Seit bekannt wurde, dass netzpolitik.org von der Deutschen Bahn AG abgemahnt wurde, hat sich viel getan. In der Blogszene als auch in den Medien. Markus Beckdahl hatte das Paper des Berliner Datenschutzbeauftragten, dass hierzulande allen großen deutschen Medien anonym zugespielt wurde, online gestellt. In Blogs kann man das ja tun, bei Redaktionen oder auch Online-Redaktion werden solchen Informationen ja leider nur gefiltert wieder gegeben.
Nun denn, gestern war Markus noch mit einem Deutschlandradio Kultur-Interview (Lese- und hörempfehlung!) das dumerweise auf den Seiten der Tagesschau verlinkt worden ist. Heute erklärt die Deutsche Bahn AG, sie werde „keine weiteren juristischen Schritte gegen «diesen Blogger» unternehmen.” Die DB AG habe die Abmahnung als Mittel erachtet, um dieses Memo aus dem Netz zu bekommen. Das aufgrund der Abmahnung von zahlreichen Blogs erst recht verlinkt bzw. von ihnen selbst online gestellt wurde. Da ist wohl etwas gründlich daneben gegangen, wie so einiges bei der Bahn in letzter Zeit.
Was ich mich aber frage, hat denn wirklich keiner von den DB AG-Leuten im November letzten Jahres mitbekommen, was passiert, wenn man sich mit Online-Kompetenzen anlegt, so wie beispielsweise Lutz Heilmann mit Wikimedia? Seither weiß doch jeder halbwegs politisch Interessierte und ein paar politisch Uninteressierte zu allem Überfluss dazu, was Heilmann genau vermeiden wollte mit seiner Wiki-Sperrung, nämlich das er mal bei der Stasi war. Das war doch DER Präzidensfall dafür, was man sich besser kneift oder?
Was lerne man daraus? Nicht immer gleich klein beigeben. Jetzt fehlt nur noch Mehdorn mit der Aeusserung, das er die Verantwortung der Spitzeleien übernimmt und zurücktritt. Gut, ok, war ein Traum.
AntwortenLöschen"Seither weiß doch jeder halbwegs politisch Interessierte und ein paar politisch Uninteressierte zu allem Überfluss dazu, was Heilmann genau vermeiden wollte mit seiner Wiki-Sperrung, nämlich"
AntwortenLöschen>>das jemand erfährt, <<
"das er mal bei der Stasi war."
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