Mitbringsel

Im Vergleich zu anderen reisenden Bloggerinnen (letztere behauptet glatt die Geschenken wären für alle nur nicht für sie) habe ich ja relativ wenig mit aus dem weit wechen Hamburger-Land eingeflogen.


Eine CD von Herrn Gerhard Neumann, 'ne Packung „soll-total-gut-wirken“ Alka-Seltzer extra Dröhnung gegen Erkältungen, zwei Mal mein Lieblingsparfum namens Halston (das ganz lange in Deutschland nicht verkauft wurde, dann für ganz kurze Zeit mal in Deutschland verkauft wurde und nun schon wieder ganz lange nicht mehr in Deutschland verkauft wird), das in Amerika, glaube ich, wenn ich die schlechte Sortierung betrachte und realisiere, wo ich es dann doch noch bekommen habe (danke an bittersweet choc und Elsa an dieser Stelle für ihre Geduld am letzten Tag noch einmal) mittlerweile auch nur noch einen Stellenwert hat wie bei uns z. B. „Charlie“ oder so. Ist aber egal, denn es weiß ja niemand, der mein Blog nicht liest, dass ich „nach altem Holz stinke“ wie Frau Cecie zärtlich neulich, natürlich mit anderen Worten, analysierte.

Zusätzlich erworben: Fast Relief Tiger Balm Muscle Rub, das „must have“ für Tänzer und sonstige Knochenakrobaten alternativ Menschen, die aufgrund ihres fortgeschrittenen Knochenholzwurms (s. Zitat Frau Cecie oben) öfter mal an den schmerzlichen Konsequenzen zu leiden haben. Ein Zaubermittel gegen Schnupfen und natürlich Verspannungen oder Verletzungen. Viel besser als das hier erhältliche Tiger Balm in kleinen Töpfchen, weil a) mehr Inhalt und b) als Salbe aufbereitet, d.h. kann man immer auftragen und sofort die Klamotte darüber anziehen. Zudem in der Wirkung von nichts zu schlagen. Gab leider nur am letzen Tag zwei Tuben bei Macy's, ach, wären wir doch nur am ersten Tag noch kurz in das andere Macy's gegangen …

Außerdem auf der Konferenz mitgenommen: Amy Sedaris' entzückendes Kochbuch „I like you“ mit vielen Tipps rund um's Kochen, Bewirtschaften und wie man zur perfekten Gastgeberin wird. Das Buch ist als Scrapbook aufbereitet und komplett anders als alle anderen Kochbücher.


Da Amy Sedaris in Amerika äußerst bekannte Schauspielerin und Komödiantin ist, muss uns nicht wirklich wundern, dass sie uns auf unserer Entwicklung zur perfekten Gastgeberin (in Kapitel 1 zur Frage „Who am I? Do I Ring A Bell?") empfiehlt, wenigstens einmal Sex mit a) mit einem Chinesen und b) Sex gehabt zu haben, während sich ein kleines Etwas im eigenen Anus häuslich einrichtet.


Desweiteren neben zum Teil sehr gewöhnungsbedürftigen Rezepten für Gespensterkuchen und Mortadella-Hochzeitstorten (und dementsprechend schrägen Fotos) lernen wir auch, dass die perfekte Hausfrau weiß, wie sie an allen Ecken aussieht und die perfekte Unterwäsche zur Party aussehen muss. Alles im Stil der späten 50iger Jahre und sehr lustig.


Amy empfiehlt sehr weise auf folgende mögliche Gastkombinationen in den Einladungen zur Party zu verzichten: Astrologen und Astronomen; das frisch geschiedene Paar; den Regisseur und den arbeitslosen Schauspieler; einen Jungen, seine Freundin und seine Geliebte; einen Serienmörder und einen betrunkenen Teenager. Noch Fragen?


Elsa kaufte das Buch am ersten Tag, um den Rest von uns war es dann geschehen als Amy am letzten Tag und zu letzter BlogHer-Stunde vor Ort ihr Buch signierte. (Zitat der Nachtschwester aus: «1.000 Gründe ein Buch zu kaufen»: „Signiert kriegen wir das locker für's Dreifache auf eBay vesteigert!“) Deswegen habe ich jetzt auch ein Buch mit Signatur. Bäh! Dumm nur, dass es so charmant ist, das man es einfach nicht mehr hergeben will.

Denn woher hätte ich sonst vorher wissen sollen, dass ich auf Feten gar kein Klopapier klauen soll und wirklich nur dann besser gekleidet sein darf als die Gastgeberin, wenn ich als Transe erscheine? Kaufen und/oder verschenken!