Egal, in dem Zusammenhang fiel mir eine jüngst erfahrene Online-Begegnung mit ein paar Leichen ein, die ich so direkt gar nicht haben wollte. Und bevor hier jetzt gleich irgendeiner mit gefülltem Magen auf den folgenden Link drücken sollte, warne ich an dieser Stelle: diese Inhalte können wirklich schlechte Seelenstimmung verursachen, Mageninhalte revolutionieren lassen und möglicherweise Krisen im Energie- und Humorhaushalt auslösen. Laut und deutlich: wer Probleme hat mit dem Angesicht echter Leichen, benutzt den Link bitte nicht. Und schickt Eure Kinder vorher ins Bett.
Meine pathologiefestern Leser gehen auf die Online Präsenz vom „Berliner Polizeipräsidenten“, klicken auf „Wir bitten um Mithilfe“ und ist bei „Unbekannte Tote“ im Reich der menschlichen Kühlregale und fühlen sich dort vermutlich wohl. Naja, und hinter den kleinen Links verbergen sich dann die Schicksale und die Fotos in größerer Auflösung. Also… ich habe Berührungsängste und habe ganz schnell wieder zu gemacht. Mag den Formalin-Duft nicht, der durch den Ethernet-Adapter wabert. Bin natürlich aber auch akut geschädigt.
Ich gehe davon aus, dass die Polizei-Onlinepräsenzen der anderen deutschen Großstädte auch so ihre Leichen
Ich möchte nicht glauben, das manche Menschen so überhaupt nicht vermisst werden. Ich möchte aber auch nicht glauben, dass junge surfende Kinder so einfach an solche Fotos kommen können…
Dieses Post ist dem heiligeren St. Burnster gewidmet. Dem einzigen Bayern weltweit, den ich knutschen und knuddeln könnte. Dem einzigen Mann, dem ich in einer Gruft begegnen möchte. Ein großartiger Schreiberling, wenn nicht der talentierteste Blogger seiner Zunft überhaupt, ein musikalisches Genie mit Kreidevorrat, ein Gott – und jedes Mal, wenn ich sein aufgräumtes Blog täglich betrete, bin ich so dankbar für die spartanische Einrichtung und Unterbringung. Nirgendwo fühle ich mich wohler! Ausser bei… … to be continued!
Nun ja, dass man mich jetzt ausgerechnet in einem modrigen Atemzug mit dem Topos Leichen knuddeln möchte, das hab ich wohl meiner morbiden Publikation zu verdanken. Dass meine Freude über diese Aufmerksamkeit allerdings überlebensgroß ist, darfst Du mir glauben, liebe Creezy. Vielen Dank für diese todschicke Huldigung, ich hoffe ich kann mich bei Gelegenheit bei einer meiner liebsten Leserinnen revanchieren.
AntwortenLöschenUnd jetzt zum eigentlich Artikel:
AntwortenLöschena) Der Link funkt noch nicht.
b) Ein ganz unglaublicher Fund, der selbst hartgesottene Six Feet Under Fans wie mich erschaudern lässt.
c) Ich hatte eine ganze Menge zynische Kommentare auf der Zunge, nachdem ich auf der Website die verschiedenen Toten gesehen hatte. Aber ich plädiere dann doch eher für Würde. Wer weiß ob mich noch jemand erkennt, nachdem ich nach einer durchzechten Nacht im Müggelsee ertrunken bin. Scary Shit.
@burnster
AntwortenLöschenGerne geschehen. Ach und komm, Du fühlst Dich doch mit dem Post janz schön wohl hier, oder?
a) danke. jetzt funtzt er.
b) nicht wahr? und die Leichen bei six feet waren schon nicht die schlechtesten Leichen.
c) eben, vor allem wenn zwischen der durchzechten Nacht und dem Fundmoment so'n paar Tage lagen. (Die Wasserleiche hat mir in klein genügt, die brauchte ich z.B. schon nicht mehr in groß! Aber Du bist eben der echte, der wahre, der wirkliche eviligste Burnster ever!) Was wissen wir über die Schönheit der bayerischen Fundstücke?
Check it out!
AntwortenLöschenWie? So wenig nur? Und warum sterben da nur nicht identifizierte Männer? Liegt das jetzt daran, dass Bayern so ein Zwergenstaat ist oder ist da die Luft so viel gesünder (als in Neukölln)?
AntwortenLöschenAu weia, der erste wirkt fast erheitert …
Yezz!
AntwortenLöschenIch freue mich, dass Sie das auch so sehen, liebe Creezy.
burnster schreibt wie ein geölter ozelot. wenn er nicht irgendwann mal ein buch "macht", soll er in der hölle schwänze lutschen!
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