«Sie erzählt von einer Freundin, die zum Vorstellungsgespräch bei einer Computerfirma ging und Schreibblock und Stift hervorholte, um sich Notizen zu machen. Sie wurde nicht genommen.
Später hörte sie, Stift und Papier hätten sie als unbeweglich und rückständig ausgewiesen. Die Firma hätte lieber einen Palm Pilot oder BlackBerry gesehen. Ihre mangelnde elektronische Ausstattung hatte den gleichen Effekt wie Unterschichtenslang oder Hinterwäldlermanieren»
Was sagt Ihr dazu? Ich möchte diesen Auszug (aus einem Buch, Quelle nenne ich später, um einer möglichen Diskussion nicht die Richtung vorzugeben) gerne zur Diskussion stellen, falls ihr Lust dazu habt.
Kann ich fast nicht glauben.
AntwortenLöschenMeistens bekommt man ja eine Absage, ohne Angabe von Gründen.
Gibts die Dinger beim Frack- und Zylinder-Verleih?
AntwortenLöschenTotaler Schwachsinn! Bei der Firma will man nicht arbeiten - ganz einfach.
AntwortenLöschenTraurig aber leider häufig heutzutage wahr. Erstaunlich finde ich nur, dass das als Begründung dann auch noch so mitgeteilt wurde. Normalerweise kriegt man einfach nur eine Absage ohne Begründung oder á la "haben uns für eine andere Bewerberin entschieden" und "alles gute weiterhin".
AntwortenLöschenDass Du solche Bücher noch lesen kannst?! Ich lese sowas schon gar nicht mehr, weil es mich zu sehr runterzieht neben dem, was ich mir tatsächlich anhören etc. muß.
Mmh, in dieser technik-verliebten Welt durchaus vorstellbar, aber nicht gerade ein Gütesiegel für die Firma. Denn das sagt ja nix über die Qualifikation aus. Meine Güte, der Arbeitsmarkt ist ja HORROR pur! Da macht es mir doch heute gleich wieder Freude, NUR Familienmanagerin zu sein.
AntwortenLöschenich finds einfach armselig.
AntwortenLöschengrüsse!
Mich würde ja mal interessieren, was für eine Firma das gewesen sein soll, in welchem Land und wie die das mit diversen Antidiskriminierungsgesetzen vereinbart haben, dass sie einen Bewerber wegen sowas ablehnen und es ihm auch noch sagen.
AntwortenLöschenAnsonsten:
Ist halt wie beim berühmten Männlein-Weiblien-Spiel: man passt zusammen oder halt nicht.
Ja, armselig ... Die wirklich smarten Leute haben doch ein schönes Notizbuch und einen echten Stift. Ich schreibe auch gern mit Bleistift ... Aber wie physiker schon schreibt: Bei so einer Firma will man auch gar nicht arbeiten.
AntwortenLöschenIch finde Stift und Moleskin zwar auch nicht rückständig, aber die Falle, in die die Freundin da getappt ist, war trotzdem ein kalkulierbares Risiko. Wer die spezielle Situation - IT-Branche, nur eine Gelegenheit, alles richtig oder falsch zu machen - im Vorhinein so wenig durchdenkt, kann hinterher für eine wohlmeinende Begründung der Absage dankbar sein.
AntwortenLöschenWie schlecht ist denn das - am besten hätte sie sich wohl auch noch ins Büro gebeamt oder was?
AntwortenLöschenAbsolut lächerlich, aber nicht unwahrscheinlich, dass da ein paar überhebliche Dumpfbacken saßen, die auf solche teuren Accessoires wert legen. Oberflächlich und dumm. Ich würde da nicht arbeiten wollen.
AntwortenLöschenhallo?
AntwortenLöschenihr geht also zu einem bewerbungsgespräch als schuhfachverkäufer(rin) barfüßig?
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sorry - aber ich kenn von meinem letzten job vor der selbständigkeit die andere seite - wäre der rest vom gespräch/auftreten/den fähigkeiten top gewesen, wäre sie selbst mit tinte und feder genommen worden…
Halte ich fast für ein Gerücht. Gäbs bei uns nicht und das obwohl wir als Hoster ganz vorne an der Klimperkramfront rumspielen.
AntwortenLöschenDie Blackberries gibt's bei uns von der Firma. Und sowas im Gespräch rauszuholen ist sowieso etwas daneben.
AntwortenLöschenich habe da ähnlich wie viele Vorredner Bauchschmerzen mit. Denke, dass ein Mensch auch ein solches "Manko" rausreissen könnte und vor allem sowas niemals kommuniziert bekäme.
AntwortenLöschenIch kann jedoch verstehen, wenn die Benutzung eines Palm als Faktor gewertet wird für die Einstellung. Weist doch die Nutzung eines solchen Geräts eine gewisse Vorliebe aus.
Schwachsinn. Ist dem Hirn eines Autors entsprungen, der keine Ahnung hat. Sicher so was: Meine Bekannte hat mir erzählt, ihre Freundin wäre bei einem Unternehmen ....
AntwortenLöschenSieht denn hier niemand die Frauendiskriminierung ? Frauen müssen doch endlich auch in leitenden Posititionen von Computerfirmen ankommen.
AntwortenLöschenStart Up, nehme ich an?
AntwortenLöschenPhysiker jedenfalls kann man nur zustimmen.
Ich programmiere, beruflich. Der Entwurf aus dem Kopf kommt per Stift auf Papier. Meine Kollegen halten das ebenso, aus Erfahrung (Ballast, Effizienz, Korrektur). Einer, der beim Bewerbungsgespraech sein Spielzeug auspackt, wuerde allenfalls als Praktikant eingestellt.
Und das Lesen von Büchern disqualifiziert für eine Tätigkeit in einer Internet-Redaktion?
AntwortenLöschenWas für eine verquere Logik steckt denn dahinter?
Ich habe ihn den vergangnen Jahren unzählige Entscheidungen für Bewerberinnen oder Bewerber aus der "Innenansicht" gesehen und denke, dass es - ausser barfuß gehen - wahrscheinlich kein K.O-Argument gibt.
AntwortenLöschenDie Person, die über die Bewerberinnen entscheidet, trifft ihre Entscheidung instinktiv und um diese Entscheidung zu rechtfertigen werden Begründungen gesucht. Dabei fallen manchmal so merkwürdige, wie die mit dem Stift und Papier. Hätte man sie gewollt, dann hätte man ihr Selbstwußtsein und Kreativität nachgesagt.
Hätte sie teuren elektronischen Schnickschnack dabeigehabt und man hätte sie nicht gewollt, hätte man ihr das unter die Nase gerieben.
Die meistens Menschen sind nun mal viel weniger rational, als immer behauptet wird.
hmm. so richtig kann ich mir die begründung bei der gegenwärtigen rechtslage auch nicht vorstellen.
AntwortenLöschenunabhängig davon beeindruckt es mich nicht im geringsten wenn mein gegenüber irgendwelches spielzeug für notizen auspackt. nach wie vor sind stift und zettel der effizienteste weg für notizen...
Ich habe gerade diese Geschichte meinem Freund, ebenfalls IT-Branche, erzählt. Er meinte, es sei eine total oberflächlich jemanden deswegen auszusortieren.
AntwortenLöschenEr selbst machte sich mit Stift und Block Notizen bei seinem Bewerbungsgespräch und wurde genommen.