehren und niemand von uns würde derart hofiert und könnte sich sodann einen 5-Minuten-Arbeitsplazt für ein fürstliches Honorar auch noch aussuchen. Das mal abgesehen davon, ob man Frau Lierhaus so wirklich im Fernsehen sehen möchte.
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