2016-04-29

Scobel – Künstliche Intelligenz

Wer es gestern nicht gesehen hatte auf Themenabend bei 3sat war – und somit auch bei Scobel: Künstliche Intelligenz.

Das Thema betrifft uns alle irgendwann schon jetzt in vielen Bereichen aber vor allem am Beispiel autonomes Fahren direkt und indirekt in ganz naher Zukunft. Spannend z. B. die Frage, wenn beim autonomen Fahren (als Autos, die von Software gesteuert werden) die KI vorausschauend hinsichtlich eines nicht vermeidbaren Unfalles reagieren muss – wie gewichtet künstliche Intelligenz in einem solchen Fall? Woran macht KI fest, was da gerade vor das Auto läuft? Ein kleines Kind, ein Hund gleicher Höhe? Wird nur der Tod des Kindes vermieden? Oder des Hundes? Und wenn das Verhindern dieses Unfalles bedeutet, trotzdem einen anderen (weniger schlimmen) Unfall in Kauf zu nehmen, kann KI dann werten bzw. wie wird sie werten, ob sie den Unfall lieber mit dem ebenfalls autonom fahrenden Google-Auto verhindert? Und hat ein noch vom Fahrer gelenktes Fahrzeug für die KI die gleiche Prioriät oder schlägt ihr Herz doch eher für den lenkenden Kameraden aus der gleichen Softwareschmiede?

Sehr interessante Denkanstöße in der Diskussion. Und … nicht immer kann die Antwort gegeben werden.

Auf alle Fälle ist es ein Thema, das jeden von uns angeht. Meine Empfehlung!

1 Kommentare:

ClaudiaBerlin hat gesagt…

Mir hat die Sendung gezeigt: Der Hang zur Mystifizierung der Maschine ist ungebrochen. Selbst diese hochkarätigen Diskutanten konnten nicht umhin, darüber zu reden, was sein wird, wenn in den intelligenten Robots "ein Bewusstsein erwacht". Obwohl doch in den technischen Parts erneut das eigentlich selbstverständliche klar wurde: Egal wie komplex und selbstlernden irgendwelche neuronalen Netze sein mögen: ihr Handlungsspielraum ist durch die Programmierung definiert, ganz ebenso alles, was z.B. auf maschinaler Ebene als ein sogenanntes "Leiden" implementiert werden könnte.

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