Kochtipp 9/2007 Tarte aux pommes

Kuchen gab es anlässlich des Katzenkraulerbewerbungsevent. „Meine" Tarte aux pommes und die Pünktchentorte „Meine“ Tarte aux pommes, weil zwar ein etwas aufwändiger aber sehr leckerer Kuchen, den ich dafür aber umso lieber für reizenden Freunde mache. Die Pünktchentorte, weil sie schnell gemacht ist und für die Temperaturen einfach erfrischend ist und mit etwas Säure daher kommt.

Obwohl ich bezweifle, ob ich noch einmal Frau Indica an meinen zierlichen Riesenkater (der ist nämlich nur vorne rum kräftig und das, liebe Frau Indica, nennt man bekanntermaßen Trizeps!) ran lasse, soll sie das Rezept jetzt haben. Aber nur weil sie das schönere Foto von beiden Torten gemacht hat!



Mürbeteig
125 g weiche Butter
125 Puderzucker
2 Eier
ca. 250-300 g Mehl (hängt immer davon ab, welches man verwendet. Bei Backmehl braucht man etwas mehr)

zum Blindbacken
1 Packung Erbsen
Backpapier

1 kg saure feste Äpfel
etwas Zitrone
2 El Zucker

Creme
4 Eigelb
400 ml Milch
125 g Zucker
2-3 El Milch

Zubereitung

Die Butter und den Puderzucker verrühren, die Eier hinzugeben und zum Schluss das Mehl unterrühen. Danach den Teig nicht mehr „schlagen“ nur noch kneten. Und hier muss man eben gucken, ob er noch zu feucht ist, dann mehr Mehl hinzugeben. Er sollte nicht an den Fingern kleben bleiben. Kleine Werbeeinblendung am Rande: Die besten Mürbeteige erzeuge ich mit diesem Goldpuder „Unser Bestes“ Backmehl Um nicht zu sagen, seit ich das Mehl verwende, habe ich auch überhaupt keine Probleme mehr mit Mürbeteig (und wir standen wirklich ausdauernd auf dem Kriegsfuß miteinander!) Er ist lecker, locker, nie zu hart, bricht nicht beim Ausrollen. Perfekt. Dieses Mehl ist eine gute Sache und seine 50 Cent mehr allemal wert.

Der Teig kommt dann in den Kühlschrank. Die in vielen Rezepten angegebene halbe bis eine Stunde Kühlung reicht meiner Meinung nach für Mürbeteig nicht. Ich mache den Teig nur noch einen Abend zuvor. Dann ist er gut durch gekühlt und fest zum Ausrollen am nächsten Tag. Sofort ausrollen nach der Kühlschrankentnahme!

Den Teig auf einer bemehlten Fläche rund ausrollen (mache ich zwischen zwei Folien Zellophan oder Backpapier). Und in eine mit Butter ausgefettete Tarteform (26 cm Durchschnitt) einlegen. Überschüssige Ränder abschneiden. Den Teig mit einer Gabel leicht durchlöchern. Backpapier drauflegen und die Erbsen auf die ganze Fläche verteilen. Sie sollen den Teig beim Vorbacken beschweren, damit er schön dünn bleibt. Im Volksmund nennt man das „blind backen“.

Den Teig so auf die mittlere Schiene in den vorgeheizten Ofen geben: Gas Stufe 3, Elektro 200 Grad 10-15 Minuten vorbacken. Erbsen und Backpapier entfernen. Erbsen aufheben für's nächste Mal.

Die Äpfel schälen, entkernen in ca. 1 cm breite Viertel schneiden. In eine Topf Wasser mit zwei EL Zucker den Saft einer halben Zitrone geben, die Apfelstücke direkt hinein geben, damit sie nicht braun anlaufen. Ich lege immer noch eine Zimtstange dazu. Den Topf mit den Apfelscheiben zum kochen bringen, dann sofort vom Herd nehmen, damit die Viertel nicht zu weich werden. Abgießen und abtropfen lassen. Danach die Apfelstücke fächerartig auf den Teig legen.

Für die Creme die Milch kurz aufkochen lassen. In einem extra Topf mit weitem Boden die vier Eigelb mit 2-3 EL Milch aufschlagen, die heiße Milch hinzugeben und noch einmal erhitzen: IMMER Rühren und NICHT kochen lassen: sonst gibt es süßes Rührei, weil das Ei stockt. Lieber ein paar Sekunden früher vom Herd nehmen und noch mal: IMMER rühren. (Das ist der einzige nicht ganz triviale Moment bei diesem Kuchen.)

Die Creme über den Kuchen gießen und ihn nochmals in den Ofen stellen: Gas Stufe 4, Elektro 220 Grade, mittlere Schiene ca. 20 Minuten.



Bon Appetit!