Die Tour führt uns weiter zum Amtsgericht. Schön dort. Wenn die Sonne scheint hat das Gebäude fast Charme. Der Antrag auf Testamentseröffnung ist nun gestellt. Irgendwie ist es alles eine Farce, aber die Dinge wollen ja ihren Gang gehen.
Mittagessen bei dem besten Thai-Imbiss in der Stadt in der Linienstraße, Mitte. Die die echten Frühlingsrollen haben, die Sommerrollen, ein Aromagenuss. Und danach erster Großeinkauf für den kommenden Samstag für ihre Abschiedsfeier bei Selgros. Das eine große Highlight in der Phase des 'Auf Wiedersehen, Mum'-Sagens. Hoffentlich wird es so schön, wie ich es für sie mir sehr wünsche und plane. Es wird so schön, wenn ich mir die Unterstützung meiner Freunde ansehe. Manchmal weiß ich nicht, ob ich weinen soll, weil es mir so leid um sie tut und ich annähernd ahne, wie sie mir fehlen wird – oder weil ich gerade soviel Liebe erfahre.
Abends waren wir im Kino. Wir haben uns für den Kitsch entschieden. Das war schön. Auch wenn wir uns vermutlich den einzigen Film, der gerade läuft, ausgesucht haben indem der Vater des Protagonisten stirbt. Reeves heult um seinen Vater. Ich habe an der Stelle nicht mitgeheult. Um meinen Vater habe ich schon vor 20 Jahren geheult. Der Verlust ist nun getoppt worden, ich wünsche Mr. Keanu Reeves, das er davon noch keine Ahnung hat. Aber ein netter Film. Es geht nur um Liebe. Liebe zur Frau. Liebe zum Vater. Liebe zum Beruf. Liebe zur Veränderung. Liebe zum Mann. Und was Liebe bewirken kann. Der Film ist per se nicht logisch, sondern Fiktion. Das tut auch mal gut. Und es gibt so manche Aufnahmen, die sind einfach wunderschön gefilmt. In Kladow untergekrochen. Ein richtiger Mädchenabend. Aber wir haben uns später ganz doll auf den Jungen auf dem Sofa, ihrem Ehemann, – meinem Ex-Freund – gefreut.
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